Sie sind auf der Suche nach einer mobilen Powerstation für Ihr E-Bike? Auf Ihrer langen Route durch die Natur gibt es keine Lademöglichkeit: Wenn gerade vor den größten Steigungen der Akku leer ist, kommt der tragbare Stromspeicher zum Zuge. Was bei der Auswahl zu beachten ist, zeigt folgender Beitrag.
E-Bike Akku mit Powerstation laden – 7 Dinge zu beachten
1. Gewicht und Volumen
Gewicht und Abmessungen sind wichtige Kriterien für den Transport. Je mehr Leistung zur Verfügung steht, desto größer und schwerer sind die Powerstationen.
Achten Sie auf einen Tragebügel, wodurch die Powerstation gut zu handhaben ist. Die Abmessungen entsprechen ungefähr einem Schuhkarton und das Gewicht liegt zwischen 7 und 9 kg.
2. Die Leistung
Falls Sie mit zwei E-Bikes unterwegs sind, empfiehlt sich ein Stromspeicher mit 1000 W Nennleistung zum gleichzeitigen Laden. Kleinere Stationen sind auch mit 600 W oder 750 W erhältlich.
Planen Sie eine Energiereserve von 100 bis 150 Watt ein, um die Kapazität nicht maximal auszulasten, wenn noch eine Lampe oder das Handy Strom benötigen.
3. Solarpanel für gratis Strom
Solarpanele sind bei Outdoor Aktivitäten nicht mehr wegzudenken. Powerstationen mit Solarmodulen werden oft im Set angeboten, um unterwegs eine völlig unabhängige Stromversorgung zu ermöglichen.
Die Module sollten faltbar, mit Vorrichtungen zu befestigen sein. Wählen Sie die Paneele entsprechend der benötigten Leistung aus.
Powerstation mit Solarpanel
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4. Sicherer Betrieb
E-Bike Akkus sind sehr teuer. Möchten Sie auf mobile Stromversorgung umsteigen, sollten Sie ein Gerät mit hohem Sicherheitsstandard auswählen.
Das Gehäuse sollte mindestens nach IP65 spritzwassergeschützt sein, achten Sie auf wasserfest verarbeitete Solarpanels. Eine hochwertige Powerstation besitzt:
- Speicherbatterie mit einer hohen Anzahl Ladezyklen, wie LiFePO4 mit 2500+ Zyklen
- Schutz vor Überladung / Tiefentladung
- Überstrom- / Kurzschlussstrom-Schutz
- Thermischer Schutz
- Überspannungsschutz
Inverter Technologie liefert “reinen” Strom ohne Schwankungen bei Belastung in immer gleicher Frequenz. Damit gehen Sie sicher, elektronische Verbraucher unbeschadet anschließen zu können.
5. Steckdosen
Verschiedene Steckdosen sorgen dafür, dass unterschiedliche Verbraucher direkt geladen werden können.
Üblich sind ein oder zwei Anschlüsse für 230 V Wechselstrom, USB-A und USB-C Anschlüsse für Smartphone und Tablet und 12 V Gleichstrom-Anschluss für die Autobatterie.
6. Die Ladezeit für den Speicher
Nur aus einem vollen Speicher können Sie die E-Bike Akkus laden. Dazu muss erst die Speicherzelle der Powerstation gefüllt werden.
Bei 1000 W dauert es am Stromnetz oder mittels Generator gut 4 Stunden, an der 12 V-Autobatterie über 7 Stunden und je nach Sonneneinstrahlung benötigt die Ladung mit einem 200 W Panel 4 bis 8 Stunden.
7. Sind Ladegerät und Powerstation kompatibel?
Es empfiehlt sich nicht, den E-Bike Akku direkt an einem Solarpanel zu laden. Die empfindliche Elektronik kann durch ungleichmäßigen Ladestrom ausfallen. Stellen Sie sicher, dass Ihr E-Bike Ladegerät mit der Powerstation kombinierbar ist.
Mit einem Schnellladegerät ist ein großer 625 Wh Akku nach vier bis fünf Stunden voll geladen, kleinere Akkus benötigen drei bis fünf Stunden für eine volle Ladung.
Nach dem Urlaub können Sie die Powerstation als Notstromversorgung einsetzen, um das Handy und den Laptop zu nutzen oder einfach Kaffee zu kochen.
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Fazit
Eine Powerstation erübrigt im Campingurlaub Wartezeiten an öffentlichen E-Bike Ladestationen. Schließen Sie den Charger an und füllen die Akkus mit autarkem Strom auf. Während des Ladevorgangs versorgen Solarmodule die Station gleichzeitig mit grünem Strom – so sieht eine saubere Win-Win-Situation aus.