Tom Brown Tracker 2 Survival Messer Test

Tom Brown Tracker 2 Survival Messer test

Ich weiß, dass viele von euch damit nicht einverstanden sein werden, was ich über das Tom Brown Tracker 2 Survival Messer zu sagen habe.

Lasst mich damit beginnen,  dass ich ein bisschen über mich erzähle, um Euer Vertrauen als Naturbursche und Überlebensexperte zu gewinnen.

Ein Paar Worte, um Sie zu Überzeugen

Mein Vater hat noch bevor ich geboren wurde und bis zu seinem Tod im Alter von 60 Jahren in der Forstwirtschaft gearbeitet. So war ich schon vom Kindsalter an durch das Leben im Wald „gezeichnet“.

In Wirklichkeit begann ich schon sehr früh damit, durch die Wildnis zu streifen. Wenn meine Eltern mich aus dem Haus und aus deren Sichtweite raus gelassen hatten, mussten sie mich schon fangen, damit ich vor Nachteinbruch wieder zu Hause war.

Folglich bin ich nun psychologisch unfähig, einen „normalen“ Bürojob auszuüben und deshalb verdiene ich mein Geld als Profi-Fischer, Jagdführer und professioneller Outdoor-Schriftsteller.

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Meine Faszination für Messer

Außerdem war ich schon immer von Messern fasziniert, seit ich ungefähr sechs Jahre alt war.

Somit waren Messer solange ich mich erinnern kann ein unverzichtbarer Teil meines Lebens im Freien, und so habe ich inzwischen mindestens einige hundert verschiedene Messerdesigns studiert, darunter nun auch das Tom Brown Tracker 2 und durch jenes Studium habe ich mir eine eigene Meinung darüber gebildet, wie ein Outdoor Survival Messer auszusehen hat und was es können sollte.

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Produktdetails

  • Gesamtlänge 30,2 cm
  • Klingenlänge 15,7 cm
  • Gewicht 590 g
  • Stahl 1095
  • Preis €€€€

Täuscht der Ersteindruck wirklich?

Als Ergebnis muss ich sagen, dass wenn ich das Tom Brown Tracker 2 Survival Messer betrachte, muss ich in aller Ehrlichkeit sagen, dass ich davon nicht im geringsten beeindruckt bin!

Allerdings bin ich mir auch voll und ganz des Ausmaßes dieser Aussage bewußt, da ich mir auch darüber im Klaren bin, dass das Tom Brown Tracker 2 Messer speziell dafür entwickelt wurde, um ein Outdoor Survival Messer zu sein.

Ich weiß auch, dass dieses Messer von dem renommierten Tom Brown Jr. entworfen wurde, der selbst ein Survival Experte und Tracker ist, der bereits Tausende von Studenten und zahllose Agenten  vieler Regierungsbehörden trainiert hat.

Auch habe ich die Tops Messer Website und die Tom Brown Tracker Website besucht und das Video gesehen, das dort veröffentlicht wurde, bevor ich mir mein Urteil über das Tom Brown Tracker 2 erlaubte.

Tom Brown Tracker 2 – Nicht mein Fall

Ich persönlich würde mich nicht auf das Tom Brown Tracker 2 als mein wichtigstes Werkzeug zum Überleben oder Jagen verlassen. Auf der anderen Seite glaube ich, dass es ein Qualitätsmesser ist und ich kann auch sehen, dass der Hersteller das Design mit Sinn und Verstand umgesetzt hat.

Leider unterscheiden unsere Vorstellungen davon, wie ein Survival Messer aussehen sollte und was es an Funktionalität mitbringen sollte gewaltig voneinander. Und da ich nicht zu den Leuten gehöre, die alle Mängel schönreden, kann ich es einfach nicht über mich bringen, dem Tom Brown Tracker eine begeisterte Kritik zu geben.

Allerdings zögern Sie nicht zu widersprechen, wenn Sie mit etwas, was ich hier schreibe nicht einverstanden sind. Es ist durchaus möglich, dass manche Erfahrungen und Meinung sich von den meinigen unterscheiden.

Ausstattung

Um damit zu beginnen, hat dieses Messer hat eine Gesamtlänge von knapp 29cm mit einer knapp 15cm Flacherl (Full-Tang) Klinge aus 0,6cm dickem 1095 Kohlenstoffstahl. Es ist groß genug und schwer genug, um einen guten Dienst als spezialisiertes Survival Messer zu leisten.

Allerdings ist einer der Gründe, dass das Tom Brown Tracker 2 nicht für Survival Zwecke genügt, dass die Schneide (die gerade Kante) mit nur 6cm einfach zu kurz ist, um eine effektives Schnitzwerkzeug abzugeben.

Der Grund für meine Aussage ist es, dass wenn ich an einem Stock oder Pfahl zum Schnitt ansetze, winkele ich die Spitze des Messers leicht in Richtung meines Körpers an und mache dann lange schneidende Bewegungen. Diese erlauben es der Schneide des Messers vom Ricasso bis zur Spitze über das Holz zu gleiten.

So lasse ich die scharfe Schneide die Arbeit für mich machen.

Allerdings zwingt das Design des Tom Brown Tracker 2 den Benutzer, die „scharfe Schneide“ senkrecht zur Oberfläche zu halten, die geschnitzt werden soll und die Schneide dann mit Kraft durch eben jene Oberfläche zu pressen statt das Material zu schneiden.

Das kostet nur unnötig Zeit und Arbeit, weil der krumme Übergang zwischen der eigentlichen „Schneide“ und dem „Hackmesser“ diese Art von Bedienung erfordert.

Nicht Nachvollziehbare Designentscheidung

Darüber hinaus bietet die 8,9cm Tom Brown Tracker 2 „Hackmesser“-Fläche (die gebogene Kante oder der Messerbauch) einen viel zu steilen Winkel, um als ein effektives Zerkleinerungswerkzeug zu funktionieren. Aus meiner Erfahrung, wenn ich ein Bäumchen schlagen will (oder irgendein anderes Material), hole ich in der Regel mit dem Werkzeug aus und schwinge das Messer schnell in Richtung Ast oder Baumstamm.

Es macht Sinn, dass die Schlagfläche, die auf das Holz schlägt, so weit es möglich an der Spitze angesiedelt ist. Dort werden nämlich der größte Moment und die höchste Kraft fokussiert.

Aufgrund der Designentscheidung des Tom Brown Tracker 2 bewirkt der extreme Winkel am Messerbauch der Klinge, dass der Großteil der durch den Schwung erzeugten Energie in einer schneidenden anstelle einer hackenden Bewegung aufgeht.

Folglich, um mit diesem Messer wirklich zu hacken, muss der Benutzer die schneidende Fläche zum Hacken beschäftigen. Somit ist die Hackbewegung verglichen mit einer längeren und „geraderen“ Schneide weit weniger effizient, da ein kürzerer Drehmoment genutzt werden muss.

Wenn es ums Häuten von Wild oder Tier geht, verwende ich meist nur knapp 1-2cm der der Klingenspitze, um die dünne Membran, welche die Haut mit dem Muskelgewebe verbindet zu durchschneiden (es sei denn ich häute ein Schwein, dann wird die Haut mit Nachdruck vom Tier geschnitzt).

Das Tom Brown Tracker 2 ist für mich ein Jagdmesser

Deshalb glaube ich, dass man das Tom Brown Tracker 2 Messer gerade noch als ein Jagdmesser beschäftigen kann, weil der Abschwung an der Spitze nicht zu vertikal ist und die lange Schneide des Messerbauchs den richtigen Winkel besitzt, um den ersten Schnitt entlang des Bauchs durchzuführen. Die gerade Schneide ist lange genug, um kreisförmige Schnitte um die Beine herum zu machen.

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Auf der anderen Seite demonstriert der Griff aus grauem Micarta ein exzellentes Design, da es sowohl ergonomisch und lange genug ist, um dem Benutzer einen guten Haltegriff zu erlauben oder den „Haken“ am Ende des Griffs zu benutzen, um beim Hacken mit der geraden Messerschneide einen guten Halt zu bewahren.

Auch ist Micarta (hergestellt aus zahlreichen Schichten von gepresstem Leinen, die mit einem Epoxidharz getränkt wurden) extrem robust und unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen.

Somit kommt es bei einem extremen Gebrauch nicht zu Kratzern, Kerben oder Rissen und daher es wird sicherlich mindestens so lange halten, wie die Klinge selbst.

Fazit

Tom Brown Tracker 2 Survival Messer Test
Zusammenfassend glaube ich, dass das Tom Brown Tracker 2 ein interessantes Design hat und ein generell hochwertiges Messer von einem berühmten und offensichtlich sehr erfahrenem Survival Experten ist

So unterscheidet sich die Meinung des Designers was ein echtes Survival Messer ausmacht drastisch von meiner. Die Gründe dafür habe ich oben erläutert. So scheint es mir, dass dieses Messer besser als ein Jagdmesser ins Konzept passe würde, als ein spezialisiertes Survival Messer!

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Über Max Wegner

Hi, ich bin Max Wegner, ein leidenschaftlicher Zweirad-Enthusiast mit über 20 Jahren Erfahrung in der Welt der Fahrräder und E-Bikes. Auf dieser Plattform teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen, um Ihre Outdoorerlebnisse und Radtouren sicherer und angenehmer zu gestalten.

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