Jackery Explorer 500 Powerstation im Test – Für wen taugt der Solargenerator (nicht)?

Jackery Explorer 500 Powerstation und SolarSaga 100 Solarpanel im Test

Die Jackery Explorer 500 Powerstation sowie das SolarSaga 100 Solarmodul hat uns Jackery freundlicherweise für einen Test zur Verfügung gestellt. Auf unsere Bewertung hat dies keinen Einfluss.

Die Jackery Explorer 500 Powerstation und das passende Solarpanel ermöglichen mobile Stromversorgung zum Nulltarif. Lärmbelästigung, Abgase und Treibstoff fallen weg, doch wie zuverlässig funktioniert das saubere Energie-Duo und welche Geräte kann es betreiben? Alle Infos dazu in unserem Test!

Jackery Explorer 500 im Test

Jackery Explorer 500 im Test

Die tragbare Premium Powerbank befindet sich in einem verschleißfesten Gehäuse aus PC + ABS Materialien, das 2016 mit dem renommierten Red Dot Award für gelungenes Industriedesign ausgezeichnet wurde.

Volle Kontrolle über Eingangs-, Ausgangs- und verbleibender Batterieleistung ermöglicht das einfache und dafür übersichtliche LCD-Display, dessen Beleuchtung für Notfälle ein SOS-Signal morsen kann.

Jackery Explorer 500 Display

Die langlebige Lithium-Ionen-Batterie speist 3 USB-A-Anschlüsse, einen 12V Autoanschluss sowie eine 230V / 500W Steckdose mit einem Spitzenwert von 1000 W mit gespeicherter Energie.

Jackery Explorer 500 Anschlüsse

Ein Solarladeregler mit MPPT-Technologie hilft, die maximale Lade-Effizienz zu erzielen, während das BMS-Batteriemanagementsystem sicheren Betrieb durch Kurzschluss-, Überhitzungs-, Überladungs- und Überstromschutz gewährleistet. Das kompakte Gerät mit den Abmessungen 30 x 19,3 x 23,4 cm braucht sehr wenig Platz und 6 kg Gewicht sind ausgesprochen frauenfreundlich.

Tipp: Jackery liefert natürlich auch die Sonnenkollektoren zum Betrieb der Powerstationen (siehe Jackery SolarSaga 100). Diese sind nach IP65 spritzwassergeschützt und mit je einem USB-A und USB-C Anschluss zum direkten Laden von Handy und anderen USB-Geräten ausgestattet. Die SolarSaga 100 lässt sich mit den Jackery Explorer 240 / 500 / 1000 Powerstationen kombinieren.

Jackery Powerstationen sind auch mit Kollektoren anderer Hersteller kompatibel, die den gleichen MC4 Stecker aufweisen. Andernfalls stellt ein Adapter die Verbindung her.

Pro

+ Betrieb zwischen -10 °C und 40 °C
+ Integrierte Lampe mit SOS-Signal
+ Gleichzeitiges Laden und Entnahme

Contra

– Ohne schnellen USB-C Ladeanschluss
– Gehäusekanten ohne Gummiprallschutz, daher nur bedingt bruchsicher
– Der Lüfter läuft auch bei wenig Entnahme hörbar konstant

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Jackery SolarSaga 100

Das Solarpanel ‘erntet’ Sonnenenergie, die das angeschlossene Jackery Explorer 500 Ladegerät speichert und ausgibt. Die ETFE-beschichtete Oberfläche verspricht lange Lebensdauer und hohe Lichtdurchlässigkeit, dank dessen die monokristallinen Solarzellen eine hohe Umwandlungseffizienz von 23 % erbringen.

Zusammengeklappt lässt sich das Solarpanel mit den Tragegriffen schnell und einfach transportieren.

1 USB-C-Anschluss mit 5V und 3Ampere sowie 1 USB-A Anschluss mit 5V und 2,4A stehen zum Laden von USB-Geräten wie Handy, Kamera und Tablet bereit. Die Abmessungen des 4,68 kg leichten Panels betragen gefaltet 61 x 53,5 x 3,5 cm und betriebsbereit geöffnet 122 x 53,5 x 0,5 cm.

Das ergonomisch und formschön gestaltete Design gewinnt 2018 den Red Dot Award.

Tipp: Erfahrene Camper haben Erfahrungen gemacht, dass ein kräftiger Windstoß das leichte Panel bewegt oder umwirft. Dieses Problem ist einfach lösbar, indem Sie durch die Haltegriffe eine Schnur ziehen und die Powerbank an der Rückseite des Panels und auf die Schnur-Enden stellen. So steht die Powerbank im Schatten und dient als Anker für den Kollektor.

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Jackery Powerstation Explorer 500 im Test – Was kann das Mini-Kraftwerk?

Die Kombination aus dem handlichen Jackery Solar Generator 500 und einem SolarSaga 100 Sonnenpanel sichert die Energieversorgung in freier Natur, wodurch sich Outdoor-Aktivitäten wie Campen und Reisen im Wohnmobil unabhängig vom Stromnetz komfortabel gestalten.

Welche Geräte kann man wie lange mit der Jackery Explorer 500 Powerstation betreiben?

Smartphone mit Jackery Explorer 500 aufladen

Die vollgeladene Ladestation bringt laut Hersteller folgende Laufzeiten bei Betrieb und Ladezyklen gängiger elektrischer Verbraucher beim Campen und im Wohnmobil:

  • Handy – 53 x
  • Laptop – 4,5 x
  • Lampe – 38 h
  • Drohne – 9 x
  • Fernseher – 7,5 h
  • Mini Kühlschrank – 9 h
  • Beamer – 4,5 h
  • Mixer – 7 h

Natürlich gibt es noch eine Menge weiterer Kleingeräte, die Sie unterwegs mit der Explorer 500 betreiben können, etwa:

  • den Router,
  • eine Luftpumpe,
  • das Fahrrad-Navi,
  • USB-Lautsprecher
  • oder den Ventilator.
  • Eine 10 W Kühlbox läuft im Eco-Modus 50 Stunden,
  • eine 60 W Kühlbox mit maximaler Leistung 8,3 Stunden.

Für hohen Anlaufstrom liefert die Station für wenige Sekunden 1000 Watt.

Darüber hinaus können Sie mehrere Verbraucher gleichzeitig anschließen, die zusammen 500 W entnehmen. Bei Überlast schaltet das BMS die Powerstation automatisch ab, um Schäden auszuschließen.

Tipp: Werfen Sie nach längerer Entnahme einen Blick auf das Display, da bei niedrigem Ladestand kein optisches oder akustisches Warnsignal erfolgt.

Welche Geräte kann ich NICHT mit der Jackery Explorer 500 betreiben?

Falls Sie Elektrowerkzeuge, Haushaltsgeräte und andere Verbraucher mit mehr als 500 W Leistungsaufnahme betreiben möchten, benötigen Sie die größere Powerstation Explorer 1000:

Jackery Explorer 1000
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Damit können Sie beispielsweise 45 Minuten lang den Elektrogrill oder 50 Minuten lang die Kaffeemaschine betreiben. Auch Bügeleisen, Wasserkocher, Föhn und Bohrmaschinen verbrauchen mehr als 500 W.

Wie wetterfest ist das Gehäuse?

Wie wetterfest ist das Gehäuse

Outdoor-Aktivitäten erstrecken sich von schneebedeckten Höhenlagen bis zum sonnigen Strand. Die Powerbank ist relativ widerstandsfähig gegen klimatische Einflüsse:

  • Laut Hersteller arbeitet das Gerät bei Temperaturen zwischen -10 °C und 40 °C. Idealerweise steht es an einem schattigen, trocken, mittelmäßig temperierten Platz.
  • Das Gehäuse ist regendicht, soll jedoch nicht nass werden. Falls sich über Nacht im kalten Vorzelt Kondenswasser auf dem Ladegerät absetzt, lassen Sie dies vor dem Einschalten erst in der Morgensonne trocknen.
  • Die Powerbank sollte nicht in der prallen Sonne stehen oder im Hochsommer im Auto bleiben, wo die Temperaturen im Innenraum schnell über 40 °C klettern.

Kann ich die Jackery Explorer 500 auch im Winter betreiben?

Ja, aber es gibt Einschränkungen, beim Betrieb darf die Temperatur von -10°C nicht unterschritten werden. Bei manchen Geräten, wie Smartphones ist dies schon nahe an der Schmerzgrenze, die zur vorzeitigen Entladung des Smartphones führt.

Kann die Explorer einen Kühlschrank und das TV-Gerät mit genügend Strom versorgen?

Es treten Situationen ein, wo eine gewisse Reserveleistung äußerst praktisch ist. Auch wenn wir in einem modernen Land leben, kann es doch vorkommen, dass die Stromversorgung ausfällt.

Mit der voll geladenen Powerstation 500 können Sie einen Haushaltskühlschrank über mehrere Stunden betreiben, die Aquariumfische vor dem Tod bewahren oder im Fernsehen die Nachrichten verfolgen.

Damit steht immer eine Notstromversorgung zur Verfügung, wenn Ihr Haushalt von einer technischen Störung oder von Ausfällen durch Unwetter betroffen ist.

Jackery 500 Explorer Solarspeicher mit LED Lampe

Eine an der Seite integrierte LED-Lampe sorgt auf Knopfdruck für Licht.

Wie und wie schnell wird die Jackery Explorer 500 aufgeladen?

Die Station können Sie auf drei verschiedene Arten laden:

  1. Im Lieferumfang ist ein 90-Watt-Netzteil mit DC-Hohlstecker für die Steckdose enthalten
  2. Ebenfalls mitgeliefert wird ein KFZ-Ladekabel für den 12V-Anschluss am Zigarettenanzünder
  3. Über Kabelverbindung mit MC4-Anschluss am Solarpanel (siehe Jackery SolarSaga 100 Solarpanel oben)

Unabhängig von der Lademethode leuchtet links neben dem Display die hellblaue LED während des Ladevorgangs. Unter ‘Input’ in der Display-Anzeige können Sie verfolgen, mit wie viel Watt die Ladung erfolgt.

Falls Sie das Ladegerät über Nacht im Wohnmobil benutzen, könnte das recht starke blaue Leuchten stören. Abkleben mit einem Stückchen schwarzem Isolierband hilft. Dafür läuft der Ladevorgang völlig geräuschlos ab, und im hellen Sonnenlicht ist das Leuchten der Ladeanzeige einwandfrei erkennbar.

Tipp: Die Powerbank beherrscht gleichzeitiges Laden und Entladen.

Die Ladedauer

  • Das Aufladen mit dem 90-Watt-Netzteil dauert laut Hersteller vom völlig leeren Ausgangszustand 7 Stunden und 30 Minuten.
  • Am KFZ-Ladekabel ist der Akku in 7,5 Stunden voll aufgeladen.
  • Mit dem SolarSaga 100 Solarpanel gekoppelt dauert ein Ladevorgang rund 9,5 Stunden bei voller Sonne. Wolkenloser Himmel ist allerdings der Glücksfall schlechthin. Entsprechend verlängert sich die Ladedauer bei bedecktem Wetter. Die Ladeleistung des Solarpanels lässt sich über den integrierten MPPT-Laderegler maximieren. Bei völliger Aufladung zeigt die Ladestandanzeige 100 % und die Anzeige ‘Input’ im Display 0 Watt an.

Die Kapazität

Jackery verbaut in der Explorer 500 Powerstation eine 18650er Lithium-Ionen-Batterie, deren Langlebigkeit gegenüber AGM-Batterien weit überlegen ist. Die maximale Kapazität ist mit 518 Wattstunden bei 24 Ah und 21,6 V benannt. Sinnvoll ist die automatische Abschaltung nach 12 Stunden, wenn die Entnahme unter 10 Watt beträgt.

Wenn Sie die Werte anderer Power Stationen vergleichen, liegen die Verluste bei der Maximalkapazität um die 10 % bis 20 %.

Bei der Jackery Explorer 500 lässt sich die Kapazität fast vollständig abrufen.

Je nach Ausgangsport und angeschlossene Verbraucher treten minimale Abweichungen ein.

Für wen lohnt sich das Gerät, für wen nicht?

Für wen lohnt sich das Gerät, für wen nicht

 

Die Zielgruppe für die tragbare Powerstation Explorer 500 ist sehr breit gefächert.

  • In erster Linie sind Camper angesprochen, die eine Alternative zu teuren Stromtarifen auf dem Stellplatz suchen. Urlauber im Wohnmobil genießen ebenso unabhängige Energieversorgung unterwegs.
  • Handwerker und Heimwerker, die auf Baustellen, auf dem Gartengrundstück oder im Gelände ihre Werkzeuge vom Akkuschrauber bis zur elektrischen Astsäge einsetzen, können sogar während des Arbeitens gleich nachladen.
  • Openair- und Festivalbesucher wissen kompakte Stromversorgung zu schätzen, um das Handy aufzuladen und die Kühlbox drei Tage lang mit Proviant zu befüllen.
  • Die meisten E-Bike-Fahrer können mit der Explorer 400 Powerbank den Akku laden, da die gebräuchliche Leistung bei 400 Wh liegt. Bei größeren Akkus benötigen Sie die Explorer 1000 mit 1002 Wh Kapazität.
  • Freizeitkapitäne mit Sportboot oder Jacht sind nicht mehr auf 24 V Elektrogeräte angewiesen. Die Powerbank ermöglicht die Nutzung normaler Verbraucher bis 500 Watt.
  • Ingenieure, Architekten, Journalisten oder andere selbstständige Berufe mit PC-Arbeit vermeiden Datenverlust durch Stromausfall mit der Powerbank.
  • Prepper, die sich für Krisenzeiten rüsten, erzeugen ihren eigenen Strom, um Radio zu hören und Akkus aufzuladen.
Nicht geeignet ist die Explorer 500 zur Energieversorgung einer Heizung, sowie zur sofortigen Energiegenerierung, auch bei Nacht. Dafür müssen Sie immer noch auf Stromgeneratoren mit Brennstoffen ausweichen:

Trekking-Urlaubern ist rund 11 kg Gewicht und das Packmaß zu viel.

Fazit

Jackery Explorer 500 Powerstation und das Solarsaga 100 Panel bieten optimale Stromversorgung für Camper. Das Set überzeugt durch kompakte Abmessungen, zuverlässige 500 Watt Leistung und benutzerfreundliche Bedienung mit allen Bedienelementen auf der Vorderseite. Der einzige kleine Schönheitsfehler ist der fehlende USB-C Anschluss für noch schnelleres Laden – ansonsten: Eine klare Kaufempfehlung!

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Über Max Wegner

Hi, ich bin Max Wegner, ein leidenschaftlicher Zweirad-Enthusiast mit über 20 Jahren Erfahrung in der Welt der Fahrräder und E-Bikes. Auf dieser Plattform teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen, um Ihre Outdoorerlebnisse und Radtouren sicherer und angenehmer zu gestalten.

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