Im Allgemeinen haben Jagd- und Häutemesser eine etwas gebogene Klinge um die Haut effektiv vom Fleisch trennen zu können.
Es gibt drei Klingentypen, die speziell bei der Jagd häufig eingesetzt werden:
1. Drop-Point-Klingen als Jagdmesser
Bei diesem Klingentyp fällt der Messerrücken zur Spitze hin leicht ab. Dieses Design sorgt dafür, dass das Messer sehr leicht zu führen ist.
Außerdem hilft es dem Jäger dabei beim Aufbrechen nicht versehentlich die Organe zu verletzen und so die Qualität des Fleisches zu mindern. Ein Nachteil dieser Form ist, dass sie nicht sonderlich gut zum durchbohren geeignet ist, da die Spitze nicht so scharf ist, wie bei anderen Klingenformen.
2. Bowie-Klingen
Diese Klingen (auch Clip-Point-Klingen genannt) haben bis etwa zur Klingenmitte einen geraden Rücken, der dann gebogen bis zur Spitze hin stark abfällt.
Dadurch wird eine sehr scharfe, aber leider auch fragile, Spitze erreicht, die sich gut zum durchbohren eignet. Außerdem eignet sich der schmale, vordere Teil der Klinge ideal zum Häuten.
3. Gut-Hook oder Zipper-Klingen
Für ahnungslose mag diese Klingenform seltsam aussehen, wie eine Drop-Point-Klinge mit einem scharfen Haken im Rücken. Dieser wird von Jägern zum Aufbrechen von Wild benutzt ohne dabei unnötig Muskeln oder Organe zu verletzen.
Dadurch, dass der Haken im Rücken des Messers angebracht ist, ist dieser nicht im Weg und das Messer kann problemlos zum Häuten benutzt werden.
So wird diese Klingenform zum idealen Begleiter für die Jagd, allerdings mit dem kleinen Nachteil, dass das Schärfen des Hakens etwas Übung erfordert. Das Gerber Myth Messer ist mit seiner langen 9,5 cm langen Klinge ein Paradebeispiel für ein Gut Hook Messer.
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Die Wahl des richtigen Jagdmessers
Jagdmesser gibt es in einer Vielzahl von Formen und Größen. Der erste Schritt um das Richtige für Sie zu finden ist sich klar zu machen was Sie damit jagen wollen.
Kleines Wild
Am Häuten eines Elches werden sie zum Beispiel mit einem zu kleinen Messer wenig Freude haben. Umgekehrt gilt die natürlich auch für kleine Tiere.
Das Fällkniven H1 Jagdmesser, mit seiner 5cm Klinge, ist ideal für mittelgroße Tiere wie zum Beispiel Wildschweine geeignet, lässt sich das aber auch ordentlich vergüten.
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Mittelgroßes Wild
Für größere Beute kommt zum Beispiel das Spyderco Bill Moran Fahrtenmesser mit seiner 10 cm langen Klinge aus VG-10-Stahl in Frage.
Auch erwähnenswert für größere Tiere ist das Mora Companion (hier geht es zum Test des Companion). Es besitzt eine 10,5 cm lange Klinge aus Stahl mit sehr hohem Kohlenstoffgehalt.
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Großwild
Wenn sie ein Jagdmesser für große Jungs suchen, dann ist das Outdoormesser Schrade SCHF9 Extreme Survival definitiv einen Blick wert. Mit seiner 16,7 cm langen und 5mm dicken Klinge, lässt sich auch die größte Beute, wie Bären oder Elche, problemlos verarbeiten.
Sollten Sie allerdings etwas für kleinere Tiere oder zum Filetieren von Fisch suchen, ist eine solche Riesenklinge natürlich nicht die erste Wahl.
Hier ist man mit einem guten Filetiermesser weitaus besser bedient. Auch das Outdoor Edge Game ist für diesen Zweck gut geeignet, da es eine gute Klingenform und hervorragenden Halt vereint und dazu noch einen Gut-Hook besitzt.
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Fazit
Welches Messer benutzen Sie bei der Jagd? Lassen Sie es uns in einem Kommentar wissen.
EKA Swingblade, voll zufrieden + bald das Master Hunter
Ich beneide Sie sogar ein bisschen – das erste Mal ein Master Hunter in Besitz zu nehmen – ist ein tolles Gefühl.