Yamaha E-Bike Akku lädt nicht – Schnellhilfe für Neulinge

Yamaha E-Bike Akku lädt nicht

Die LEDs blinken im Wechsel und der Haibike Yamaha E-Bike Akku lädt nicht – kündigt sich eine teure Reparatur an? In den meisten Fällen haben Sie Glück: Das ausgereifte System bietet einige Möglichkeiten, elektronische Störungen selbst zu beheben. Welche Schritte einen fehlerhaften Ladevorgang korrigieren, lesen Sie hier!

Yamaha E-Bike Akku 500 Wh lädt nicht mehr – So gehen Sie vor

Ladefehler kommen durchaus auch an nagelneuen Batterien vor. Die Ursache kann beim Akku oder beim Charger liegen. Die Art der Störung lässt sich anhand des Blinkmusters der LEDs näher bestimmen.

1. Der Akku ist fehlerhaft: LED 1-3 und 2-4 blinken im Wechsel

Führen Sie ein Yamaha Akku BMS Reset durch, um die aufgetretene Störung einzugrenzen. Dazu drücken Sie den Akkuknopf dauerhaft 10 Sekunden. Die aufleuchtenden Indikatoren zeigen mögliche Ursachen an:

LED leuchtetUrsacheLösung
1Ladungsüberstrom während EntladungSchließen Sie den Akku an das zugehörige Yamaha Ladegerät an und laden eine Zeitlang

Wenn sich der Akku wieder im Normalzustand befindet, setzen Sie ihn in das E-Bike ein und unternehmen eine Probefahrt.
2Überladung während der Entladung

Entladungsüberstrom
2 + 3Kurzschluss
1 + 2 + 3FET-Temperaturfehler

Falls die LEDs den Fehler weiterhin anzeigen, kontrollieren Sie alle Kabelverbindungen und Kontakte auf feste Verbindung und Feuchtigkeit.

Ist augenscheinlich alles in Ordnung, reklamieren Sie den Akku bei Ihrem Händler. Möglicherweise hat sich die Lebensdauer Ihres Yamaha E-Bike 500 Wh Akkus erschöpft.

2. Das Yamaha Ladegerät ist defekt: LED 1-2 und 3-4 blinken im Wechsel

LED leuchtetUrsacheLösung
1Ladungsüberstrom während der LadungErsetzen Sie das Ladegerät

Der Akku kehrt in den betriebsbereiten Zustand zurück

a) Ziehen Sie den Ladestecker heraus
b) Reinigen und trocknen Sie die Ladebuchse
c) Sprühen Sie die Buchse mit Kontaktspray ein
d) Verbinden Sie Ladebuchse mit dem Ladestecker
e) Bei erneutem Fehler ist das Ladegerät defekt. Ersetzen Sie es.
2Überladung während der Ladung
2 + 4AFE-Störung (behebbar)
0 - alle LEDs sind dunkelKein Ladestrom

Falls ein zweites Yamaha Ladegerät oder ein zweiter Akku zur Verfügung stehen, führen Sie eine Kreuzprobe durch:

  • Verbinden Sie den offensichtlich defekten Akku mit dem anderen Charger: Startet der Ladevorgang, ist das Ladegerät defekt.
  • Verbinden Sie den anderen, intakten Akku mit dem Ladegerät: Passiert nichts, ist der Charger defekt.

Übrigens: Wenn am Ladegerät die LED nicht leuchtet und der Ladevorgang trotzdem normal erfolgt, ist möglicherweise die LED defekt.

3. Yamaha Akku lädt nicht am E-Bike

Falls Sie den Akku nicht ausbauen und in der Wohnung laden, sondern die Ladebuchse am Bike nutzen, können auch Ladefehler auftreten.

Falls die E-Bike Batterie nicht lädt, nehmen Sie den Akku heraus und benutzen das Ladegerät sowie eine feuerfeste Akkutasche:

Feuerfeste Ladetasche
ANSEHEN*

Startet der Ladevorgang, sollten Sie die Buchse von Oxidationsspuren, Verschmutzung oder Feuchtigkeit befreien. Konservieren Sie den Anschluss vorsorglich mit etwas Kontaktspray, um Kondenswasser zu verdrängen.

4. Yamaha Akku Sicherung prüfen

Akku und Ladegerät bilden bei Yamaha-Systemen eine Einheit. Der Akku schaltet den Charger ein und aus. Daher benötigen Sie für die Kreuzprobe einen intakten Original-Akku oder ein professionelles Diagnose-Kit.

Wenn der Akku das Ladegerät nicht aktiviert, lässt sich daran auch keine elektrische Spannung messen.

Yamaha sichert den Ladevorgang gegen Kurzschluss, Über- und Unterspannung elektronisch ab, wodurch am Ladegerät äußerst selten Defekte auftreten. Da der primäre Kontakt beim Akku liegt, treten Störungen zuerst hier ein.

Öffnen des Ladegeräts bringt darum nichts ein.

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5. Bei Ladefehlern den Yamaha Akku auslesen lassen

Wenn Ladeprobleme auftreten und genannte Lösungen nicht erfolgreich sind, sollten Sie die Werkstatt aufsuchen.

Die Profis haben die Möglichkeit, den Akku mit der Diagnose-Software auszulesen, um den internen Fehler zu lokalisieren.

Insbesondere nach Überhitzung, einem Kurzschluss oder einem Sturz mit dem E-Bike rate ich Ihnen dringend zu einer Überprüfung, auch wenn äußerlich kein Schaden erkennbar ist.

Hinweis: Bis zu zwei Jahren nach Kauf ersetzt Yamaha das defekte Ladegerät im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistung. Öffnen Sie den Akku und den Charger niemals selbst!

Yamaha Akku Reparatur

Falls der Akku äußerlich unbeschädigt ist und nicht lädt, bietet sich nach Ablauf der Gewährleistung die Reparatur bei einer Fachfirma an. Bitte beachten: Beschädigte Akkus sind Gefahrgut und dürfen nicht auf dem Postwege versandt werden.

Nach der Diagnose kann die Instandsetzung erfolgen:

  • Diagnose – 0 – 35 €
  • Zellentausch – 398 €
  • BMS Reparatur – 120 – 180 €
  • BMS Austausch, falls verfügbar – 180 €
  • Reparatur Ladebuchse – 75 – 95 €
  • Reparatur Gehäuse – 75 €
  • Gesamt: ca. 848 € – 963 €

(Quelle: Liofit)

Fazit

Yamaha eröffnet seinen Kunden mehr Möglichkeiten zur Fehlersuche, als andere Hersteller. Ist der Austausch defekter Zellen notwendig, können Sie bei dieser Gelegenheit gleich mehr Kapazität upgraden und den Akku noch eine ganze Weile nutzen.

Über Max Wegner

Hi, ich bin Max Wegner, ein leidenschaftlicher Zweirad-Enthusiast mit über 20 Jahren Erfahrung in der Welt der Fahrräder und E-Bikes. Auf dieser Plattform teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen, um Ihre Outdoorerlebnisse und Radtouren sicherer und angenehmer zu gestalten.

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