1980 vollendet Reinhold Messner seine 8000er Besteigung: Nach drei Tagen kehrt der Extrem-Bergsteiger vom Gipfel des Mount Everest zurück ins Basis-Camp. Heute, über 40 Jahre später, unterstützt herausragende Funktionskleidung den Kräftehaushalt. Welche Jacke für den Mount Everest hält warm genug?
- Eine hochwertige Daunenjacke und eine Daunenhose wärmen ausreichend für eine 8000-er Besteigung.
- Kombiniert mit Fleecejacke und Merino-Baselayer baut sich das lebenswichtige Wärmepolster auf.
- Bergsteiger wenden das gleiche Zwiebelprinzip an, wie Sie es an den Outdoor-Ausflügen vor den Toren der Stadt tragen – nur auf einem anderen Level.
Welche Kälte herrscht am Mount Everest?
In Hochgebirgslagen wie dem Himalaya sind das ganze Jahr über extreme Wetterverhältnisse zu erwarten. Eine Besteigung ist daher nur an wenigen Tagen einer Saison möglich.
- Im Januar bewegen sich die Temperaturen zwischen -36 °C und – 60 °C,
- während im Juli Höchsttemperaturen von -19 °C vorkommen.
Westliche Winde herrschen im Winter und Frühling vor, die Luftfeuchtigkeit gefrieren lassen. Dadurch bilden sich Wolkenfahnen am Gipfel, an deren Winkel Experten die Windgeschwindigkeit bestimmen können.
Die Bergsteiger-Saison beginnt im Mai und endet im Oktober, wo trockene Kälte vorherrscht.
Die richtige Bekleidung sichert das Überleben
Außergewöhnlich warme Bekleidung sichert auf dem höchsten Berg der Erde das Überleben. Bei einer 8000er-Besteigung kommt nur das leichteste und wärmste Isolationsmaterial infrage: Daunen.
Erfahrene Bergsteiger packen sich nicht die Taschen voll, sondern planen explizit ihre Ausrüstung, um möglichst wenig Energie zu verschwenden, wenn die Luft oberhalb der Vegetationsgrenze dünn wird.
Unter dem schützenden Gefieder kommt das bekannte Zwiebelprinzip zum Einsatz, jedoch ebenfalls in der Extrem-Version. Die Basislage bildet ein einteiliger Jump-Suit aus atmungsaktiver Merino-Wolle, damit beim Klettern die Nierengegend immer bedeckt ist und bei intensiven Bewegungen die Schicht glatt auf der Haut verbleibt.
Eine Fleecejacke
Eine Fleecejacke für den Oberkörper ist essenziell, um die inneren Organe bestmöglich vor Unterkühlung zu bewahren.
Bei -36 °C ist jeder Bergsteiger froh, die Fleecejacke als zusätzliche Schicht am Körper zu tragen.
Eine elastische Polartec-Fleece-Hose generiert zusätzliche Wärme an den Beinen, während gepolsterte, nagelneue Merino-Strümpfe die Zehen vor Erfrierungen bewahren.
Ein Expedition Suit
Darunter können Sie sich einen Daunenanzug vorstellen, der mit 90/10 Gänsedaunen so dick wie ein Schlafsack gefüllt ist.
Das Nylon-Obermaterial ist von der Isolierung getrennt und mit Doppelstiefeln kompatibel, Body-Mapping aus synthetischen Füllungen für belastete Bereiche, Stretch-Zonen an Ellbogen und Knie.
Sherpas tragen traditionell Daunenanzüge, jedoch selbst gemachte.
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Daunenjacke und Daunenhose
Eine Daunen-Kombi aus Jacke und Hose im Zwiebelprinzip bietet eine weitere Option für eine 8000er-Besteigung.
- Auch hierbei sollten Sie auf 90 / 10 Gänsedaunen und das Gesamtgewicht der Bekleidung achten.
- Die Reißverschlüsse müssen bei tiefsten Minusgraden funktionieren,
- absolut windfestes und wasserabweisendes Außenmaterial ist Pflicht.
Die Daunenhose ähnelt einer Trägerhose, die im Oberteil sehr hoch geschnitten ist, damit sie Rücken und Brust bedeckt. Hinten ist in Bundhöhe eine Vorrichtung, um Hose und Jacke zu verbinden. Kniehohe Reißverschlüsse erleichtern An- und Ausziehen der Stiefel.
Kann jedermann den Mount Everest besteigen?
Eine geführte Expedition auf den Mount Everest kann heutzutage gebucht werden.
Auch wenn die kommerziell verfügbare Ausrüstung heutzutage viel besser ist, als die Ausrüstung der (vermutlichen) Erstbesteiger George Mallory und Andrew Irvine vor knapp 100 Jahren, sollte Sie es in Betracht ziehen, den Daunenanzug und Ausrüstung beim Veranstalter zu mieten.
Entscheidend ist auch, dass die Teilnehmer erfahrene Bergsteiger und nach wochenlanger Vorbereitung in bester körperlicher Verfassung starten.
In Himalaya Höhenlagen ist das Atmen aufgrund des geringen Luftdrucks und der dünnen eiskalten Luft kaum möglich.
Bei jedem Schritt sind Sie konkreter Lebensgefahr ausgesetzt, ein Beweis dafür sind die, auf dem mount Everest bis dato über 300 verunglückten Bergsteiger (1).
Rechnen Sie zudem mit Kosten bis zu 90.000 US-Dollar pro Person für die Teilnahme an der Expedition.
Beliebte leichte, aber warme Jacken:
Für Herren – Arc’teryx, Cerium LT Jacket
Das 279 g leichte Cerium LT Jacket dient bei trockener Kälte als isolierende Mittelschicht.
Unter der flexiblen Außenschicht aus DWR-imprägnierten, 10 Denier feinem Arato-Nylongewebe wärmt die anschmiegsame Premium Daunenfüllung mit 850 cuin Bauschkraft außergewöhnlich stark.
Die durchgenähte Verarbeitung soll weiterhin Gewicht reduzieren und die Komprimierbarkeit verbessern.
- Down-Composite-Mapping an strategischen Punkten erhöhen Wärmeleistung und synthetische Coreloft-Isolation auf den Schultern schützt gegen eindringende Nässe.
- Elastische Bündchen und Tunnelzug-Kapuze schließen dicht ab.
- In zwei RV-Seitentaschen finden Utensilien und kalte Hände Platz, während die Innentasche auch als Packbeutel vorgesehen ist.
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Für Damen – Arc’teryx Cerium Lt Hoody
Die figurnah taillierte Cerium LT Hoody-Jacke für Damen bietet trotz ultraleichten 250 g Gewicht exzellente Isolierung durch die 850-er Gänsedaunenfüllung bei Trekking, Klettern und Gletscherwanderungen. Eine elastische Außenschicht aus 10 Denier Arrato-Nylonfasern bietet hohen Tragekomfort, die DWR-Imprägnierung lässt Feuchtigkeit abperlen.
Down Composite Mapping übernimmt auch hier das Feuchtigkeitsmanagement.
- 80 sowie 100 g/m² Coreloft-Isolierung verstärken relevante Bereiche gegen eindringende Feuchtigkeit und erhöhen die Atmungsaktivität.
- Die mit Tunnelzug-Kapuze ist mit hohem Stehkragen und Kinnschutz kombiniert.
- Zwei RV-Seitentaschen sind integriert, die Innentasche dient gleichzeitig als Packbeutel für die Jacke.