Giant Syncdrive Sport vs Bosch CX – Der große Vergleich

Giant Syncdrive Sport vs Bosch CX - der große Vergleich

Giant Syncdrive Sport vs Bosch Performance Line CX – Zwei Top Antriebe konkurrieren um die Spitzenposition im MTB-Bereich. Käufern fällt die Entscheidung zu Recht schwer, denn beide Motoren sind die Flaggschiffe von Bosch und Giant. Im folgenden Vergleich finden Sie die Details, worauf es Ihnen besonders ankommt!

Syncdrive Sport oder Performance CX – welcher Motor ist besser? Wenn es nach der Reichweite geht, hat der Bosch Antrieb die Nase vorn, während der Giant Motor 10 % höhere Unterstützung, einen Fahrmodus mehr und höhere Trittfrequenz bietet. Probieren Sie beide Systeme ausgiebig und ‘erfahren’ im wahrsten Sinne des Wortes, welcher Motor Ihren Bedürfnissen am besten entspricht.

Giant Syncdrive Sport vs Bosch CX – Der große Vergleich

GIANT SYNCDRIVE SPORTBOSCH PERFORMANCE CX
Gewicht3,4 kg2,9 kg
SchaltungKettenschaltungKettenschaltung
max. Drehmoment80 Nm85 Nm
max. Unterstützung350 %340 %
Leistung250 W250 W
Kettenblätter1-fach, 2-fach1-fach
Nennspannung36 V36 V
FahrmodiEco,Eco+,Normal,Sport,Sport+, SmartTurbo, MTB, Tour,Tour+, Eco
Automatik Modus50 - 350 %60 - 340 %, 120 - 340 %
Trittfrequenzbis 140 U/minbis 120 U/min
Akku625, 750 Wh400, 500, 625, 750 Wh
EinsatzMTB, TrekkingMTB

Giant Syncdrive Sport

Bei Syncdrive Motoren handelt sich um leistungsstarke Yamaha PW Series Antriebe, die seit 2014 auf dem Markt sind. Der taiwanesische Hersteller Giant hat 2017 die Yamaha PW-Motoren mit einer eigenen Software konfiguriert und den Namen in Syncdrive geändert. Der exklusive Allrounder wird in Trekking-, MTB- bis hin zu Citybikes mit der Ridecontrol App eingesetzt.

Bosch Performance CX

Der Performance CX Gen 4 ist einer der stärksten Bosch Antriebe. Er teilt sich die Spitzenposition mit dem Performance CX Gen5, der das smarte System mit digitaler Vernetzung über die eBike Flow App repräsentiert. Die Hardware beider Varianten ist identisch. Der Antrieb ist für den MTB-Fahrer in anspruchsvollem Gelände entwickelt, daneben sind Trekkingbikes sind mit dem CX ausgestattet.

1. Das Gewicht

Der Giant Syncdrive ist mit 3,48 kg deutlich schwerer als der Bosch Performance Line CX mit 2,9 kg.

Dazu muss man sagen, dass Bosch die aktuelle Version deutlich abgespeckt hat: Der Vorgänger lag noch bei 4 kg. Das neue Design ist um die Hälfte kleiner und besser im Rahmen integrierbar, doch alles hat seinen Preis:

Das dünnwandige Bosch Motor Cover und weitere Gewichtseinsparungen erzeugen durch Resonanz in den Bike-Rahmen für laute Laufgeräusche.

Den Erfahrungen von Bikern läuft der Syncdrive etwas leiser und mit einer angenehmeren Frequenz.

2. Die Schaltung

Bei Abfahrten, engen Kurven und Steigungen sorgt eine Kettenschaltung für kraftvollen Vortrieb.

  • Mit dem Bosch Motor harmonieren besonders gut die SRAM Dual Drive mit 27 Gängen. Wer elektronische Schaltungen bevorzugt, entscheidet sich für das konfigurierbare e-Shift Schaltsystem.
  • Während fertige MTB-Bikes mit Syncdrive Motor vormals mit SRAM EX1 8-fach Schaltung ausgestattet waren, ist nun die mit 11-50 Übersetzung fein abgestufte SRAM NX Eagle mit 12 Gängen das Maß der Dinge.

3. Das maximale Drehmoment

Beide Antriebe haben ein Update beim Drehmoment erhalten.

  • Während der Syncdrive sein agiles Fahrverhalten von 70 Nm auf 80 Nm erhöht,
  • spendiert Bosch seinem Performance Line CX 85 Nm von vormals 75 Newtonmetern.

Die Extended-Boost-Funktion entfesselt vor Hindernissen extrem druckvolle Beschleunigung, was im Wettkampf den entscheidenden Unterschied ausmachen kann.

4. Die Fahrmodi

  • Ab Modelljahr 2021 erhält der Syncdrive zu seinen fünf Unterstützungsstufen den computerbasierten Smart Assist Modus, der anhand von sechs sensorischen Impulsen den optimalen Unterstützungsgrad zwischen 50 % und 350 % errechnet.
  • Die dynamische Schalterkennung des Performance Line CX ab Modelljahr 2021 unterstützt ambitionierte Sportler gleich in zwei Stufen der insgesamt 5 Fahrmodi: Der MTB-Modus unterstützt mit 120 – 340 % im Gelände und der Tour+ Modus gleicht sich von 60 – 340 % auf ebener Strecke automatisch an.

Beide Automatik-Modi erhöhen durch sensorische Gangwahl die Haltbarkeit der Motoren.

Tipp: Falls das E-Bike oft draußen oder im Regen steht, sollten Sie trotzdem eine Abdeckung in Erwägung ziehen.

E-Bike Abdeckung
ANSEHEN*

5. Maximale Unterstützung

  • Auf unterschiedlichen Straßenbedingungen verstärkt der Syncdrive Sport die eigene Tretkraft harmonisch mit maximal 350 % Unterstützung bis 140 Pedalumdrehungen pro Minute. Sowohl anspruchsvolle Fahrer als auch Anfänger kommen an Steigungen, auf Asphalt und Feldwegen voll auf ihre Kosten.
  • Der Performance CX steuert mit 340 % ebenfalls ordentliche Power hinzu und unterstützt bis 120 Pedalumdrehungen Bereits bei niedriger Trittfrequenz beschleunigt der Motor kräftig und erleichtert das Anfahren am Berg. Beide Antriebe entkoppeln komplett, womit Tretwiderstand über 25 km/h wegfällt.

6. Der Akku

Die Reichweiten lassen sich aufgrund individueller Faktoren nicht konkret benennen, allerdings sind die Wh-Werte ein guter Indikator.

  • Während am Syncdrive 625 und 750 Wh mit den größten Kapazitäten ausgestattet ist,
  • setzt Bosch mit dem DualBattery-System mit bis zu 2 x 625 Wh = 1250 Wh neue Maßstäbe für Tourenfahrer. Im Smarten System ist ein 750 Wh Powertube verfügbar, der jedoch nicht abwärtskompatibel ist.

Lesenswert:

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.