Welche Jacke für die Arktis? Ewiges Eis und zweistellige Minusgrade erfordern sorgfältige Planung der Packliste. Ein einfacher Parka ist am Polarkreis fehl am Platze: Spezielle Expeditionsjacken erfüllen andere, überlebenswichtige Kriterien. Suchen Sie eine geeignete Jacke für arktische Temperaturen, informiert Sie folgender Beitrag umfassend.
Der lange Schnitt des Fjällräven Expedition Long Down Parkas bietet maximale Wärmeleistung. Diese Version ist die Weiterentwicklung der Daunenjacke aus dem Jahr 1974: Ihre Füllung besteht aktuell zur Hälfte aus 90/10 Gänsedaunen mit 700 Cuin Füllstärke sowie Polyester-Fasern in getrennten Lagen. Fünf Taschen, eine verstellbare Kapuze, Zugbänder und der 2-Wege-Reißverschluss bieten guten Tragekomfort.
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Was macht eine geeignete Arktis-Jacke aus? – 10 wichtige Kriterien
Ganz gleich, in welche arktische Region Ihre Reise führt, rechnen Sie immer mit extremen klimatischen Bedingungen und bereiten sich mit der richtigen Arktis Jacke darauf vor.
1. Weite Passform
In eng anliegenden Kleidungslagen bildet sich kein wärmendes Luftpolster aus, doch auch ein zu großer Parka hält sie nicht warm.
Ideal ist ein lockerer Sitz, der genügend Platz für drei Lagen im Zwiebelsystem lässt.
Am Nordpol werden gewöhnlich Skiunterwäsche aus Merinowolle oder Funktionsfaser, ein Pullover und eine Fleece Jacke unter dem Parka getragen.
2. Wasserdichte Außenschicht
Eher Nebel als Schneestürme durchnässen (ungeeignete) Kleidung aus Naturfasern. Unverzichtbar ist synthetisches Funktionsmaterial mit mindestens 10.000 mm Wassersäule.
Darüber hinaus sollte der Parka versiegelte Nähte, Wasser abweisende Reißverschlüsse zwischen zwei Abdeckleisten und verschließbare Taschen aufweisen.
3. Winddichte Verarbeitung
Mit einer Membran laminiertes Gewebe aus reißfestem Ripstop-Nylon oder Polyester neutralisiert Wind-Chill weitgehend.
Der Parka sollte durch einstellbare Ärmel und Saum, von innen bedienbare Zugbänder, einen hohen Stehkragen und eine Kapuze rundum abdichten.
4. Die Kapuze
Eine Kapuze mit mehreren Einstellmöglichkeiten und Daunenisolierung hält Kopf und Schultern warm. Die feste Kapuze schließt Zugluft im Nacken aus.
Einige Modelle weisen rund um das Gesicht einen integrierten Draht auf, der die Kapuze in der gewünschten Form fixiert. Ein breiter Kunstfellbesatz dient als Windfang.
5. Die Isolierung
Daunen sind nur in trockenem Klima empfehlenswert, während eine synthetische Füllung bei Nebel und Schneeverwehungen auch in feuchtem Zustand noch wärmt und schneller trocknet. Hybrid-Füllungen bieten eine interessante Option.
6. Auffällige Farbe
Rot ist die traditionelle Farbe bei Expeditionsparkas, die sich am besten in der weißen Umgebung abhebt. Touristen können sich auch für andere leuchtende Farben entscheiden.
7. Viele Taschen
Achten Sie auf freien Zugang zu den Taschen, wenn Sie einen Rucksack tragen. Eine Innentasche mit Kabeldurchführung dient der Kommunikation per Funkgerät oder Handy.
8. Befestigungsmöglichkeiten
Professionelles Design beinhaltet Schlaufen, Klettflächen und D-Ringe, um Ausrüstung griffbereit an der Jacke zu befestigen.
9. Atmungsaktivität
Funktionsmaterial mit mindestens 10.000 g/m2/24h Atmungsaktivität verhindert Nässebildung auf der Haut. Ebenfalls belüften Unterarm-Reißverschlüsse effektiv, ohne auszukühlen.
10. Robuste Verschlüsse
Starke Reißverschlüsse aus kältebeständigem Material sind unabdingbar. Lange Zugbänder ermöglichen die Bedienung mit Handschuhen.
Das Klima in der Arktis
Die Arktis weist keine eindeutige Definition auf:
- Zum einen wird der nördliche Polarkreis bei 66,5 °N als Grenze genannt,
- zum anderen bezeichnen Temperaturen, die im Juli weniger als 10 °C erreichen, den arktischen Bereich.
Das Gebiet an der Polarkappe zeichnet der sehr lange und extrem kalte Winter und kurze Sommer aus, die unseren gewohnten Monaten entsprechen.
Das Klima weist starke regionale Unterschiede auf.
Einfluss nehmen die Dauer der Polarnacht, der Einfallwinkel der Sonnenstrahlen und deren Reflexion auf dem ewigen Eis, die Nähe zu warmen und kalten Meeresströmungen sowie den Niederschlagsmengen.
Die wärmsten Monate sind Juli und August, Reisen in den äußersten Norden sind im Spätsommer empfehlenswert.
Temperaturen in der Arktis
Der kälteste Punkt liegt nicht auf dem geografischen Nordpol, sondern im nordost-sibirischen Ort Oimjakon mit -77,8 °C.
Im Sommer zieht sich in den südlichen, gemäßigten Klimazonen das Meereis zurück und der Boden taut oberflächlich auf, während die Hochlagen das ganze Jahr über mit Eis und Schnee bedeckt bleiben.
Im Winter sinken die Temperaturen bis auf -50 °C, während es im Sommer bis zu 20 °C warm wird. In Kanada ist der Winter -36,6 °C kalt, während die Temperaturen zur gleichen Zeit an angrenzenden Küstengebieten -7 °C betragen.
Niederschläge in der Arktis
In gemäßigten Klimabereichen fällt pro Jahr im Schnitt 4 cm Niederschlag, während in den Höhenlagen 2 cm Schnee oder Regen fallen.
Damit entspricht die Arktis trotz Kälte einem sehr trockenen Wüstenklima. Charakteristische Nebelbänke entlang der Küsten entstehen durch kaltes arktisches Meerwasser, das unter warme Meeresströmungen absinkt.
Wind und Luftdruck
Das Temperaturgefälle vom wärmeren Festland und dem angrenzenden kalten Meer sorgen im Nordpazifik und Nordatlantik für heftige Stürme in den Wintermonaten von September bis März.
Fazit
Reisen auf den Spuren berühmter Polarforscher erleben Touristen heute mit modernen Arktis-Jacken als All-Inclusive-Urlaub in die fast unberührte Natur. Rechnen Sie am Nordpol mit feucht-kaltem Klima und Stürmen, die eine wasserfeste, extrem warme Winterjacke (Damen und Herren) erfordert.