Sie planen eine ausgiebige E-Bike Tour, doch die Anfahrt zum Zielort legen Sie mit dem Pkw zurück. Normale Fahrräder haben Sie immer schon mitgenommen, wie jedoch transportieren Sie die E-Bikes sicher bei Regen? Nützliche Tipps dazu finden Sie in unserem Beitrag!
Als sicherste Lösung für den E-Bike Transport bei Wind und Regen sehe ich einen stabilen Kupplungsträger, da dieser hinsichtlich des Luftwiderstands und Handhabung die besten Voraussetzungen bietet. Spezielle Hüllen halten durch angepasste Form Feuchtigkeit sicher von elektrischen Komponenten fern.
E-Bike bei Regen sicher transportieren – 5 Dinge zu beachten
1. E-Bikes im Innenraum des Autos transportieren
Ein Pkw-Kombi mit ausreichend großer Ladefläche, ein SUV oder Van eignen sich für den sicheren Transport der E-Bikes im Kofferraum. Bei normalen PKWs müssen Sie etwas tricksen:
Nehmen Sie den Akku heraus und entfernen das Display vom Lenker, um Schaden vorzubeugen.
- Zwei E-Bikes lassen sich am besten Vorderrad auf Hinterrad liegend transportieren, da sich die Lenker dann an jedem Ende befinden.
- Verstauen Sie den Akku in einer Transporttasche und legen Sie unter den Sitz, um Fliehkräfte bei starken Bremsmanövern abzulenken.
- Auch die E-Bikes erfordern Festzurren mit Spanngurten. Bei Regen bleiben die E-Bikes im Autoinnern sauber und trocken, zudem können Sie mit einem Auto-Adapter den Akku während der Fahrt laden.
2. Kann ich den normalen Fahrradträger mit E-Bikes beladen?
Ein herkömmlicher Fahrradträger eignet sich zum sicheren Transportieren eines schweren E-Bikes bei Regen, wenn das Gewicht unter der maximalen Stützlast bleibt. Falls das Gewicht nur wenig über dem Limit liegt, nehmen Sie die Akkus heraus und prüfen die Belastung erneut.
Liegen die E-Bikes noch gerade im Grenzbereich, ist ein stabiler E-Bike-Träger empfehlenswert.
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Dachträger fallen für den E-Bike Transport aus: Das Aufladen und Abladen der schweren E-Bikes ist ein wahrer Kraftakt, den Sie sich besser ersparen. Beachten Sie auch die zulässige Dachlast. Beim Überfahren von Unebenheiten entstehen Belastungs-Peaks, die gefährlich werden können:
Bei Notbremsungen reißen die schweren E-Bikes aus den Halterungen, bestätigt der ADAC anhand diverser Crash-Tests.
Wem stehende Bikes auf einem Anhänger zu heikel sind, kann sich nach einem Träger umsehen, worin diese liegend transportierbar sind. Schützen Sie zusätzlich alle elektrischen Anschlüsse mit Kontaktspray vor eindringender Feuchtigkeit.
Lesenswert: E-Bike Transport – Ein leichter Fahrradträger für Anhängerkupplung
3. E-Bike auf dem Kupplungsgepäckträger bei Regen sicher transportieren
Dem E-Bike macht es grundsätzlich nichts aus, wenn es nass wird. Doch bei jedem Transport sollten Sie Akku, Bordcomputer und alle losen Anbauteile abnehmen.
Wenn der Pkw mit höherer Geschwindigkeit fährt, wirkt normaler Regen mit der Kraft eines Hochdruckreinigers auf die Oberflächen ein, die Dichtungen durchdringt.
Beachten Sie auch beim Heckgepäckträger die zugelassene Ladekapazität und schützen die sensiblen Komponenten des E-Bikes vor Regen und aufwirbelndem Wasser von der Fahrbahn. Da einfache Plastiktüten Feuchtigkeit in die elektrischen Komponenten eindringen lassen, empfehlen sich Neopren-Schutzhüllen für Antrieb, Akkufach und das Display.
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4. In Fahrpausen die Befestigung prüfen
Spannen Sie zwischendurch die Haltegurte nach und prüfen rundum, ob alles in Ordnung ist.
Das Gewicht der E-Bikes und Vibrationen beim Fahren erzeugt stärkere Kräfte, als herkömmliche Fahrräder.
Prüfen Sie am Kupplungsträger Rück- und Bremslichter und ob die vorgeschriebenen 20 cm seitlicher Überstand der Bikes an beiden Autoseiten noch stimmen.
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5. Dieses sollten Sie beim E-Bike Transport unbedingt vermeiden
Das E-Bike unter einer kompletten Abdeckung erzeugt einen Segel-Effekt, der Fahrtwind einfängt und das komplette Bike losreißen kann. Damit gefährden Sie akut andere Verkehrsteilnehmer, die neben oder hinter Ihnen fahren.
Es genügt, den Antrieb, das Akkufach und das Display vor Feuchtigkeit zu schützen sowie Taschen, Trinkflasche oder andere Teile abzunehmen.