Ca Go FS 200 E-Lastenrad im Test – 9 Gründe warum sich der Kauf lohnt

Ca Go FS 200 E-Lastenrad im Test

Der Koblenzer Cargo Bike Hersteller Ca Go setzt mit seinem FS 200 E-Lastenrad neue Standards: Eine nie dagewesene Fahrperformance beweist Alltagstauglichkeit und hohe Funktionalität, doch wie sieht es mit der Sicherheit des Transporters aus? Informieren Sie sich hier!

Die Entwicklungsarbeit des Ca Go FS 200 bezieht sich hauptsächlich auf die Transportbox, was auch hervorragend gelungen ist. Qualitative Komponenten ermöglichen wendiges und müheloses Fahren. Ich spreche eine Kaufempfehlung aus für Familien, die ihren Nachwuchs sicher befördern wollen und alle Radler, die auf Kurzstrecken in der Stadt regelmäßig viel zu transportieren haben.

Ca Go FS 200 E-Lastenrad im Test – 9 Gründe warum sich der Kauf lohnt

1. Im Blickpunkt: die innovative Transportbox

Auf der Eurobike 2019 präsentierten die Bike-Entwickler Franc Arnold und Gerrit Gaastra den ersten Prototypen des Ca Go FS 200. Die tief gelagerte Transportbox unterscheidet dieses Fabrikat von den Mitbewerbern: Sie besteht aus expandiertem Polypropylen (EPP), einem formstabilen Partikelschaum, der gewöhnlich zur Herstellung von Auto-Stoßfängern dient.

Dieser Werkstoff macht Kindertransporte deutlich sicherer als Konstruktionen aus Holz oder mit Textil bespannte Stahlrohrboxen.

Ebenfalls aus EPP sowie einem tragenden Metallunterbau bestehen die beiden gepolsterten, hochklappbaren Kindersitze. Der Kindergröße entsprechend lassen sich die Kopfstützen und 5-Punkt-Gurte einstellen, womit der Nachwuchs optimal gesichert ist.

2. Durchdachtes Bremssystem von Magura

Eine hydraulische 4-Kolben-Bremsscheibe stoppt das Hinterrad kraftvoll ab, während am Vorderrad eine 2-Kolben-Bremse dosierte Wirkung ermöglicht. Sanfte Bremskraft schließt Blockieren und Wegrutschen des Vorderrads aus, was bei dem langen schweren Fahrzeug unkontrolliertes Rutschen vermeidet. Zusätzlich erhöht eine weichere Gummimischung die Traktion des Vorderrads.

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3. Erweiterte Lenkung über Seilzug

Anstelle des üblichen Gestänges überträgt das Ca Go FS 200 E-Lastenrad Lenkbewegungen über einen Seilzug. Das Einschlagen von rund 90 Grad ermöglicht einen kleinen Wendekreis und präzises Rangieren des Fahrzeugs.

Die Wartung entfällt hierbei, da eine Automatik den Seilzug automatisch nachspannt.

4. Kurze Tretkurbeln & Enviolo Automatik-Schaltung

Drei Gründe bewogen die Konstrukteure zur Montage 150 mm kurzer Tretkurbeln: Auch größere Fahrer stoßen nicht mit den Knien an die Box an, der tiefe Schwerpunkt hält die Kippgefahr im Rahmen und die Pedale setzen in Kurven nicht auf. Konstant einstellbare Trittfrequenz regelt die Enviolo-Schaltung stufenlos, sodass in jeder Situation kräfteschonendes Fahren möglich ist.

Die Tester vom Mybike-Magazin fanden einzig in den Geräuschen aus dem Getriebe-Stellmotor einen kleinen Schönheitsfehler, ansonsten lässt sich das mindestens 48,8 kg schwere Fahrzeug mit 225 zulässigem Gesamtgewicht mühelos und unkompliziert fahren. Endnote im Test: Sehr gut. (Quelle)

5. Ein Gemeinschafts-Projekt von Rad-Spezialisten und Technikern

Ein Hersteller für Formen und Werkzeuge zur Verarbeitung von Kunststoffen, ein Ex-Radprofi, ein Experte für Leichtbaumaterial, ein Fahrradhändler für Premium-Marken und ein Fachmann für Kontaktpunkte am Rad, wie Lenker und Griffe sind die Väter des Ca Go FS 200 E-Lastenrads.

Zuerst entstand die Transportbox aus zwei miteinander verbundenen Hälften. Die Teilung ermöglicht individuelle Ausformung der Kindersitz-Lehnen, der integrierten Trittstufen und anderen Details. Die maximale Belastung beträgt 70 kg bei 200 Liter Leer-Inhalt. Optional erhältlich sind ein abschließbarer Deckel und eine reflektierende Verkleidung.

6. Nur eine Rahmengröße

Eine ausgiebige Probefahrt entscheidet, ob die Sitzposition dem Fahrer angenehm erscheint. Das 2,70 m lange E-Lastenrad ist nur in der Standard-Rahmengröße lieferbar. Die Lenkerhöhe und der Winkel des Integra-BK Vorbaus lassen sich nicht anpassen.

Der Seilzug ermöglicht große Wendigkeit, jedoch erscheinen die Lenkbewegungen gegenüber der gewohnten Lenkstange schwerfälliger. Dieser Nachteil relativiert sich allerdings durch Gewöhnung, zudem bewegt das Cargo E-Bike ein weitaus höheres Gewicht und weist eine Top-Ausstattung auf.

7. Bosch Cargo Line Motor

Mit bis zu 400 % Unterstützung und 85 Nm Drehmoment verspricht der bewährte Bosch Cargo Line Motor unbeschwertes Fahrvergnügen. Wem rund 60 km Reichweite mit einem Powertube-Akku zu knapp erscheint, kann mittels DualBattery-Option die Fahrstrecke verdoppeln.

Da das abschließbare Batteriefach im Boden der Transportbox integriert ist, muss zwecks Aufladen in Innenräumen die Box ausgeräumt werden. Wenn beispielsweise in der Garage eine anderweitige Lade-Möglichkeit besteht, nutzen Cargo-Biker die Buchse am Rahmen.

8. Hoher Preis

Die Entwicklung diverser Innovationen und vor allem die Sicherheitsaspekte für die Beförderung von Kindern haben hohe Investitionen erfordert.

Der Preis von 6.950 Euro in der Grundausführung bis zu weit über 8.000 Euro mit Zubehör ist allerdings angemessen. Die Entwickler wollen die Verkaufserlöse zur weiteren Entwicklung einsetzen. Das Review von elektrofahrrad24.de fällt durchaus positiv aus. (Quelle)

9. Crash-Test mit Bravour bestanden

Ca Go hat von unabhängigen Gutachtern Crash-Tests durchführen lassen. Als einziger Anbieter von Sitzen mit 5-Punkt-Gurten in Lastenrädern orientiert sich Ca Go an Sicherheitsstandards aus dem Automobilbereich. In Verbindung mit einem Sicherheitskragen reduziert sich die Belastung auf den Kopfbereich signifikant.

In allen Versuchen erwies sich das Rückhaltesystem als sicher. Detaillierte Informationen stellt velototal.de zum Nachlesen bereit (Quelle).

Ca Go FS 200 E-Lastenrad – Pro und Contra in der Übersicht

Pro

+ Stabile Transportbox aus EPP-Hartschaum
+ Einstellbare Kindersitze mit Gurtsystem
+ Optional 2 Akkus à 625 Wh einsetzbar
+ Ausgewogenes Bremssystem
+ Supernova Scheinwerfer mit zuschaltbarem Fernlicht
+ Protiction Shield und abschließbarer Deckel für die Box
+ Ladebuchse am Rahmen
+ Crash-Tests bestätigen höchste Sicherheitsstandards

Contra

– Häufige laute Zwitschergeräusche des Getriebe-Stellmotors
– Relativ hoher Preis je nach Ausstattung
– Nur eine Standard-Rahmengröße
– Schwergängiges Lenkverhalten
– Herausnehmen der Akkus ist aufwendig

Lohnt sich der Kauf des Ca Go FS 200 E-Lastenrads?

Wer regelmäßig schwere oder voluminöse Lasten transportiert, kann durchaus mit einem günstigeren Cargo-Bike zufrieden sein. Der Kauf lohnt sich für Radler, die Wert auf höchste Sicherheit und Komfort beim Transport von Kindern und Haustieren legen. Zur Erledigung schwieriger Einkäufe, wie bei Getränkekisten, brauchen Sie nicht mehr Ihren Nachbarn bitten, etwas mit dem Pkw mitzubringen.

Für wen lohnt es sich (nicht)?

Handwerker erhalten mit dem Cargo Bike eine mobile Werbefläche kostenlos dazu, die an den Seitenflächen der Transportbox garantiert die Blicke auf sich zieht. Hauptsächlich jedoch spricht das E-Lastenrad junge Familien an, die ein oder zwei Kinder von zwei bis sieben Jahren sicher transportieren möchten. Für Babys können Eltern einen Maxi Cosi Sitz anbringen.

Besitzer von großen, alten Hunden freuen sich über neu gewonnene Mobilität. Für die vierbeinigen Senioren gibt es eine Einstiegsrampe und Hundegurt dazu, womit Sie sicher Ausflüge ins Grüne unternehmen können. Katzen, die einen Termin beim Tierarzt haben, fahren im integrierbaren Katzenkorb aus dem Pet Kit mit.

Über Max Wegner

Hi, ich bin Max Wegner, ein leidenschaftlicher Zweirad-Enthusiast mit über 20 Jahren Erfahrung in der Welt der Fahrräder und E-Bikes. Auf dieser Plattform teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen, um Ihre Outdoorerlebnisse und Radtouren sicherer und angenehmer zu gestalten.

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