Gudereit ET 13 evo Pinion Erfahrung – Schnellhilfe für Neulinge

Gudereit ET 13 evo Pinion Erfahrung

Der Hersteller Gudereit ging 1949 in der Fahrrad-Metropole Bielefeld an den Start. Die Rennräder haben Weltmeistertitel und Olympiasiege eingefahren. Immer folgte die Entwicklung neuester Technik. Jetzt verfolgen Rad-Magazine und Biker mit großem Interesse das innovative Gudereit ET 13 evo Pinion mit Neodrives Heckmotor: Welche Erfahrung haben deutscher Biker damit gemacht?

  • Man muss lange suchen, um Nachteile am Gudereit ET 13 zu finden.
  • Den Erfahrungen zufolge scheint das Tourenrad sehr ausgereift zu sein, vor allem die innovative Zusammenstellung von Gates Riemen, Neodrives Heckmotor und Pinion Getriebe überzeugen die Besitzer.
  • Nur die Möglichkeit der Probefahrt ist ein Glücksfall, da dieses Bike in kleiner Auflage produziert wird.

Gudereit ET 13 evo Pinion Test und Erfahrung

Das Tourenrad ET 13 mit Neodrives Heckantrieb, Gates Carbon Riemen und Pinion Getriebenabe ist ein echter Exot am deutschen E-Bike Markt, der im positiven Sinne “aus dem Rahmen fällt”.

Der Allrounder ist für Pendler, Langstreckenfahrer und Biker mit wenig Affinität zu Ritzeln und Einstellungen der ideale Begleiter.

Wartungsarmer Betrieb verdient den ersten dicken Pluspunkt.

Gudereit ET-13 evo Pinion Trekking Neodrives:

Antrieb und Fahrverhalten

Der flüsterleise Neodrives Z20 Heckmotor entkoppelt komplett, wobei die rotierende Nabe das Bike zusätzlich noch anschiebt.

Im Test gab es keine Probleme durch Überhitzung am Berg.

Mit höheren Drehzahlen profitieren Tourenfahrer von einem ausgewogenen Fahrverhalten zwischen Laufruhe und Agilität, denn die Kraftentfaltung nimmt bei höheren Umdrehungen noch zu.

Das Pinion Tretlagergetriebe harmoniert perfekt mit dem Motor. Präzise Gangwechsel in einem breiten Übersetzungsspektrum sind in fast jeder Geländeform anwendbar.

Einen Minuspunkt gibt es für die relativ schmalen, jedoch hochwertigen Reifen.

Reichweite im Test

Der 500 Wh Akku ermöglicht über 100 km Touren in leichtem Gelände oder 24 km am Berg. Das Rad wiegt 26,4 kg, während Fahrer und Gepäck maximal 113,6 kg wiegen dürfen.

Das Magazin Radfahren.de vergibt die Note “Sehr gut”. (1)

Lange Wartezeiten auf das Gudereit ET 13

Der stolze Besitzer sagt, die drei Monate Wartezeit haben sich gelohnt. Wie im Test bestätigt sich über 100 km Reichweite im Flachland bei mäßigem Tempo bis 25 km/h.

Einzig die Möglichkeit zur individuellen Konfiguration fehlt: Änderungen kann nur der Händler vornehmen.

Dieser Biker hat sechs Monate gewartet. Nach einer Woche stellen sich erste Probleme ein: Der Lenker dreht sich schwergängig. Da ein Reparaturversuch misslingt, wird das Kopflager getauscht.

Es stellte sich heraus, dass die Pulverbeschichtung die Lager gequetscht hat.

Ausfräsen der Aufnahme im Rahmen schaffte Abhilfe. Dann schepperte der Akku, der sichtbar schief in der Aufnahme steckt.

Besser als eine Rohloff?

Ein ausführlicher Erfahrungsbericht nach 1000 km bestätigt die vielen Vorzüge der Kombination Pinion – Neodrives Z20 – Gates.

Nach 200 km ist der Zahnriemen eingeschliffen und das 12-Gang Pinion Getriebe schaltet butterweich. Es übertrifft mit 600 % Entfaltung den Rohloff Speed Hub mit 500 % um einiges.

Auch hier beträgt die Reichweite 106 km im Rhein-Main-Gebiet, im Eco-Modus sogar 150 km. Die oberen beiden Modi, hier mit 64 % Unterstützung konfiguriert, ziehen den Akku erwartungsgemäß schnell leer.

Bis auf ein kleines Problem mit dem Seitenständer, das der Händler im Rahmen der Gewährleistung bereinigt hat, gibt es nur Lob für das Gudereit ET 13.

Lesenswert: 

Häufige Probleme mit Patria Bikes

Die Firma Patria hat Bikes mit Neodrives – Pinion – Gates Kombi und Stahlrahmen aus dem Programm genommen.

Der zum Wechsel des Gates Riemens benötigte geteilte Rahmen hat Motoraussetzer verursacht. Die Marken Gudereit und Poison setzen auf Alurahmen, womit es keine Beschwerden gibt.

Ungünstig für zweit Akkus

Ein Tourenfahrer fragt, ob ein zweiter Akku am Gudereit E13 kompatibel ist, da er mit viel Gepäck fährt. Antwort: Aufgrund seiner langen Bauform und des Gewichts ist der Zweitakku nur umständlich zu transportieren, da er zu schwer für den Rucksack und zu groß für die Packtasche ist.

Speichenbrüche

Nicht wenige Biker berichten von Speichenbrüchen am Gudereit ET 13.

Es scheint offensichtlich, dass die Laufräder falsch eingespeicht sind:

  • Die Speichenköpfe liegen außen, während bei allen anderen Laufrädern die Köpfe innen anliegen. Das Neodrive Handbuch verweist auf die korrekte Montage
  • Die Speichen von zwei Flanschen kreuzen sich, normal ist eine einfache Kreuzung
  • Neodrives empfiehlt auf hohe Spannung ausgelegte Speichen mit unterschiedlicher Dicke
Über Max Wegner

Hi, ich bin Max Wegner, ein leidenschaftlicher Zweirad-Enthusiast mit über 20 Jahren Erfahrung in der Welt der Fahrräder und E-Bikes. Auf dieser Plattform teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen, um Ihre Outdoorerlebnisse und Radtouren sicherer und angenehmer zu gestalten.

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