Sie bekommen taube Zehen oder die Füße schlafen beim Fahrradfahren ein? Es macht keinen Spaß, bei der Ankunft wie auf Luftballons zu laufen und gesund ist das lästige Kribbeln sicherlich auch nicht: Warum Taubheitsgefühle entstehen und wie Sie ab sofort beschwerdefrei radeln, lesen Sie hier.
Genügend große Schuhe, die den Zehen Bewegungsfreiheit lassen, bessern meist die Beschwerden. Stimmen Sattelhöhe und Sitzposition, findet ein Sportmediziner unklare Ursachen für eingeschlafene Füße heraus: Oftmals kommt unterschiedliche Beinlänge als Auslöser für Beschwerden des Bewegungsapparates zutage, die eine maßgefertigte Einlegesohle unsichtbar korrigiert.
Füße schlafen beim Fahrradfahren ein – Schnellhilfe für Neulinge
Sowohl Freizeitfahrer als auch Sportler sind gleichermaßen betroffen: Die Füße schlafen beim Fahrradfahren ein, wenn
- Nerven abgeklemmt werden,
- die Blutzirkulation unzureichend ist
- oder durch ermüdete Fußmuskulatur das Fußgewölbe absinkt.
Es wird schwierig, Kraft auf das Pedal zu übertragen oder in den Pausen zu laufen.
Häufige Gründe für Taubheitsgefühle sind unter anderem:
1. Das Fahrrad passt nicht zur Körpergröße
Eine Rahmengröße, die nicht zum Körper passt oder eine anstrengende Sitzposition bei Leistungssportlern üben starke Belastung auf Wirbelsäule, Becken, Knie und Füße aus.
Die unnatürliche Haltung führt auf Dauer zu Muskelverspannungen, Gelenkproblemen und Reizung der Nervenbahnen, wodurch die Füße einschlafen.
Achten Sie auf ausreichende Bewegungsfreiheit im Knie- und Hüftbereich, vor allem ist die stabile Haltung des Rumpfes wichtig.
Stellen Sie den Sattel richtig ein oder buchen einen Termin zum Bike-Fitting, wenn Sie häufig radeln. Ausgleichssport und Gymnastik für den unteren Rücken hilft, den Körper wieder auszubalancieren.
2. Eingeschlafene Füße durch falsches Schuhwerk
Sie haben sich extra Fahrradschuhe gekauft, um bessere Zeiten zu fahren, oder Sie legen tägliche Strecken als Pendler zurück und tragen wetterfeste Schuhe?
Bei der Anprobe haben Sie sicherlich nicht bedacht, dass die Füße aufgrund erhöhter Blutzufuhr beim Pedalieren anschwellen. Wenn die Schuhe mit kühlen Füßen passen, werden sie beim Radeln schnell zu eng.
Abhilfe schaffen Schuhe mit Schnürung, die sich durch Lockern oder festeres Binden an das individuell ausgeprägte Fußgewölbe anpassen lassen.
Ein zu enger Schuh führt zu eingeschafenen Füßen, wenn Biker im Winter zwei Paar dicke Socken tragen.
Eine ergonomische Einlegesohle entlastet das Fußgewölbe und soll die Blutzirkulation zusätzlich verbessern.
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3. Falsch platzierte Schuhplatten (Cleats)
Rennradfahrer, die über eingeschlafene Füße klagen, sollten die Position der Schuhplatten überprüfen. Die Cleats sind richtig unter der Sohle befestigt, wenn die Pedalachse parallel zu den Zehengrundgelenken verläuft.
Die ideale Platzierung, um die beste Kraftübertragung zu erzielen, hängt bei jedem Fahrer von seiner individuellen Fußform ab.
Taube Zehen entstehen durch zu weit vorne angebrachte Cleats. Ermüdung der Wadenmuskulatur und Druck auf den Zehenbereich behindern die Durchblutung oder schnüren die Nerven ab.
Schmerzende Fußsohlen verursachen Cleats, die mitten unter dem Fuß auf das Weichgewebe drücken.
4. Welche Pedale sind am Fahrrad?
An den meisten City- und Trekkingbikes für den Einsatz im Alltag sind Plattform-Pedale montiert.
Die große Auflagefläche harmoniert mit allen Schuhen, die übers Jahr getragen werden.
Beachten Sie, dass die Oberfläche der Pedale gute Traktion bietet, jedoch den Fuß nicht übermäßig festhalten.
Wer häufig unter eingeschlafenen Füßen leidet und Schmerzen im Knie auftreten, sollte zu Pedalen mit Oberflächen aus Gummi oder Sandpapier greifen, die der Schuhsohle mehr Bewegungsfreiheit lassen.
Spezielle Radschuhe sehen aus wie Alltagsschuhe, doch sie weisen ein entscheidendes Detail auf: Steife Sohlen optimieren die Kraftübertragung und das Profil ist auf Pedale abgestimmt.