Im heutigen Test dreht sich alles um den iScooter E9Pro E-Scooter, den ich auf eine ca. 15 km lange Testfahrt mitgenommen habe. Dabei habe ich ihn über verschiedene Untergründe – von Asphalt über Pflaster bis hin zu unbefestigten Wegen – und diverse Steigungen geführt. Lasst uns herausfinden, was der E9Pro wirklich kann!
Das Wichtigste in Kürze:
- Effiziente Leistung auf verschiedenen Untergründen: Der E9Pro meistert unterschiedliche Wege und moderate Steigungen mit Bravour.
- Robuste Konstruktion mit smarter Technologie: Einfache Montage, langlebige Reifen, effektive Bremsen und nützliche App-Features zeichnen den Scooter aus.
- Einschränkungen bei Federung und Akkuleistung: Komforteinbußen auf unebenen Flächen und reduzierte Akkulaufzeit bei intensiver Nutzung und Steigungen.
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Unboxing und Montage des iScooter E9Pro Scooters
Der iScooter E9Pro präsentiert sich im Karton sorgfältig verpackt und sicher fixiert. In seiner zusammengeklappten Form nimmt es wenig Platz ein und kann mühelos herausgehoben werden.
Die Montage gestaltet sich angenehm einfach. Der Scooter ist größtenteils vormontiert, lediglich der Lenker muss noch an der Stange befestigt werden.
Dies erfolgt spielend leicht mit vier der sechs mitgelieferten Schrauben, die mit dem beigefügten Sechskantschlüssel befestigt werden. Die zusätzlichen Schrauben dienen offenbar als Reserve.
Im Karton entdeckt man zudem:
- Eine Tasche
- Eine Betriebsanleitung in einigermaßen lesbarem Deutsch
- Ein EU-konformes Ladegerät mit passendem Stecker.
- Ein EU-Compliance-Zertifikat.
- Ein technisches Datenblatt sowie eine Betriebserlaubnis.
- Eine Versicherungsanleitung, wobei die HUK-Coburg Erwähnung findet.
- Eine Anleitung für eventuelle Rücksendungen.
Die beiliegende Tasche erweist sich als praktisch für die Aufbewahrung des Ladegeräts, Werkzeugs, Handbuchs und weiterem Zubehör, mit genügend Platz für alles Notwendige.
Sie kann mit Klettstreifen am Lenker befestigt werden, wenn Sie Wert darauf legen. Aber ich lege Werkzeug, Ladegerät und den ganzen Papierkram da rein und lasse die Tasche zu Hause.
Insgesamt gestalten sich das Unboxing und die Montage des iScooter E9Pro angenehm unproblematisch und sind in etwa fünf Minuten bewältigt. Ein erfreulich schneller und einfacher Start!
Ersteindruck des iScooter E9Pro: Robustes und elegantes Design
Der erste Eindruck des E9Pro zeigt einen dezenten E-Scooter in dunklem, mattem Anthrazit, ergänzt durch orange Akzente. Sein zurückhaltendes Design macht ihn tauglich für ein Business-Umfeld.
Beim genaueren Betrachten fällt sofort die robuste 8,5-Zoll Vollgummibereifung auf.
Ich persönlich bevorzuge zwar Luftreifen für ihren Komfort, aber die Vollgummivariante bietet zweifellos Vorteile in puncto Langlebigkeit und Pannensicherheit.
Die Bremsscheibe hinten mit einem Durchmesser von 110 mm scheint ausreichend für die Größe und Leistung des Scooters.
In meinem Fall war die Scheibenbremse bereits gut eingestellt, was wirklich lobenswert ist. Sollte bei Ihrem Scooter jedoch die Bremse schleifen, lässt sie sich problemlos mit den beiden Schrauben korrigieren.
Das Rücklicht und die Kennzeichenhalterung sind gut platziert und sorgen für die nötige Verkehrssicherheit.
Achtung: Vergessen Sie nicht, dass eine Versicherung für den E-Scooter erforderlich ist, um ihn legal auf öffentlichen Straßen nutzen zu dürfen.
Das hintere und vordere Schutzblech des Scooters erscheint robust und stabil.
Die Unterbringung des 7,5 Amperestunden Akkus unter dem Trittbrett ist gängige Praxis und sorgt für eine stabile Gewichtsverteilung.
Der niedrige Schwerpunkt des Scooters trägt zu einem „geerdeten“ Fahrgefühl bei und verhindert ein Ausbrechen beim Lenken, was sich positiv auf die Fahrdynamik auswirkt.
Der seitliche Ladeanschluss ist praktisch. Aber ich frage mich, ob seine Platzierung vor äußeren Einflüssen, wie Nässe und Schmutz ausreichend geschützt ist. Denn das Gummi scheint mir doch etwas wackelig. Ich werde ein Auge darauf haben.
Der 350 Watt Motor im vorderen Bereich klingt vielversprechend.
Der Klappmechanismus und die Frontlampe runden das Design gut ab.
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Klappmechanismus
Der Klappmechanismus des Scooters ist durchdacht und benutzerfreundlich.
An der Seite der Lenkerstange befindet sich ein kleiner Hebel, der hochgezogen wird, um den Mechanismus zu entriegeln.
Sobald dieser entriegelt ist, kann man den Lenker einfach herunterklappen.
Dabei rastet die Lasche am Lenker am Lenker sicher in den Haken am hinteren Schutzblech ein.
Mit einem Gewicht von nur 13 Kilogramm ist der Scooter relativ leicht. Vergleichbar mit dem Gewicht eines typischen Handgepäckkoffers, den man auf Reisen mitnimmt.
Dadurch ist das Zusammenklappen und Herumtragen des E9Pro von iScooter ganz unkompliziert.
Zum Auseinanderklappen lösen Sie einfach den Haken, klappen den Lenker auf und schließen den Hebel wieder.
Der E9pro E-Roller passt mit seinen Maßen (106x43x49 cm) im zusammengeklappten Zustand problemlos in den Kofferraum.
In Bahn und in Bus, wenn es besonders voll ist, müssen die Mitreisenden mit weniger Beinfreiheit auskommen.
Handhabung und Komfort: Der Lenker des E9Pro E-Rollers im Detail
Der Lenker ist nicht verstellbar, ist aber gut ausgestattet:
- Gashebel
- Klingel
- Bremshebel
- Elektronische Bremse
- Lasche zum Einhaken
- Display
Neben dem klassischen Bremshebel auf der linken Lenkerhälfte gibt es auch eine elektronische Bremse, was ich persönlich als sehr praktisch empfinde.
Allerdings hätte ich mir eine Positionierung als Bremshebel rechts gewünscht.
So ist die Bedienung nicht intuitiv.
Als ich ein Schlagloch zu spät bemerkte und schnell mit beiden Bremsen stoppen wollte, verhedderte ich mich beim Bremsen und wäre fast in das Schlagloch gefahren.
Display – Einfach und Funktional
Das Display lässt sich mit einem Tastendruck einschalten.
Das Handbuch gibt leider nicht alle Informationen zur Bedienung des Displays preis, aber durch Ausprobieren und etwas Recherche sind hier die Funktionen:
- Einmaliges Drücken: Licht ein- und ausschalten
- Durch einen doppelten Tastendruck kann man zwischen zwei Fahrstufen wechseln: grün für normal (maximal 10km/h) und rot für sportlich (maximal 20 km/h)
- Langes Drücken: Display ausschalten
Die “Minirobot” App – Ein Nice-to-Have
Der E9Pro Elektroroller lässt sich über die “Minirobot” App per Bluetooth mit dem Smartphone verbinden.
Das funktioniert auch wirklich gut und schnell.
In der App:
- sehen Sie wie viel Prozent der Akku noch hat,
- können von km/h auf mph umstellen
- Statistiken abrufen
- Firmware updaten
- Fehlercodes auslesen
- usw.
Ein nettes Feature, das ich bei dieser Preisklasse nicht erwartet hätte, aber nicht wirklich notwendig. Sie können auch ohne App den Startknopf drücken und losfahren.
Die App hat auch ein Lock-Feature, das die Räder blockiert – ein Dieb kann also nicht einfach aufsteigen und wegfahren. Das Feature funktioniert kurioserweise nur, wenn der E9pro eingeschaltet ist. D.h., Sie müssen den E-Scooter eingeschaltet verlassen, um das Feature zu nutzen.
Beleuchtung des iScooter E9Pro Elektrorollers unter der Lupe
Die vordere Beleuchtung scheint auf den ersten Blick ausreichend hell zu sein, was für gute Sichtbarkeit bei Nachtfahrten spricht.
Die Rückleuchte bleibt einfach, ohne spezielle Bremslichtfunktion, was in dieser Preiskategorie normal ist. Blinker fehlen.
- Während am Hinterrad echte Seitenstrahler funkeln,
- setzt das Vorderrad auf schlichte Reflektoren aus Papier.
Für ein einheitliches Erscheinungsbild wären echte Seitenstrahler vorne und hinten besser.
Meine Probefahrt mit dem iScooter E9Pro – Bereit für den Test!
Meine erste Probefahrt mit dem E9Pro Scooter führte mich quer durch die Stadt, über Pflastersteine und kleine Landstraßen, bergauf und bergab.
Zum Glück war es an diesem Novembertag trocken, obwohl es normalerweise fast täglich nieselt. Mit etwa 7 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit fühlte es sich dafür ziemlich kühl an.
Ausgestattet mit dicken Handschuhen und einer Wollmütze war ich gut vorbereitet, um die Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h (und bergab sogar mehr) zu testen.
Nach dem Einschalten des E-Scooters über den einzigen Knopf am Display, startete ich im Eco-Modus, fand aber die 10 km/h Maximalgeschwindigkeit etwas langsam und wechselte schnell in den Sportmodus, der deutlich mehr Power bot.
Die heutige Route beinhaltete asphaltierte Wege mit Schlaglöchern und großen Steigungen.
Auf flachem Terrain lief der Scooter ruhig und sicher, aber bei Steigungen und meinem Gewicht von rund 90 kg kam der 350W Motor schnell ins Schwitzen.
Die vom Hersteller angepriesenen 15-20° Steigungen waren eher mühsam zu bewältigen und zehrten an der Batterie.
Bei der Preisklasse ist das jedoch verschmerzbar.
Tipp: Mit Treten unterstützen Sie die Motorleistung, kommen auch bei großen Steigungen gut voran und schonen dabei die Batterie.
In der Stadt kam dann die Probe aufs Exempel mit Kopfsteinpflaster – eine echte Herausforderung für die Federung des iScooter E9Pro E-Rollers, die schnell an ihre Grenzen stieß.
Ich musste nach kurzer Strecke absteigen, da das Fahren alles andere als angenehm war.
Eine Vorderfederung hätte hier sicher geholfen, war aber wohl preisbedingt nicht enthalten.
Nach Berg und Kopfsteinpflaster folgte eine angenehme Abfahrt.
Hier zeigte der iScooter E9Pro Roller seine Stärken: eine komfortable Fahrt und die kühle Luft im Gesicht.
Interessant war, dass der Scooter bei schnellen Abfahrten zu bremsen schien.
Das war dem regenerativen Bremssystem geschuldet, das die Batterie wieder auflädt.
Wie effektiv das System jedoch Energie zurückgewinnt, bleibt schwer einzuschätzen.
Am Ende meines iScooter E9Pro Tests über 15km und verschiedenes Gelände hatte ich noch gut 15% vom Akku übrig.
Hierbei ist zu erwähnen, dass ich den Akku intensiv genutzt und im Sportmodus mehrere steile Steigungen bewältigt habe.
Wenn man hauptsächlich auf gut ausgebauten Straßen unterwegs ist, erscheinen die vom Hersteller angegebenen 25-30 Kilometer Reichweite durchaus realistisch.
Diese Faktoren können dazu beitragen, eine größere Reichweite zu erzielen:
- Flaches Gelände schont den Akku
- Mehrere Ladezyklen kalibrieren den Akku
- Einfache Montage und Handhabung: Vormontiert und einfach zusammenzubauen, leicht zu transportieren.
- Robuste Vollgummireifen: Langlebig und pannensicher.
- Effiziente Bremse: Werkseitig gut eingestellte Scheibenbremse, einfach nachjustierbar.
- Praktische App-Funktionen: Statistiken und Diagnose über die Minirobot App.
- Kompaktes Design: Platzsparend und für den urbanen Gebrauch geeignet.
- Limitierte Federung: Weniger komfortabel auf unebenen Oberflächen wie Kopfsteinpflaster.
- Motorleistung bei Steigungen: Schwierigkeiten bei größeren Steigungen, besonders für schwerere Fahrer.
- Unkonventionelle Bremsanordnung: Kann in kritischen Situationen verwirrend sein.
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E9Pro Elektroscooter: Meine abschließenden Gedanken und Empfehlungen
Zum Abschluss möchte ich meine Gedanken zum E9Pro Electroscooter von iScooter zusammenfassen, der zu den preisgünstigsten Angeboten auf dem deutschen Markt zählt.
Die Qualität der Verarbeitung ist solide und das Design des Scooters durchaus ansprechend.
Allerdings steht die Leistung in direktem Verhältnis zum niedrigen Preis: Sie ist akzeptabel, jedoch nicht überragend.
Der Scooter richtet sich vor allem an leichtere Personen oder Jugendliche, die neu in der Welt der E-Scooter sind. Für Personen mit mehr Gewicht, würde ich zu einem leistungsstärkeren Modell raten.
Zusammengefasst bietet der E9Pro Scooter eine preiswerte Alternative für spezifische Nutzergruppen, jedoch mit gewissen Abstrichen in Leistung und Verarbeitungsqualität.