Welches Benzin braucht man für Stromerzeuger? Die praktischen Allrounder bringen Unabhängigkeit von der Steckdose für passionierte Heimwerker und Handwerker. Auch im Freizeitbereich erleben die portablen Notstromaggregate einen Boom.
Der Grund für die Beliebtheit liegt auf der Hand: günstige Kaufpreise, handliches Format und einfache Kraftstoffversorgung an jeder Tankstelle.
Und damit fällt auch schon das Stichwort: Was soll man tanken?
Beliebter Stromerzeuger:
Benzin, Super, E10?
Hersteller geben die mindeste Qualität der Benzinsorte vor, womit der Stromgenerator betankt werden soll. Einige Modelle laufen einwandfrei mit mehreren Sorten. Achten Sie auf folgende Kriterien:
1. Der Motorleistung entsprechend tanken
Starke Motoren benötigen Superkraftstoff, da dieser höhere Leistung erbringt, besser verbrennt und das berüchtigte Klopfen vermeidet.
2. Auf die Oktanzahl achten
Die Verbrennungsqualität einer Benzinsorte bestimmt die Oktanzahl. Dieser Wert gibt die Klopffestigkeit und die Zündfähigkeit der Kraftstoffsorte an. Benzin mit höherer Oktanzahl dürfen Sie immer tanken!
3. Den Ethanolwert beachten
Nicht jeder Stromerzeuger verträgt jeden Ethanolgehalt. Schauen Sie in der Bedienungsanleitung nach. Super enthält Ethanol, E10 ebenfalls.
4. Niemals mit zu niedriger Oktanzahl betanken
Klopfgeräusche im Motor treten bei Verpuffungen oder unkontrollierter Verbrennung auf. Die Ursache liegt in zu niedriger Oktanzahl. Infolge sinkt die Leistung und schlimmstenfalls nimmt der Motor Schaden.
5. Verbleites Benzin oder bleifrei?
Der Bleizusatz im Benzin dient zu Schutz und Pflege der Ventile, doch das Schwermetall ist umweltschädlich. Fragen Sie beim Hersteller, ob auch bleifreies Benzin erlaubt ist.
- Bei einem sogenannten “Benziner” wird gewöhnlich der Otto-Motor verbaut. Dabei unterscheiden sich der 2-Takter und der 4-Takter. Die bessere Effizienz und größere Laufruhe erbringt der 4-Takter, betankt wird mit normalem Benzin.
- Der 2-Takter hingegen benötigt ein Benzin-Öl-Gemisch, das je nach Herstellerangaben ein Mischungsverhältnis von 1:50 bis 1:25 aufweisen muss. Das heißt: 1 Teil Öl auf 50 Teile, beziehungsweise 25 Teile Benzin. Falls Sie mit diesen Angaben wenig anfangen können, denken Sie nur an ein Mofa oder einen Roller vor Ihnen im Stadtverkehr, deren geruchsintensiven Abgase durch die Lüftungsschlitze in Ihren Pkw dringen. Das sind 2-Takter.
Diese Benzinsorten sind erhältlich
Da Benzin aus rund 150 unterschiedlichen Wasserstoffen besteht, ist jede Kraftstoffmarke etwas anders zusammengesetzt. Allein die Oktanzahl sagt uns Verbrauchern etwas über die Qualität aus - mit der Oktanzahl steigt die Leistungsfähigkeit des Motors, doch auch der Preis.
Die Zahlen nach der Kraftstoffsorte bezeichnen zum einen die Oktanzahl, zum anderen den Ethanol-Anteil.
- Benzin = 91 Oktan
- Super oder Super 95 = 95 Oktan (= E5, enthält 5% Ethanol)
- Super Plus = 98 Oktan
- Super E 10 = 98 Oktan + 10 % Ethanol
- Super Bleifrei 95 / Bleifrei 98 = 95 Oktan / 98 Oktan
- V-Power Racing = 100 Oktan
- Ultimate 102 = 102 Oktan, blei- und schwefelfrei
Darf E10 und Super abwechselnd getankt werden?
Falls Sie sich nicht mehr sicher an die zuletzt getankte Kraftstoffsorte erinnern, stellt das abwechselnde Tanken beider Sorten kein Problem dar, da die Oktanzahl unverändert bleibt. Der Bio-Ethanolgehalt ist für den Motor nicht vorrangig relevant.
Beliebter Stromerzeuger:
Fazit
Welches Benzin Sie für Ihren Stromerzeuger benötigen, entnehmen Sie den Herstellerangaben. Die darin empfohlene Kraftstoffsorte mit entsprechender Oktanzahl gilt als Mindestangabe, die nicht unterschritten werden darf.