440C Stahl war jahrzehntelang eine grundsolide, vielseitig einsetzbare und zugleich kostengünstige Stahlsorte für den Messerbau.
Born in USA kam dieser martensitische Werkzeugstahl anfangs vor allem im Maschinen- und Werkzeugbau ebenso häufig wie artverschieden zur Verwendung, so etwa bei
- Kugellagern,
- chirurgischen Instrumenten,
- Rasierklingen
- oder Rußabscheidern für Dieselmotoren.
Ursprünglich somit als Industriestahl für ganz unterschiedliche Einsatzbereiche, quasi als stählerne Allzweckwaffe, entwickelt zeigte sich schnell das große Talent des Allrounders auch zur seriellen Herstellung von hochwertigen 440C Stahl Messern für verschiedenste Zwecke.
[pullquote align=“normal“]440er Stahl ist ein Universalstahl der Industrie, um möglichst „unsensible“ Messer als Massenware herstellen zu können. [/pullquote]Zu den empfehlenswerten Werkzeugen gehören folgende 440C Messer:
Gut – Böker Plus AK-101 42 – Pohl Force lässt grüßen
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Günstig – Elite Force EF 710 440C – Für alle Tactical Einsteiger
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Mittelfeld – Ed Mahony – Wuchtiges Vollerlmesser in klassischem Look
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Bevor es mit den Messern ins Detail geht, schauen wir uns den 440C Stahl einmal genauer an.
440C – ein chemisches und physikalisches Kurzporträt
440C – diese Spezifikation stark kohlenstoff- und chromhaltigen Hochleistungsstahls erfüllt für professionelle wie hobbymäßige Messeranwender in aller Regel nach wie vor sehr zuverlässig eine ganze Reihe wichtiger Eigenschaften für den täglichen Arbeitseinsatz von
- Trekkern und Campern,
- Military-Freaks wie Heimwerkern,
- Anglern oder Survivorn.
440C Stahl – Born in USA
Der gängige Name bzw. die meistverwendete Bezeichnung für diesen Messerstahl kommt aus den Vereinigten Staaten, hier entstanden aus der sogenannten AISI-Norm für Stähle aller Art.
Nicht weniger trocken findet sich hierzulande für 440C immer wieder die Deutsche Werkstoffbezeichnung 1.4125, noch seltener die veraltete DIN-Bezeichnung X105CrMo17.
Gleiches Benennungsprocedere gilt nebenher für die bereits genannten Varianten 440A und 440B.
- AISI Norm – 440C
- Werkstoffnummer – 1.4125
- DIN – X105CrMo17
Die 440er Stahl Familie
440C hat auch noch zwei Geschwister – 440A und 440B. Im Unterschied zu ihrem ungleich prominenteren Bruder besitzen sie durchweg „schwächere“ Eigenschaften, was die Hauptkriterien für einen Messerstahl anbelangt.
Wie bereits der Legierungsvergleich vermuten lässt, kommt 440C gegenüber 440A und 440B mit etwas verbesserten Leistungsmerkmalen, so etwa:
- größerer Zähigkeit,
- höherer Schnitthaltigkeit,
- und verbesserter Verschleißfestigkeit
Kohlenstoff (C) | Chrom (Cr) | Molybdän (Mo) | Silizium (Si) | Mangan (Mn) | Phosphor (P) | Schwefel (S) | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
440A | 0,6-0,75% | 16% – 18% | 0,75% | 1% | 1% | 0,04% | 0,03% |
440B | 0,75-0,95% | 16% – 18% | 0,75% | 1% | 1% | 0,04% | 0,03% |
440C | 0,95-1,2% | 16% – 18% | 0,75% | 1% | 1% | 0,04% | 0,03% |
Mit seinem Legierungsanteil von 0,95 – 1,20% Kohlenstoff gehört 440C definitionsgemäß bereits zu den hoch kohlenstoffhaltigen (ab 1%), gleichwohl jedoch auch zu den niedrig legierten Stählen, höher legierte (meist pulvermetallurgische Stähle) beginnen erst ab 5% Kohlenstoffanteil.
Wie bei allen anderen Messerstählen auch trägt diese spezifische Kohlenstoff-Bilanz auch bei 440C maßgeblich zum gesamten Eigenschaftsspektrum der Stahlsorte bei.
Die durchschnittliche Rockwell-Härte von 440C-Stahl beträgt – je nach vom Hersteller bzw. von eigener Hand vollzogener Wärmebehandlung – in der Regel 58 HRC.
Eigenschaften von 440C – Gut mit kleinen Schönheitsfehlern
Durch seine vergleichsweise hohe Kohlenstoffhaltigkeit von bis zu 1,2% und einen Chromanteil von maximal 18% besitzt 440C eine weit überdurchschnittlich große Härte von bis zu 60 HRC (Quelle) und eine hohe Rostbeständigkeit auch im besonders fordernden Outdooreinsatz, sprich bei
- Nässe,
- Feuchtigkeit
- und Kälte.
Insbesondere die zahlenmäßig unscheinbare (0,75%) Zulegierung von Molybdän verhalf dem amerikanischen Stahlallrounder zu erhöhter Schnitthaltigkeit.
Nobody’s perfect
Eben diese letztere große Plus Verschleißfestigkeit, sprich hoher Molybdänanteil mit dadurch wiederum großen Carbid-Strukturen, bedingt unweigerlich ein nicht von der Hand zu weisendes Minus von 440C.
Die Messerschneide ist dadurch anfällig für winzigste Ausbrüche, welche das jeweilige Messer vergleichsweise rasch stumpf bzw. eingeschränkt schnitthaltig werden lassen.
Nicht zuletzt mit aus diesem Grund bevorzugen aktuelle Messermacher-Manufakturen für qualitativ besonders hochwertige und exklusive Gebrauchsmesser in der Regel deutlich schnitthaltigeren Kohlenstoffstahl (Carbonstahl) wie etwa den mittlerweile gleichfalls weit verbreiteten D2 Stahl zur optimierten Klingenfertigung.
Nach Meinung zahlreicher Messerfreaks und (bisweilen selbsternannter) Messerexperten noch etwas leistungsfähiger in Sachen rostfreier und zugleich vielseitig einsetzbarer Messerstahl zeigen sich etwa die (oft aber auch teureren) Mitbewerber
- 154CM (ATS34),
- D2
- und Niolox (SB1)
nicht zuletzt, wenn beim potentiellen Käufer auch mal gröbere Arbeiten wie „Beilaufgaben“, Hartholz schnitzen u.ä. angesagt sind.
Um sein neues 440C-Messer nicht gleich unnötig überzustrapazieren, verwendet der Kenner am besten, wie bei jedem Stahl, einen Schneidewinkel von mindestens 40 Grad und maximal 25 Grad.
Holzhacken mit einer Klinge aus 440C-Stahl sollte man alleine schon deshalb tunlichst unterlassen, weil derartiges Arbeiten der Messerschärfe fast immer vorschnell den Gar ausmacht – und einem begrenzt schnitthaltigen Stahl wie 440 eben ganz besonders.
Vom Negativen genau hierdurch jedoch gleich wieder zum Positiven
Aufgrund eben seiner eingeschränkten Schnitthaltigkeit lässt sich 440C-Stahl sehr gut und leicht schärfen – auch ohne große Übung darin.
Zudem ermöglicht die optionale Wärmebehandlung einer Messerklinge aus 440C eine zusätzliche Härtung einer so legierten Klinge.
Mikroausbrüche werden damit selbst bei „messerfremdem“ Gebrauch der 440C-Klinge deutlich reduziert, ein Klingenbruch nahezu unmöglich gemacht – es sei denn, man zweckentfremdet sein 440C-Messer nur noch gewaltsam als Hebel, Schraubenzieher, Beil o.ä.
Auch hier gilt natürlich: Das Aushärten nicht überreizen
Versucht man sich etwa an (technisch möglichen) 60 HRC als ultimativer Endhärte, läuft man auch bei 440er-Stahlklingen schnell Gefahr, eine zwar extrem harte, gerade dadurch aber auch sehr spröde und hierdurch wiederum zwangsläufig (aus)bruchgefährdete Messerklinge in der Hand zu halten.
Auch hat die Korrosionsträgheit des Stahls (allgemein) bei höchstmöglicher Aushärtung unweigerlich Einbußen zu verzeichnen.
In puncto Zähigkeit, sprich Widerstandskraft gegen Krafteinwirkung von außen bzw. hohe Druckbelastung beim Arbeiten, erreicht die altgediente Messerstahllegierung nach allgemeinem Konsens wenn auch keine Spitzenwerte, so doch immer noch sehr zufriedenstellende Ergebnisse.
440C – Nachhaltig robust und nicht wehleidig
Unstrittig und auch von unserem Praxischeck so bestätigt kauft der Messerliebhaber mit einem 440C-Produkt eine Klinge mit grundsätzlich großer Schärfe, hoher Widerstandskraft und überdurchschnittlich langer Lebensdauer bei nicht völlig unsachgemäßem und zweckentfremdetem Gebrauch.
Das renommierte Messer-Fachgeschäft eknives.com sieht sich zum Thema 440C deshalb zu folgendem Fazit veranlasst:
„Zum vergleichsweise günstigen Preis bekommt der Messerfreund eine ausgewogene Legierung, die mit keiner Eigenschaft besonders hervorsticht, sich aber auch nirgends eine [entscheidende] Schwäche leistet.“ (Quelle)
Technischer, aber auch deutlich teurer – die neue HiTec-Messergeneration im Vergleich
Unstrittiger Aufsteiger in Sachen Messerstahl: Hochtechnischer Pulvermetallurgischer Stahl (CPM-Stahl) wird im Gegensatz zu 440er-Stahl – wie auch allen anderen konventionellen Messerstählen – nach seiner Schmelze nicht gegossen.
Sondern, er wird in einem speziellen Herstellungsverfahren mittels Stickstoffatmosphäre sehr fein zerstäubt, „pulverisiert“ und anschließend unter hohem Druck thermomechanisch verpresst und dann anspruchsgerecht geschmiedet.
Das technische aufwändige Verfahren ermöglicht dem Stahl vor allem die nachherige Zuführung von mehr Legierungskomponenten als bei herkömmlichen Stahlsorten.
Qualitative Folge ist ein deutliches Mehr an erreichbarer
- Härte,
- Schnitthaltigkeit
- und Zähigkeit
ohne gleichzeitig abwertende Sprödigkeit und Bruchgefahr derartig produzierter Messerklingen.
Nicht überall gut genug – im exklusiven Sortiment spezialisierter Messermanufakturen mit ausschließlicher Verwendung von Top-Messerstählen in geringen Stückauflagen sucht man die Größe 440C deshalb fast immer vergeblich.
Die rasche Kehrseite: Ein angesagtes CPM-Designermesser der neuesten Generation liegt preislich in aller Regel doch recht deutlich über einer soliden 440er-Klinge.
3 empfehlenswerte Messer mit einer 440C-Klinge
Von mittlerer Preislage bis wirklich günstig – wir stellen nachfolgend 3 interessante 440er-Messer verschiedener Hersteller vor, die uns alleine schon durch ihr prima Preis-Leistungs-Verhältnis eine Kaufempfehlung wert erscheinen.
Trotz jeweils hochwertigem 440er-Stahl, starker Funktionalität und allgemein sehr solider Verarbeitung: Alleine schon die hier gegebene Preisklasse unter 100 Euro deutet an, dass man sich natürlich jeweils kein absolutes Top-Messer noch dazu in von Hand gefertigter Designerqualität mit kleiner Auflage und dementsprechend hohem Sammlerwert erwarten darf.
1. Böker Plus AK-101 42 – Outdoor die richtige Folder-Taktik
- 440C-Stahlklinge
- Drop-Point-Format
- Liner-Lock
- Glasbrecher
- Zytel-Griff
Seit 1869 mit dem weltweit bekannten Baumzeichen: Traditionshersteller Böker aus Solingen präsentiert hier ein äußerst robustes Einhand-Klappmesser im unverkennbar taktischen Khaki-Look, ausgestattet mit einer Qualitätsklinge aus zuverlässig rostfreiem 440C-Hochleistungsstahl.
Design-Parallelen mit den hochwertigen Pohl Force Messern sind nicht von der Hand zu weisen.
Mit dem „42“ handelt sich dabei um das neueste Update der erfolgreichen „Heavy-Duty-Folder“ Plus AK-101 des traditionsreichen westfälischen Labels.
– so die einhellige Meinung der Tester.
Klinge
Optisch optimiert durch widerstandsfähiges Stonewash-Finish und aufwändigen Recurve-Schliff garantiert die wuchtig geformte, 10 cm lange Klinge dieses etwas größer geratenen Outdoor-Folders aus Solingen nahezu einsatz-, wie materialunabhängig zuverlässig hohe Schneidleistung.
In effizienter Zusammenarbeit mit der sehr kräftigen Drop-Point-Klinge bringen hier 10 cm Klingenlänge und 25 cm Gesamtlänge ein bewusst etwas grifflastiges Freizeit-, Taktik- und Arbeitsmesser zum Vorschein.
Neben sicherem Halt auch bei anstrengenderen, länger währenden Schneidarbeiten zeigt dieser 440C-Allrounder hierdurch besondere Kompetenz für Einstechen, Aufschlitzen und grobes Zerteilen nicht übergroßer Arbeitsformate.
Mit stattlichen 4 mm Klingendicke kann dieses Böker Plus einen klar überdurchschnittlichen Wert vorweisen, welcher bei der Durchdringung härter Materialien und dickeren Schnittgutes eindrucksvoll punktet.
Schnittsicherheit
Vor allem bei anspruchsvolleren Schneidanforderungen ist beim Böker Plus AK-101 42 freilich stets auch zu berücksichtigen, dass man es hier „nur“ mit einem handlichen Taschenmesser mit einklappbarer Klinge und eben nicht mit einem deutlich effizienter schneidenden Outdoorspezialisten mit feststehender Klinge und stabilisierender Full-Tang-Konstruktion zu tun hat.
Hervorragende Ansprechpartner zu diesem Thema wären unsere beiden noch nachfolgenden Kaufempfehlungen mit 440er-Klinge.
Dank unauffällig größengerechten 180 g Gesamtgewicht und durchdachtem Ergonomie-Heft aus rutschsicherem Zytel mit mehreren Fingereinkerbungen liegt dieser 440C-„Taktiker“ durchweg gut und sicher in jeder Hand.
Gutes Special – der zusätzlich integrierte Glasbreaker am Griffende kann im Notfall schnell wertvolle Dienste leisten.
Dank Daumenpin binnen Bruchteil einer Sekunde einsatzbereit
Besaß die Urversion des Böker Plus AK-101 noch einen herkömmlichen Flipper zum einhändigen Öffnen, so kommt das Update nun mit tausendfach bewährtem Liner-Lock mit (optional abnehmbarem) scheibenförmigem Daumenpin auf dem Klingenrücken, welcher durch leichtes Antippen noch schnelleres Ausklappen der Klinge ermöglicht – natürlich wiederum komfortabel mit nur einer Hand.
Wieder eingeklappt und arretiert wird dieses größere Böker Plus Taschenmesser einfach mittels Daumendruck.
Montiert auf 1,5 mm starken Stahlplatinen: Wirklich unverwüstlich macht seine desertbraune und 5-fach verschraubte Griffbeschalung aus technischem Zytel-Kunststoffverbund das Böker Plus AK-101 zum idealen Begleiter beim täglichen Outdooreinsatz oder einfach nur zu Hause im Garten, Hobbykeller oder auf der Terrasse.
Auf der Heftrückseite findet sich ein stählerner Clip zur sicheren und praktischen Befestigung an Kleidung oder Ausrüstung.
Mit eingeklappt 15 cm Länge lässt sich dieses größerformatige Folder optional selbstverständlich auch bequem in der Cargo-Hosentasche, Outdoorjackentasche oder im Rucksack verstauen.
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2. Ed Mahony Elchmaster III – sehr schnittig auch in 440A
- 440A-Stahlklinge
- Drop-Point-Format
- Full-Tang
- Pakkaholz-Griff
- Lederscheide
Zwischendurch ein lohnenswerter Blick auf die nahe Verwandtschaft 440A im attraktiv designten Jagdmesser-Format. Ed Mahony – klingt amerikanisch, ist es aber nicht.
Made in Germany: Hinter dem Label verbirgt sich das mit 11 Jahren Marktpräsenz noch recht junge Label der Hartmann GbR aus St. Augustin am Niederrhein mit Produktfokus preiswerte Jagd- und Freizeitmesser.
Klinge und 440A Stahl
Optisch eine klassische Messerschönheit präsentiert sich der Elchmaster III als zeitlos elegantes Jagd- und Outdoormesser mit seiner Vielzahl hochwertiger Features.
Im Gegensatz zu den beiden anderen 440er-Vorschlägen kommt bei der kräftigen Drop-Point-Klinge hier die qualitativ nahezu gleichwertige Legierungsvariante 440A zum Einsatz, also ein etwas geringerer Kohlenstoffgehalt.
Dies bedeutet in der Praxis für den Anwender im Unterschied zu einer 440C-Klinge leistungsmäßig lediglich geringfügige und in der Praxis kaum merkliche Abstriche bei Härte und Verschleißfestigkeit.
Schnitthaltigkeit sowie Schärfbarkeit sind unserem Check zufolge hierbei nicht betroffen bzw. ebenso kaum wahrnehmbar.
Mit 11,3 cm Klingenlänge und einer Klingendicke von 3,3 cm empfiehlt sich die betont massiv gehaltene rasiermesserscharfe Drop-Point-Klinge vor allem zur effektiven Durchdringung gröberen Schnittguts und großteiligeren Schneidarbeiten.
Ein kräftig vorstehender Fingerschutz gibt gute Sicherheit gegen eventuelles Abgleiten bei der Arbeit.
Starke Optik, gutes Handling
23,0 cm Gesamtlänge bescheren dem Elchmaster dabei ein angenehm ausgewogenes Verhältnis von Klingen- und Grifflänge mit gleichermaßen effizienten wie komfortstarken Arbeitseigenschaften. Ein durchlaufender Vollerl verleiht der 440A-Klinge dabei nochmals Stabilität bei jedem Einsatz.
Immer sofort ein Hingucker: Die elegante Heftbeschalung aus hochwertigem Pakkaholz-Laminat zieht durch seine wunderschöne dunkelbraune Maserung unweigerlich sofort jeden Blick auf sich.
Mehrfach verschraubt und mit zentriertem Labelknopf optisch nochmals aufgewertet bietet diese handgerecht geformte Griffgestaltung mit verdicktem Griffende Outdoor wie Indoor festen und sicheren Halt auch bei anstrengenderen Schneidarbeiten.
Eine mehrfach gezahnte Daumenauflage verhindert zusätzlich Abrutschen beim Arbeiten.
Bequemes Transportieren und schonendes Aufbewahren ermöglicht die mitgelieferte robuste Echtlederscheide in edlem Dunkelbraun mit Labelprägung und Gürtelschlaufe zur komfortablen Fixierung an der Hose oder sonstigen Ausrüstung.
Gemessen an seinen hochwertigen Leistungsmerkmalen derzeit erstaunlich günstig für knapp über 30 Euro zu haben wird der bildschöne Elchmaster III damit fast zum Must-buy für jeden outdoor- und jagdbegeisterten Messerfan.
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3. Elite Force EF 710 440C – in seiner Kategorie mit Spitze
- 440C-Klinge
- Spearpoint-Format
- Full-Tang
- Struktur-Kunststoffgriff
- Messerschärfer
Von seinem Preis-Leistungs-Verhältnis her spielt dieses hochwertige Mehrzweckmesser mit feststehender Klinge von Military-Spezialist Elite Force in seiner Klasse sicher ganz vorne mit.
Seine auffällige Spear-Point-Klingenform aus rostfreiem 440C-Hochleistungsstahl ähnelt auf den ersten Blick zwar dem bei Messern dieser Art noch verbreiteteren Drop-Point-Format, unterscheidet sich hiervon jedoch in einem besonderen Detail.
Ist beim Drop-Point die sog. falsche Schneide, sprich Oberhälfte der Klinge deutlich schmaler gehalten als der Klingenbauch, so weist ein Spear-Point beinahe symmetrische Gleichgewichtung mit stets komplett stumpfer falscher Schneide sowie hier noch einen unmerklich geschwungenen Bauch auf.
Schneiden und Stechen
Vorteil dieser ebenfalls fast ausschließlich bei Outdoormessern vorkommenden Klingenvariante ist ihre größere Kompetenz zum effizienten Einstechen und Aufschlitzen gerade auch in schwer zu bearbeitendes Schnittgut – bis hin zur taktischen Einsatzmöglichkeit als Verteidigungs- und Survivalmesser für den nicht zu wünschenden Ernstfall.
Immer ein Plus: Die hier erneut zu sehende Full-Tang-Bauweise gewährleistet dem Anwender mit ihrem komplett durchlaufenden Erl ein hohes Maß an Stabilität, Führungsgenauigkeit sowie Schnittleistung.
Nicht unmaßgeblich zum leicht überdurchschnittlichen Messer-Gesamtgewicht von 202 g ihren Beitrag leistend überzeugt die etwas schwerere, 10,7 cm lange Klinge doch mit effektiver Arbeitsleistung beim Trekking und Campen genauso wie als Survival-Messer oder auf der Jagd.
All black
Zum kühl-eleganten Eyecatcher macht das Elite Force EF 710 sein stimmiges Erscheinungsbild ganz in Schwarz, vollendet vom betont maskulinen, gleichfalls schwarzen Finish seiner markanten 440C-Klinge.
Zweifach verschraubt und mit praktischer Fangriemen-Öse bietet die extrem robuste Griffschale wertvolle Features hinsichtlich Arbeitshandling und Befestigungsmöglichkeit.
Liegt wie angegossen in jeder Hand: Ergonomisch gut dem natürlichen Handanatomie angepasst punktete die überlegt konzipierte Griffführung im ausführlichen Test nochmals extra mit ermüdungsfreiem und sicherem Grip auch bei längerem Arbeiten.
In der Oberfläche Ton-in-Ton strukturiert überzeugt das technische Kunststoffheft mit wertvoll rutschhemmenden und stabilisierenden Eigenschaften zumal beim anspruchsvollen Outdooreinsatz in feuchtnasser Umgebung.
Elite Force spendiert seiner scharfen schwarzen Messerschönheit noch ein extrem widerstandsfähiges Gürtelholster mit Hersteller-Schriftzug aus wetterfestem Kunststoffverbund zum bequemen und geschützten Tragen mit Schnellzugriff für den immer möglichen Bedarfsfall.
In unserem Test leicht handhabbar leistet der im Lieferumfang mitenthaltene Messerschärfer auch ungeübteren Anwendern ausreichend gute Dienste, sein EF 710 in Sachen Schnittschärfe schnell wieder auf Zack zu bringen.
Aufgrund der allgemein bekannten, legierungsbedingt eingeschränkten Schnitthaltigkeit von 440C ist dieses Ausstattungsextra hier deshalb doppelt wertvoll.
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Daumen hoch – unser Fazit in Sachen 440C
Insgesamt grundsolide: Der bewährte Messerstahl-Dauerbrenner und Arbeits-Allrounder 440C ist nach wie vor immer noch eine Empfehlung wert.
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Eine Vielzahl wertvoller Materialeigenschaften macht den scharfen Dauerbrenner auch in Zeiten hochtechnischen Pulverstahls zum (immer noch) hervorragenden Qualitäts-Messerstahl für allerlei Schnittiges zu Hause und auf der Jagd, beim Campen, Heimwerken oder Angeln.
Indoor wie Outdoor garantieren daraus geschmiedete Messerklingen Effizienz, Robustheit und Zuverlässigkeit auch beim regelmäßigen und materialfordernden Arbeitseinsatz.
Qualitative Einschränkungen sind hier legierungsbedingt in Sachen Schnitthaltigkeit sowie Schärfbarkeit unvermeidbar – diese jedoch zweifellos in stets akzeptablem Umfang.
Auch für regelmäßigen und materialfordernden Einsatz angedacht bekommt der Messerfreund mit einer 440C-Klinge zweifellos ein vielseitiges und absolut zuverlässiges Produkt mit langer Haltbarkeit zum günstigen Preis.
Die von uns hier durchgecheckten und näher vorgestellten 440C-Messer punkteten allesamt mit hochwertigen Materialkomponenten, sehr variabler Verwendbarkeit und prima Verarbeitung bei durchweg sehr fairem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Günstig, vielseitig, zuverlässig – setzt man beim Messerkauf bevorzugt auf diese Kriterien, dann ist man unseren Testeindrücken zufolge beim Messerstahl-„Oldie“ 440C definitiv noch immer an der richtigen Adresse.
Etwas betagt, jedoch keineswegs veraltet – so könnte man unter dem Strich die zweifellos immer noch starke Gesamtperformance von Messer-Hochleistungsstahl der Legierung 440C anerkennend resümieren.
Sehr guter Beitrag. Wobei für mich persönlich das Elite Force auf Platz 1 stehen würde :)
Weiter so..!
Danke, Dieter.
Sehr informativer Beitrag. Danke, hat mir sehr geholfen!