Fahrradlampe im Fokus (2023) – Wie viel Lux sind notwendig und erlaubt?

Fahrradlampe Wie viel Lux sind notwendig oder erlaubt

Wie viel Lux braucht eine Fahrradlampe? Wenn die Tage kürzer werden und die täglichen Strecken morgens und abends in der Dämmerung zurückgelegt werden, muss die Beleuchtung einwandfrei funktionieren.

Falls sich eine Reparatur nicht lohnt, gibt es bei der neuen Lampe einige Kriterien zu beachten:

  • Wie viel Lux eine Fahrradlampe haben sollte, richtet sich nach dem Fahrgebiet.
  • Eine 75 Lux Fahrradlampe ist doch heller als die 50 Lux Version – oder etwa nicht?

Das klären wir im Beitrag!


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Wie definiert sich die Helligkeit einer Fahrradlampe?

Sicherlich halten Sie Ausschau nach einer möglichst hellen Lampe, um im Dunkeln entspannt zu fahren. Die StZVO gibt einen Mindestwert von 10 Lux für einen Fahrradscheinwerfer vor (1).

Damit können Sie einer Polizeikontrolle gelassen entgegensehen.

Was ist nun die Problematik bei einer Fahrradlampe mit einem hohen Lux Wert?

Nun, die Anbieter geben die Helligkeit einer Fahrradlampe meist in Lux an. Der Käufer sieht einen exakten Wert, den er mit anderen Lampen vergleicht.

Eine höhere Lux Angabe erscheint damit logischerweise heller, doch stimmt diese Schlussfolgerung?

Nicht ganz, denn:

Die Beleuchtungseinheit Lux sagt aus, wie viel Licht eine festgelegte Fläche beleuchtet. Bei der Fahrradlampe wird die Helligkeit in 10 m Entfernung senkrecht zur Fahrbahn im Zentrum ihres Lichtkegels gemessen.

Damit lässt sich der Wert in der Mitte des ausgeleuchteten Bereichs bestimmen.

Welche Fläche der gesamte Lichtkegel insgesamt ausgeleuchtet, wird dabei nicht berücksichtigt.

Allein ein anderer Reflektor ergibt ein ganz anderes Lichtbild mit einem höheren Lux-Wert. Es bleibt trotz unterschiedlicher Wahrnehmung immer die gleiche Lichtstärke.

Wie viel Lux sollte eine Fahrradlampe haben?

Die meisten nach StVZO zugelassenen Fahrradlampen bewegen sich zwischen 10 Lux und 80 Lux Helligkeit.

Wenn Ihre Fahrstrecke längere unbeleuchtete Abschnitte enthält, sollten Sie einen Scheinwerfer mit hoher Lux Angabe wählen.

Zwar bewertet der Lux Wert nur den hellsten Mittelpunkt des Lichtkegels, doch maßgeblich für die Sichtverhältnisse ist die homogene Ausleuchtung im Nah- und Fernbereich sowie der Seitenflächen.

Und mehr Lux ist gleichzusetzen mit verbesserter Abstrahlung im übrigen Lichtkegel. Gute Ergebnisse erzielt eine Fahrradleuchte um die 40 bis 50 Lux.

Ist jede Fahrradlampe ab 10 Lux zugelassen?

Allein die Lux Angabe reicht bei Weitem nicht aus, um vor der StZVO zu bestehen.

Im Straßenverkehr sind nur Fahrradlampen mit dem "K"-Prüfzeichen zugelassen.

Diese Kennung ist auf dem Gehäuse eingeprägt.

Sie besteht aus einer Wellenlinie, dem Großbuchstaben K und der fünfstelligen Prüfnummer. Zudem muss der Scheinwerfer so justiert sein, dass der Gegenverkehr nicht geblendet wird.

Warum werden Fahrradlampen unterschiedlichen Lux angeboten?

Wenn doch die StZVO Vorschriften erlässt, wie die ordnungsgemäße Fahrradbeleuchtung aussehen soll, warum gibt es so große Unterschiede bei den Lux Werten?

Ganz klar:

Weil die Anforderungen variieren, je nachdem wann, wo und wie das Bike zum Einsatz kommt.

Die Lichtverhältnisse der Umgebung entscheiden, wie viel Lux bei der Fahrradbeleuchtung nötig sind.

Ein Radler, der hauptsächlich im Stadtgebiet unterwegs ist, kommt mit einer 10 Lux Basis Fahrradlampe aus. Straßenbeleuchtung und die Scheinwerfer der Kraftfahrzeuge erhellen den Radweg ausreichend.

Eigentlich dient ein Fahrlicht am City Bike hauptsächlich dazu, von anderen Verkehrsteilnehmern frühzeitig bemerkt zu werden.

Der einzige Vorteil dieser niedrigen Lux Leistung ist die Tatsache, dass sie die gesetzlichen Mindestvorgaben erfüllt.

Die Fahrradhersteller verbauen aus Kostengründen meist die kleinste zugelassene Fahrradlampe, doch sind die Kunden wirklich damit zufrieden? Schließlich geht Lux-mäßig viel mehr.

Wie viel Lux darf eine Fahrradlampe haben?

Die überarbeitete Straßenverkehrsordnung erlaubt nun auch Fernlicht bei der Fahrradbeleuchtung. Dies ist ein großer Vorteil für Radler, die auch unbeleuchtete Strecken zurücklegen.

Eine Lux-Obergrenze gibt der Gesetzgeber nicht vor, sondern allein die Abstrahlrichtung darf andere Verkehrsteilnehmer nicht blenden. Wie beim Pkw sollte der Radler bei Gegenverkehr sofort auf Abblendlicht umschalten.

Gleißend helle Fahrradbeleuchtung mit 150 Lux oder mehr im Fernlicht Modus nutzen vor allem MTB-Fahrer im Gelände. Der Heimweg wird dann wieder mit straßentauglichem Abblendlicht zurückgelegt.

E-Bike Fahrer brauchen aufgrund der höheren GEschwindigkeit ebenfalls eine spezielle Fahrradlampe.

Hell wie die Sonne, doch ohne Zulassung

Crossfahrer und Mountainbiker, die ausschließlich im Gelände außerhalb des öffentlichen Bereichs fahren, montieren wahre Flutlichter mit mehreren tausend Lux Lichtleistung.

Der Grund, warum das Kraftfahrbundesamt die Zulassung versagt, ist der zu hohe Abstrahlwinkel.

Auf Waldwegen, wo Äste im Weg hängen und Wurzeln den Boden durchziehen, ist bei rasenden Abfahrten möglichst viel Licht jedoch sinnvoll.

Eine helle Leuchte mit Zulassung kostet zwar mehr, doch diese Investition ermöglicht Straßenfahrern besseres Fahren im Dunkeln.

Zu starke Helligkeit kann allerdings auch nachteilig sein:
Bei Regen entsteht übermäßig viel Streulicht und im dichten Nebel fahren Sie wie vor eine weiße Wand. Starke Lichtleistung verkürzt auch die Akkuleistung merklich.

Fazit

Wie viel Lux notwendig sind, ist bei einer Fahrradlampe eher Nebensache. Wichtig ist die Zulassung und eine Ausleuchtung, die den eigenen Bedürfnissen entspricht:

Für die City sind 40 oder 50 Lux angenehm, wer oft auf Landstraßen fährt, sieht vorausschauend mit 80 Lux oder mehr.


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Über Max Wegner

Hi, ich bin Max Wegner, ein leidenschaftlicher Zweirad-Enthusiast mit über 20 Jahren Erfahrung in der Welt der Fahrräder und E-Bikes. Auf dieser Plattform teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen, um Ihre Outdoorerlebnisse und Radtouren sicherer und angenehmer zu gestalten.

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