Eine Softshelljacke wird über viele Jahre zum unverzichtbaren Begleiter durch Wind und Wetter, wenn sie perfekt passt und die Ausstattung keine Wünsche offen lässt. Um so wichtiger ist die gezielte Auswahl nach dem zukünftigen Einsatzzweck: Unsere Checkliste soll helfen, einen ärgerlichen Fehlkauf zu vermeiden.
Ob die Softshelljacke anliegend und stretchig sitzt oder leger, um wärmende Lagen darunter zu tragen, entscheidet allein der Einsatzzweck. Natürlich ist ein schönes Design ebenso entscheidend, denn Mann oder Frau möchte ja auch trendig gekleidet sein.
1. Anliegend oder locker? Optionen beim Schnitt
Jede Aktivität stellt bestimmte Anforderungen an die Softshelljacke, was die Passform und die Details der Ausstattung betrifft. Nur das richtige Modell kann ihre Funktionalität voll ausspielen.
Grundsätzlich sollten Sie genau definieren, unter welchen Bedingungen Sie die Softshelljacke tragen werden. Zur Wahl stehen zwei grundlegende Typen:
- Die anliegende Passform ist für schweißtreibende Sportarten wie Trailrunnung oder Snowboarden an trockenen Wintertagen ideal. Der enge Kontakt von Base- und Midlayer garantiert schnellen Abtransport der Feuchtigkeit nach außen. Elastisches Gewebe ohne Membran bietet unbeschränkte Bewegungsfreiheit und bei Kälte ziehen Sie eine Hardshell Jacke darüber.
- Die lockere Passform zeichnet eine Isolationsjacke mit wind- und wasserfester Membran aus. Das wärmende Luftposter zwischen den Lagen speichert Körperwärme und die Füllung darf nicht komprimiert werden, da sich ansonsten Kältebrücken bilden. Probieren Sie diese Softshell mit dicker Fleece- oder Daunenjacke darunter an.
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2. Die richtige Größe wählen
Komfortable Passform und die richtige Größe zählen zu den wichtigsten Kriterien beim Kauf einer Softshelljacke. Da Konfektionsgrößen unterschiedlich ausfallen, entscheidet allein die Anprobe mit voller Montur darunter:
- Eine zu kleine Jacke schränkt die Luftzirkulation ein,
- zu viel Platz lässt Sie frieren und beide beeinträchtigen die Bewegungsfreiheit.
Um die passende Größe für Ihren Ausrüstungsstand zu wählen, gehen Sie wie folgt vor:
- Heben Sie die Arme an.
- Rutscht die Jacke hoch, ist sie zu weit.
- Bleibt die Jacke hängen, ist sie zu schmal.
- Beim Strecken sollten die Handgelenke bedeckt bleiben.
Ein länger geschnittenes Modell hält den unteren Rücken beim Klettern oder Radfahren bedeckt.
Ein einstellbarer Saum und Ärmel mit Klettverschlüssen schließen die Wärme unter der Jacke ein. Der Kragen sollte hoch und weit genug sein, um den Hals zu schützen. Ein weicher Kinnschutz, der das Reißverschluss-Ende bedeckt, erhöht den Tragekomfort.
- Abnehmbare Kapuze
- Seitliche Eingrifftaschen mit Reißverschluss
- Unterlegter, wasserdichter Reißverschluss mit Kinnschutz für angenehmes Tragegefühl
- Reflektierende Brusttasche mit Reißverschluss
- Lüftungsöffnungen mit Reißverschluss und Mesh unter dem Arm
- Getapte, wasserdichte Reißverschlüsse - die Nähte sind wasserdurchlässig
3. Die Kapuze
Die Kapuze sollte so geschnitten sein, dass sie bei schnellen Kopfbewegungen weiterhin gute Sicht ermöglicht und auch seitlich nicht über die Augen rutscht.
Komfortable Kapuzen lassen sich mit einem Riegel und Gummizug rund um das Gesicht auf das benötigte Volumen einstellen. So sollte alles an seinem Platz bleiben, wenn Sie den Kopf bewegen.
Tipp: Setzen Sie bei der Anprobe den Helm auf, wenn Sie die Jacke zum täglichen Radfahren oder für Ihr Kletter-Hobby benötigen.
Ein Schirm an der Kapuze schützt Ihr Gesicht vor Regen, Wind und tief stehender Sonne.
- Eine fest angenähte Kapuze wärmt am besten und hält bei Regen dicht,
- während abnehmbare Varianten bei schönem Wetter für mehr Bewegungsfreiheit und Belüftung im Nacken sorgen.
- Die dritte Möglichkeit bietet die im Kragen eingerollte Kapuze aus einfachem Obermaterial, die eher eine Notlösung darstellt.
4. Durchdachte Taschen
Das absolute Minimum sind zwei Eingrifftaschen und eine Innentasche.
Schnelle Erreichbarkeit von Kartenmaterial und Smartphone bietet eine geräumige Napoleontasche, deren Eingriff auf Brusthöhe parallel zum Verschluss liegt. Weitere Taschen können auf den Ärmeln sein oder eine Kabeldurchführung für Kopfhörer aufweisen.
Die Platzierung der Taschen ist entscheidend, wenn Sie oft mit Rucksack oder Klettergurt unterwegs sind:
Bei der Anprobe mit aufgesetztem Rucksack sehen Sie, ob Gurte den Zugriff weiterhin ermöglichen oder ob der Tascheninhalt unangenehme Druckstellen produziert.
5. Reißverschlüsse und Belüftung
Wetterfeste Softshells sind mit wasserabweisenden oder wasserfesten Reißverschlüssen mit einer darunter liegenden Blende ausgestattet. Ausreichend große Schlitten erlauben Öffnen und Schließen mit Handschuhen.
Belüftungsöffnungen unter den Achseln (Pit-Zips) regulieren übermäßige Hitze, ohne dass Sie die gesamte Jacke öffnen müssen. Ebenso wirkungsvoll kühlen lange Schlitze an den Ärmelbündchen, die sich weit öffnen lassen.
- Praktische, abnehmbare Kapuze für flexiblen Wetterschutz
- ERIMA-TEX mit 5.000 mm Wassersäule: wasserdicht, winddicht, atmungsaktiv
- Warmes Fleece auf der Innenseite für einen hohen Tragekomfort
- Handstulpen mit Daumenlöcher für warme Hände
- Lüftungsöffnungen mit Reißverschluss und Mesh unter dem Arm
- Seitliche Eingrifftaschen mit Reißverschluss bieten Platz für Wertgegenstände
- Reflektierende Brusttasche mit Reißverschluss
- Optimale Passform durch speziellen, taillierten Damenschnitt