Unser nächster Camping-Urlaub steht bevor und diesmal nehme ich definitiv eine Campingaxt bzw. ein -beil mit. Das letzte Mal war ich noch ganz ehrgeizig und nur mit meinem (sehr gutem) Bushcraft Messer ausgestattet – und wäre fast verzweifelt.
Die Welt schien plötzlich nur noch aus Buchen und Eichen zu bestehen, und ich war die meiste Zeit damit beschäftigt, Holz zu bearbeiten, und das auch noch mit sehr frustrierenden Ergebnissen.
Der Plan: Dieses Mal wird natürlich alles anders, sehr entspannt nämlich. Warum? Wegen meiner neuen Camping Axt, oder besser: meines Camping Beils – ich gehe weiter unten noch auf die Unterschiede ein. Tja, und dann werde ich werde Zeit zum Angeln haben, damit man auch etwas über dem mühevoll zusammengetragenen Feuerholz grillen kann.
Hier für Eilige die Kurzversion meines Selbstversuchs:
- Mein Top-Favorit ist die clevere Gerber Bear Grylls Survival Hatchet, Campingaxt auf Amazon.de ansehen.
- Mein Preis-Leistungsfavorit ist das Fiskars Freizeitbeil X5-XS, Campingaxt auf Amazon.de ansehen.
Doch nun noch einmal Schritt für Schritt.
1. Meine liebste Campingaxt, Gerber Bear Grylls Hatchet
Trotz der Gerüchte um abnehmende Qualität im Hause Gerber BG kommt die, meiner Meinung nach, beste Campingaxt aus der Gerber Bear Grylls Serie. Hier wurde richtig mitgedacht.
Zunächst einmal fällt auf, dass das Full Tang-Beil von Bear Grylls sehr kompakt mit seinen 23,4 cm ist. Das Gewicht liegt bei gut 500 Gramm, ist also recht leicht, selbst zuzüglich der Scheide, die aus stapazierfähigem Nylon ist.
Man kann diese Campingaxt bequem am Gürtel tragen. Die Klinge ist aus 3CR13MoV Stahl gefertigt, doch der eigentliche Clue ist hier der Schliff.
Denn der Winkel dieser Schneide unterscheidet sich drastisch von den anderen Beilen. Der Winkel ist geringer, also spitzer. Der Effekt?
Diese Campingaxt kommt rasiermesserscharf aus der Verpackung und lässt sich auch als Einsteiger ulta-scharf schleifen. Und das erweitert dann auch den Einsatzbereich enorm.
Lesenswert: Gerber Bear Grylls Beil – das Survival Hatchet
Anwendungstest
Zunächst kann man mit diesem Fliegengewicht hacken, dass es nur so eine Art hat (ja, auch die schrecklichen Eichen und Buchen). Aber Dank des Schliffs und – das beste an dieser Campingaxt – der Fingermulden kann ich auch sehr kontrollierte Schneidearbeiten ausführen.
Denn man kann diese Campingaxt sogar im Choke Griff halten, also direkt Kraft auf die Klinge ausüben und somit auch schwerere, aber kontrollierte Arbeiten ausführen.
Fazit
Vom Holzhacken über Kienspäne bis hin zu Essenszubereitung, mit dieser Campingaxt sind Sie meiner Meinung nach bestens ausgerüstet.
Auch Hämmern oder zum Beispiel Heringe einschlagen geht sehr gut Dank des ausgeprägten „Rückens“, also der Rückseite des Kopfes, ganz ausgezeichnet.
Vorteile: Full Tang, handlich, vielseitig, praktische Scheide, erschwinglicher Preis.
Nachteile: man zahlt vielleicht ein paar Euro für den Namen.
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Platz 2: Hultafors Trekkingbeil Mini
Ja, es wurmt mich ein wenig, diese kommerzialisierte Massenware von Gerber anzupreisen, denn meiner Meinung nach hochwertiger ist die wirklich sehr schöne Campingaxt bzw. das Trekkingbeil von der schwedischen Firma Hultafors.
Das Hultafors Trekkingbeil Mini fällt auf durch ein sehr puristisches und urweltliches Design, welches man sich gut in einer wilden, rauen Umgebung vorstellen könnte.
Doch diese Schönheit „Made in Sweden“ hat natürlich ihren Preis (Spaßverderber) und den will nicht jeder gleich ausgeben, erst recht nicht, wenn man alle Jubeljahre mal zeltet.
Auch bin ich ein Freund des Holzstiehls aus Hickory, weniger Plastik und mehr Naturmaterialien ist immer eine, wenn auch nicht immer praktische, Option.
Hickory ist schön und sehr hart, aber ich würde erwarten, dass früher oder später der Kopf Spiel bekommt. Das ist aber nur eine Vermutung und ich lasse mich gern eines Besseren belehren.
Und nicht zu vergessen, im Vergleich mit dem Gerber ist diese Schönheit doch etwas wuchtiger mit knapp 800 Gramm.
Vorteile: kein Plastik, Schmiedetradition, qualitativ hochwertig.
Nachteile: Preis, nur Schneideschutz, ohne Gürtelscheide; Gewicht.
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Platz 3: Meister Beil
Kommen wir zu meinem Platz drei. Hier stimmt wieder das Gewicht, das mit 600 Gramm fürs Camping noch vertretbar ist. Aber dafür wird es beim Beil der Firma Meister etwas unhandlicher.
Mit 36 cm Gesamtlänge ist diese Campingaxt deutlich länger. Die lässt sich dann nicht mehr so einfach am Gürtel mitführen.
Die gummierten Griffe finde ich insbesondere bei Hackarbeiten eine sehr gute Idee, hierfür gibt es einen Pluspunkt. Die Kopfrückseite ist breit genug, um kräftig damit hämmern zu können, auch wichtig.
Vorteile: günstig, scheint griffig, kann auch zum Hämmern verwendet werden.
Nachteile: keine Scheide, zu lang und unhandlich für den häufigen Campingeinsatz.
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Platz 4: Walther Camping Axt Tomahawk
Dieser Name hat ein bisschen etwas von einer Mogelpackung, daher in meiner persönlichen Reihe nur Platz 4. Denn bei dieser Axt von Walther handelt sich eigentlich um einen taktischen Tomahawk (ähnlich des M48 Hawk Tactical Tomahawk), den ich als Campingaxt eher ungeeignet halte.
Dabei mag es sich um eine ausgezeichnete taktische Waffe oder Wurfaxt handeln, wenngleich ich auch das bezweifle.
Diese Walther Axt hat keinen Full Tang und ist nur, im Gegenteil, mit dem Kunststoffgriff verschraubt. Dafür lohnt sich die Ausgabe nicht, denn man wird daran nicht lange seine Freude haben.
Auch halte ich die zweite Spitze für unsere Zwecke für verfehlt. Gepaart mit der Verarbeitung des Griffs besteht hier meiner Meinung nach am ehesten Verletzungsgefahr.
Vorteile: Klingenmaterial aus 420er Stahl.
Nachteile: verschraubter Kopf, wenig Stabilität, für die Ansprüche und Arbeiten beim Camping eher ungeeignet und es droht Verletzungsgefahr.
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Top Preis-Leistung: Fiskars X5-XXS
In der XS-Version ist diese Campingaxt von Fiskars dem Gerber Bear Grylls Beil sehr vergleichbar, und sie ist sogar noch leichter.
Lesenswert: Fiskars X5 Axt Vorstellung
Abzüge gibt es lediglich in der Tatsache, dass der Choke-Griff nicht so sicher ausführbar ist. Und es handelt sich natürlich auch nicht um einen Full Tang.
Man kann aber sehr viele der oben beschriebenen Arbeiten ausführen, und trotz des Preises ist diese Campingaxt qualitativ besser als das oben erwähnte Meisterbeil oder das Tomahawk – und natürlich sehr viel kleiner und handlicher.
Für alle diejenigen, den europäischen Binnenhandel unterstützen möchten und eine sehr handliche und gute Campingaxt für einen Schnäppchenpreis dem Geber vorziehen, ist dieses Beil zu empfehlen.
Vorteile: gute Verarbeitung, Gewicht, Handling.
Nachteile: Kein Full Tang.
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Was ist und zu welchem Zweck dient eine Campingaxt?
Archäologen haben längst herausgefunden, dass unsere Vorfahren, nachdem sie die Axt erfunden hatten, wesentlich bessere Hütten oder Unterschlupfe bauen konnten als vorher.
Das hätte ich mir auch fast ohne Archäologie-Studium denken können, aber sei´s drum. Klar ist, dass dieses Werkzeug zum Holz spalten, Knochen durchtrennen und Holz bearbeiten sicher unsere Zivilisation vorangetrieben hat.
Beil vs Überlebensmesser
Einer der ersten US-amerikanischen Outdoor- und Bushcraft Gurus, der seine Erlebnisse und Erfahrungen niederschrieb, war Horace Kephart.
In seinem 1906 veröffentlichten Klassiker The Book of Camping and Woodcraft beschrieb der einstige Bibliothekar, wie er alleine mit einem Messer und einem Beil in der Wildnis überlebte.
Daran ist erst einmal nichts überraschend. Doch Kephart benutzte sein Messer nur zum Schneiden, und sein Beil für nahezu alles andere. Ja, selbst zum Rasieren.
Heutzutage ist es genau umgekehrt – jeder will das eine, oft monströse Überlebensmesser, mit dem man eben umgekehrt das Holz hackt oder spaltet.
Aber es spricht wirklich einiges dafür, eine kleine Campingaxt oder ein Campingbeil zusätzlich mitzunehmen, einmal von der Effizienz ganz abgesehen.
Einsatzbereich und Zweck
Äxte und Beile erleichtern viele der Outdoor-Arbeiten, und haben teilweise ganz gehörige Vorteile gegenüber den Messern.
Natürlich weiß jeder, dass man eigentlich mit Äxten oder Beilen das Holz am effizientesten spaltet, das muss man nicht erst testen. Doch auch bei der Jagd oder um größere Unterstände zu bauen, kann man eine Campingaxt gut gebrauchen.
Das alles ist einleuchtend. Aber der große Horace Kephart hat es vorgemacht: mit der richtigen Campingaxt lassen sich auch andere Arbeiten verrichten wie das Essen zubereiten oder sogar feinere und kontrollierte Arbeiten wie das Herstellen von Kienspänen.
Dazu muss die Campingaxt aber den richtigen Schliff und die richtige Schärfe haben, so wie mein persönlicher Testsieger, die Gerber Bear Grylls Hatchet, zum Beispiel.
Tomahawk Vs. Axt Vs. Beil
Nach meinen kleinen Vergleich möchte ich noch einmal Schritt für Schritt vorgehen und genauer überlegen, was eine gute Campingaxt ausmacht.
Fangen wir einmal grundsätzlich mit einer Unterscheidung an zwischen einer Axt, einem Beil und einem Tomahawk.
Vor dieser Frage stand ich selbst, denn ich hatte mir zuerst überlegt, einfach meine Axt einzupacken, die ich daheim zum Holzhacken benutze. Doch ich habe mich dagegen entschieden. Denn diese Unterscheidung zwischen Axt und Beil bzw. Campingaxt sowie Tomahawk bestimmt den jeweiligen Einsatzbereich.
Die einen eignen sich besser zum heimischen Einsatz oder zum Camping, die anderen für Trekking- oder Survivaltouren, oder sie sind eher taktischen Waffe als Werkzeuge.
1. Tomahawks begraben
Nun zum etwas exotischeren Tomahawk an, der mit dem Beil die ungefähre Größe gemein hat.
Der eigentliche Unterschied besteht darin, dass ein Tomahawk, der Streitaxt oder dem Kriegsbeil verwandt, eine in erster Linie eine Waffe und kein Werkzeug ist.
Das sieht man sofort daran, dass das klassische Tomahawk sehr oft entweder eine zweite Schneide hat, wo sich beim Beil der Rücken befindet, oder ein extra Schlagdorn bzw. -ahle.
Nun lassen sich natürlich auch damit alle möglichen Arbeiten ausführen, aber ein Tomahawk diente usprünglich eben auch als taktische Waffe und/oder als Wurfgeschoss.
Auch heute noch sind Tomahawk-Wettkämpfe – hier wird der Tomahawk als Wurfaxt verwendet – ein sehr beliebter Sport.
2. Axt im Wald
Kommen wir zur Axt, dem großen Bruder des Beils.
Denn das erste, was jedem auffällt, sind die Größenunterschiede zwischen Axt und Beil. Ein Beil ist für gewöhnlich viel kürzer als eine Axt. Ein Durchschnittsbeil liegt bei 30 cm, eine Axt um 55 cm.
Das bedeutet – das ist Physikunterricht light –, dass die längere und schwerere Axt besser Holzhacken kann.
Genauer: Man kann bei gleichem Kraftaufwand mehr Schaden anrichten. So kann man mit einer Axt also auch effizienter und schneller Holz hacken, logisch.
3. Unterwegs mit Beil oder Campingaxt
Doch beim Camping, Trekking oder überhaupt nur im Outdoorbereich will man sich nicht mit einer Axt belasten.
Ein Beil oder eine so genannte Campingaxt ist oft so leicht, klein und handlich, dass man sie einfach am Gürtel befestigen kann, ohne dass sie groß meine Bewegungen behindert. Auch das Gewicht von rund 600 Gramm im Durchschnitt ist noch vertretbar.
Axt oder Beil?
Bei jedem gewöhnlichem Campingtrip, dass heißt also, wenn man nicht gerade mit einem Luxuswohnmobil auf seinem Dauerstehplatz an der Ostsee thront, fallen Holzarbeiten an.
Zunächst, der Nachhaltigkeit und Umwelt zuliebe, sollte man natürlich das Holz sammeln, das so zur Verfügung steht, also herumliegt.
Allein in unserem kleinen Waldstück hinter dem Haus liegt soviel Feuerholz nach den ersten Frühlingsstürmen herum, dass der Außengrill damit lange befeuert werden kann.
Doch selbst dann hat das Holz selten die richtige Größe, muss also zurecht gehackt oder geschnitten werden. Dazu reicht sicher ein Beil bzw. eine Campingaxt.
Doch je größer der Job ist (vielleicht, um ein Floss zu bauen?), desto größer sollte das Werkzeug sein, also eine Axt.
Wenn man es bequem, handlich und leicht haben möchte, und ganz schnell ein paar Holzscheite spalten, dann reicht wiederum eine Campingaxt.
Auf den Punkt gebracht
Zusammenfassend kann man also festhalten, dass
- große Äxte sind für das heimische Grundstück geeignet sind, wenn es darum geht, möglichst viel Holz relativ schnell zu bearbeiten,
- zu Selbstverteidigungszwecken und zusätzlich, um ein wenig Holz zu bearbeiten, ist das taktische Tomahawk die erste Wahl,
- für unterwegs für Holzarbeiten im moderaten Umfang definitiv ein Beispiel bzw. eine spezielle Campingaxt zu empfehlen ist.
Im folgenden gehe ich also nicht weiter auf Äxte ein, die man zuhause im Garten oder gepachteten Waldstück benutzen möchte. Ich konzentriere mich ausschließlich auf die durchschnittliche Campingsituation.
Campingaxt kaufen
Nun möchte ich doch noch einmal etwas allgemeiner auf die wesentlichen Merkmale von Campingäxten eingehen. Aus unserem obigen Vergleich lassen sich wesentliche Aspekte ableiten, aus denen wir einen Kriterienkatalog zusammenstellen können.
- Länge insgesamt: nicht zu lang, eher unter 30 cm
- Gewicht: unter 600 Gramm ist ideal
- Länge der Schneide und Schliff: wie gut lassen sich damit andere Schneidearbeiten ausführen?
- Handling: ist Choke Griff möglich?
- Griffmaterial
- Klingenmaterial: wie leicht lässt sich die Axt schärfen?
- Breite des Rückens: breit genug zum Hämmern?
- Scheide und Befestigung?
Ich denke, das ist eine solide Grundlage. Mit dieser überblicksartigen Liste an Merkmalen kann man sich einen ersten Eindruck verschaffen.
Ich bin mir sicher, dass man damit eine sehr gute, und durchaus auch günstige Campingaxt finden kann, die vielseitig ist und an der man lange Freude hat.
7 Tips beim Kaufen einer Campingaxt
Statt einer Zusammenfassung möchte ich heute mit einigen Empfehlungen abschließen, was den sicheren Gebrauch einer Campingaxt betrifft.
Und das fängst beim Kauf an:
- Überlegen Sie sich zuerst gut, ob Sie eine Axt, eine Campingaxt (bzw. ein Beil) oder einen Tomahawk möchten.
- Schnäppchenjagd ist immer eine feine Sache, aber Vorsicht! Hände weg von Billigprodukten. Ja, es gibt wirklich gute preisgünstige Artikel wie die oben erwähnte Campingaxt von Fiskars, man muss nur wissen, worauf zu achten ist. Mein Rat ist es, im Zweifel lieber die 10 Euro mehr auszugeben. Es lohnt sich, denn eine Axt sollte lange halten.
- Informieren Sie sich über den Stahl. Eine gute Campingaxt sollte schnitthaltig sein und sich dennoch leicht schärfen lassen.
- Die Schneide sollte immer scharf sein. Am besten schärfen Sie ihre Campingaxt vor jedem Gebrauch. Ein stumpfes Beil kostet Sie mehr Kraft und Sie erzielen ein weniger gutes Ergebnis.
- Benutzen Sie niemals eine Axt oder ein Beil mit einem angeknacktsen Stiehl oder einem locker sitzenden Kopf.
- Benutzen Sie immer eine solide Grundlage, am besten einen fest auf dem Boden stehenden Holzblock. Das ist auch noch gut für den Rücken.
- Bitte niemals im Dunkeln Holz hacken oder dann, wenn Sie übermüdet sind. Vermeiden Sie Unfälle und hacken Sie nur Holz ausgeruht und bei Tage bzw. ausreichend Licht.
So, und jetzt freue ich mich schon auf den nächsten Campingtrip, damit meine kleine, feine Campingaxt auch ordentlich zum Einsatz kommt!
Was sind Ihre Erfahrungen mit Beil, Campingaxt und Co. ? Habe ich Aspekte ausgelassen? Haben Sie noch weitere Hinweise für den sicheren Gebrauch?
Weitere beliebte Campingäxte:
Hallo, Tanja,
Klasse Vergleich. Ich selber nutze seit einiger Zeit mein Hultafors Classic und ich bin von diesem Beil mehr als begeistert. Der geschmiedete Kopf ist messerscharf und lässt sich auch sehr gut nachschleifen. Nach dem Gebrauch pflege ich mein Beil mit Ballistol – sowohl den Kopf als auch den Griff.
Für mich ist dieses Beil immer noch die erste Wahl und würde daher auch an erster Stelle stehen. Allerdings hatte ich das Gerber auch nicht in meiner engeren Wahl.
Meine wichtigsten Utensilien für eine Wanderung habe ich unter http://blog.finde-dich-selbst.net/hut-stock-und-notizbuch/ zusammengefasst.
LG, Frank
Hallo Frank,
Max hier. Mit Hultafors kann man wenig falsch machen und es ist ästhetisch sehr schön, aber das Gerber hat mich dank der modernen Griffmaterialien, des Gewichts und auch des Preises überzeugt.
Hallo,
danke für den schönen Vergleich und die Begriffserklärungen, tolle Arbeit. meines Erachtens fehlt noch das „Gränsfors Minibeil“, welches mit ca. 300 Gramm auch bei jeder Wanderung im Tagesrucksack Platz hat. Bei mir liegt es eigentlich immer im Auto, damit es auch spontan den Weg in den Rucksack findet.
LG Andy
Danke, Andreas, das Beil werde ich mir einaml ansehen.
Bei einer (Camping-)Axt halte ich das „Full Tang“ eher für vernachlässigbar, auch große Spaltäxte kommen gut mit eingestieltem Holzgriff klar, insofern ist kein Stabilitätsvorteil zu erwarten. Eher macht man bei sonst gleichen Abmessungen seine Axt unnötig schwer.
Der beschriebene flache Anschliff ist für viele Arbeiten, die eher „messerähnlich“ sind sicherlich von Vorteil, allerdings büßt man damit und dem flachen Kopf auch Spaltwirkung ein. Der Stahl der Gerber ist auch von der billigen Sorte und mich würde mal ein Langzeittest interessieren.
Ich habe selbst die X5 und arbeite sehr gerne damit. Bekommt man auch sehr einfach rasiermesserscharf, was aber meiner Meinung nach eher sinnfrei ist und nur für eine instabile Schneidkante sorgt. Auch der Stahl der Fiskars ist nicht das Gelbe vom Ei, habe schon einiges ausbessern dürfen.
Insgesamt würde ich aus dem Reigen der vorgestellten Beile die Hultafors wählen, auch wenn es dann 300 Gramm mehr sind. Wenn man aber tatsächlich Messer und Axt schleppt ist man wohl eher weniger auf Gewichtsersparnis aus. Gränsfors Bruks macht auch schöne Sachen, wurde aber ja schon erwähnt.