Wie kann man den Sparta ION M Gear Akku wechseln? Die unsichtbar im Rahmen verbaute E-Bike Batterie bemerkt man nur, wenn sie plötzlich nicht mehr funktioniert. Schon das Entnehmen wächst zur Herausforderung, während nach dem Einsetzen andere Überraschungen auftauchen. Was es beim Wechsel zu beachten gilt, lesen Sie hier.
- Einen Akkutausch wie gewohnt durchzuführen, ist bei einem Sparta Ion M-Gear E-Bike von der Kundenseite her nicht möglich.
- Bei jedem Handgriff muss der Händler eingeschaltet werden, wodurch das augenscheinlich günstige E-Bike zur echten Kostenfalle mutiert.
- Wägen Sie gut ab, ob die hohen Kosten zur Instandsetzung nicht besser in ein modernes E-Bike der Einsteigerklasse investiert sind.
Wie lässt sich der Sparta ION M Gear Akku entnehmen und wechseln?
Das Ausbauen des fest verbauten Akkus gestaltet sich aufwendig:
- Zunächst lösen Sie zwei Schrauben am unteren und eine Schraube am oberen Ende des Rahmenrohrs.
- Sämtliche elektrischen Anschlüsse und Kabel sind in bestimmter Art und Weise um das Gehäuse herum angeordnet.
- Bei der Entnahme ist daher höchste Vorsicht angesagt, um nichts zu beschädigen.
E-Bike Akkutasche
ANSEHEN*
Lieferung neuer Sparta Akkus ohne Sicherung
Wenn Sie einen neuen Akku bestellen, achten Sie auf die Sicherung, die sich am alten Akku befindet.
Diese wird abgebaut und auf die neue Batterie umgesteckt. Entnehmen Sie die Sicherung aus der mit “Fuse” gekennzeichneten Halterung am Ende zweier roter Akkukabel.
Beim Kauf eines Ersatzakkus ist die Sicherung nicht im Lieferumfang enthalten.
Nach dem Einsetzen funktioniert der neue Sparta Akku nicht
Sie haben beim Ausbauen und Einsetzen des Sparta Ersatzakkus alles richtig gemacht, doch auf der ersten Tour fällt plötzlich die Unterstützung aus?
Das ist vom Hersteller so beabsichtigt, denn jede neue Komponente muss beim Händler im Werkstatt-PC registriert und im E-Bike-System mit der Service-Software angemeldet werden.
Bleibt die Anmeldung aus, blockiert der Akku nach 15 bis 50 km den Stromfluss zum Motor.
Dabei handelt es sich um eine ausgeklügelte Diebstahlsicherung, wobei nur dieser eine Akku mit dem zugehörigen Fahrrad funktioniert.
Damit fällt im Reparaturfall auch die Kreuzprobe weg.
Überprüfung einer Sparta Batterie in der Werkstatt:
Probleme mit Sparta Akkus
Ion M-Gear Akkus sind durch Software geschützt, wodurch sich die Nutzung verkürzt oder hohe Werkstattkosten entstehen.
Einige typische Probleme mit den Batterien älterer Sparta E-Bikes habe ich für Sie recherchiert.
Der Akku klemmt
Eine Alterserscheinung der verwendeten NiMH Zellen ist, dass sich sich aufblähen. Das Gehäuse verformt sich und der Akku lässt sich nicht mehr zerstörungsfrei aus seiner Halterung entfernen. Der Kauf eines neuen Akkus und die Anmeldung sind erforderlich.
Der voll geladene Sparta Akku funktioniert nicht
Der Erfahrung nach sind bei einem Akku-Ausfall die Zellen in Ordnung, doch die Software bricht die Kommunikation mit einer Fehlermeldung ab. Es ist nicht möglich, die Platine zu reparieren oder zu ersetzen.
Selbst niederländische Sparta Besitzer spekulieren, warum das so ist:
“Scheint öfter/regelmäßig vorzukommen, dass die sehr teuren Akkus ausgetauscht werden, während es den Anschein hat, dass am Akku selbst nichts auszusetzen ist.
Die Elektronik ist entweder defekt oder hat vielleicht sogar eine Art Timer an Bord, der nach xx Ladezyklen aufhört zu arbeiten”.
Reparaturen sind nicht vorgesehen
Das Akkugehäuse besitzt keine Schrauben, sondern ist verklebt.
Es muss aufgebrochen werden, um beispielsweise bei Leistungsabfall die Spannung einzelner Zellen zu messen.
Sparta rechtfertigt das Verkleben und Eingießen der Akku-Komponenten in Kunstharz mit Maßnahmen zur Wasserdichtigkeit, doch andere Stimmen sprechen vom Erhalt der Monopolstellung im Akku-Sektor.
Der Sparta Ion M Hear Akku – ein bananenförmiger Exote aus Holland
Sparta ist die Zweitmarke des traditionellen niederländischen Fahrradherstellers Batavus.
Die E-Bike Modelle beider Baureihen basieren auf der gleichen Technologie mit NiMH-Rahmenakkus in gebogener Form oder als aufliegende Rahmenakkus.
Die verbauten Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren wiegen fast fünf Kilogramm, doch ihre Kapazität liegt weit unter der moderner Lithium-Ionen-Akkus.
Dank sprichwörtlicher Langlebigkeit sind die Klassiker immer noch in Betrieb und erfordern nach einer Weile Pflege.
