Günstige Bluetooth Kopfhörer im Test – Tribit XFree Tune (2023)

Günstige Bluetooth Kopfhörer Test Tribit XFree Tune

Dank kabelloser Technologie boomt der Markt und gute günstige Bluetooth Kopfhörer wie die Tribit XFree Tune erhalten Sie bereits für unter 50 Euro. Das klingt schon einmal gut, doch kommt auch der volle Sound an?

Ich meine – JA. Aber natürlich kommen Sie bei dieser Preisklasse nicht ohne ein paar Schwächen im Design weg.

Welche Vor- und Nachteile die günstigen Over-Ear Bluetooth Kopfhörer von Tribit bieten, klären wir im folgenden Test.

Tribit XFree Tune – günstige Bluetooth Kopfhörer im Test

Tribit günstige Wireless HEadphones
Die Ananas ist nicht im Lieferumfang enthalten.
  • bis zu 40h Audiowiedergabe
  • weiche Leder-Over-Ear-Kissen
  • verstellbare Kopfbügel
  • Bluetooth 4.1 Technologie
  • Gewicht: 288 g
  • Preis: ANSEHEN

Neulich hatte mich bereits der Tribit XSound Go Bluetooth Lautsprecher (zum Test) positiv überrascht: Ich bin nun gespannt, ob dieser günstige Bluetooth Kopfhörer im Test genau so gut abschneidet?

Das Design

Das Design ist als unauffällig zu bezeichnen, die Tribit XFree Tune sind kein Modestatement. In relativ kompakter Größe sind die Kopfhörer für den Gebrauch in der Stadt gehalten.

Die Hörmuscheln aus Softtouch-Kunststoff schaffen die Verbindung zwischen Komfort und Portabilität. Die Anpassung über einen verschiebbaren Alubügel macht einen massiven Eindruck und verleiht dem Kopfhörer hohe Wertigkeit, die sich im vergleichsweise höherem Gewicht von 288 g wiederspiegelt.

Tribit Xfree Tune flexibel und faltbare Kopfhörer

Generell, die XFree Tunes machen einen sehr stabilen Eindruck. Daher habe ich das Gefühl, dass die Kopfhörer Stürze problemlos überstehen werden oder diese zumindest der Optik nicht schaden werden.

An der Führung wackelt nichts und das Einklappen funktioniert butterweich und einwandfrei. So klein zusammengefaltet lassen sich die Tribit XFree Tune zusammen mit der Audioquelle in der Jackentasche transportieren.

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Beim Vergleich in seiner Preisklasse lässt der Tribit XFree Tune hinsichtlich allgemeiner Bauqualität die üblichen Plastikbomber meilenweit hinter sich. Schlichtes Schwarz, mit einer schmalen Aluleiste und einem kleineren Gittereinsatz außen auf den Ohrmuscheln, sind die einzigen Dekoelemente der Wireless Kopfhörer.

Diese dezente Gestaltung vermittelt auf den ersten Blick den Eindruck eines offenen Kopfhörers, doch bei dem Tribit XFree Tune Tune handelt sich hier eindeutig um eine geschlossene Noise-Cancelling-Ausführung im passiven Format (dazu später mehr).

Anschlüsse und Bedienung

Der Tribit Kopfhörer besitzt die standardmäßigen Bedienelemente.

Der Teufel steckt wie immer im Detail und nach so viel Lob müssen die Tribit Kopfhörer auch etwas Kritik einstecken:

Bedienungtasten

Zum Ein- und Ausschalten gibt es eine Multifunktionstaste sowie eine doppelt belegte Wippe zur Lautstärkeregelung und schnellen Vor/Rücklauf. Die Tasten sind gefühlt nahezu nahtlos in die Hörmuscheln eingelassen und brauchen etwas Übung, bis die Bedienung intuitiv klappt.

USB-Port Gummiabdeckung

Der Akku wird über einen Micro-USB-Port geladen und die Gummiabdeckung dafür lässt sich bei meinem Gerät nicht vollständig einstecken, siehe Fotos.

Und Sie werden mir wahrscheinlich Recht geben, wenn ich sage, dass das nicht schick aussieht.

3,5mm Klinke

Der Anschluss für einen 3,5 mm Klinke-Stecker ermöglicht auch kabelgebundenes Hören. 40 Stunden Spieldauer gibt der Hersteller zwar an, doch ich tendiere zu realistischen 20-30 Stunden bis zum nächsten Aufladen.

3,5 mm Klinke Stecker Tribit XFree Tune

Keine Wiedergabe beim Aufladen

Wenn die Kopfhörer aufgeladen werden, dann können Sie darüber für die Zeit nichts abspielen. Das ist allerdings bei den meisten Bluetooth Kopfhörern so.

Der Tragekomfort

Tribit XFree Tune oder Bose Quiet Comfort

Die Hörmuscheln bedecken die Ohren nahezu vollständig, wie bei den größeren On-Ear-Headphones. Je nach Kopf und Ohrgestalt liegen die leicht gepolsterten Auflagen direkt auf den Ohren auf.

Nach mehreren Stunden mit den Tribit Headphones auf dem Kopf hatte ich es die ersten 15 Minuten als unangenehm empfunden. Das hat sich nach einiger Zeit wieder gelegt und ich hatte vergessen, dass ich die Kopfhörer überhaupt aufhatte.

Mein zweiter Tester fand die Tribit XFree Tune von Anfang an angenehm, verglichen mit beispielsweise den Bose Quiet Comfort.

Bose QuietComfort 35
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Der Andruck spielt dabei die größte Rolle:

  • Er sollte stark genug sein, dass die Kopfhörer beim Laufen an Ort und Stelle sitzen bleiben
  • aber so locker, dass Spannungsgefühle erst gar nicht auftreten.
Langzeittest! Bei teuren, wie auch günstigen Bluetooth Kopfhörern hilft nur ausprobieren und das über eine längere Zeit!

Der Klang

Kommen wir zum Wichtigsten - dem Sound.

Die Höhen

Die Höhen gibt der Tribix sehr klar wieder, doch ich finde, sie sind bei manchen Tracks ein wenig zu präsent und es fehlt noch ein Tick, um sie als brillant zu bezeichnen.

Meiner Meinung nach könnte etwas mehr Schärfe hier nicht schaden, doch das gesamte Klangbild bleibt so schön ausgewogen.

Selbst nach längerem Tragen bei voller Lautstärke entsteht dank ausgewogener Balance kein Ohrenpfeifen, wie bei manchen “scharfen” Hörern. Der Sound ist voll und weich, doch keinesfalls dumpf oder verwaschen.

Die Mitten

Der Gesang tritt sehr klar hervor, da die mittleren Frequenzen etwas angehoben erscheinen. Da die helleren Bässe dominieren, entsteht ein etwas “bauchiger” Sound. Apropos Bässe, die sind schon fast das Markenzeichen von Tribit, wie bei unserem günstigen Bluetooth Lautsprecher Test festgestellt hatten.

Die Bässe

Der Tiefgang ist voluminös, doch pusht die Beats nicht zu sehr in den Vordergrund. Der grundsätzliche Bass erscheint mir neutral bis wenig angehoben, ich denke, die Mehrheit der Nutzer wird mit dem Klangbild absolut zufrieden sein.

Pop und Rockmusik mit weicheren Grundfrequenzen spielen die Tribit XFree Tune Kopfhörer am liebsten ab. Die Wiedergabe kommt sehr detailreich herüber, was den subjektiven Klang durchaus mit 100+ Euro teuren Kopfhörern vergleichbar macht.

Die Tribit XFree Tune klingen keinesfalls blechern und sie haben es nicht nötig, mit überdimensionierten Bässen von irgendeinem anderen akustischen Manko abzulenken.

Mikrofon

Das Mikro ist zweckdienlich und war noch nie die große Stärke von großen Bluetooth Headsets, die auf Wiedergabe ausgelegt sind.

Das trifft genauso auf Bose, wie auf Tribit zu.

Falls Sie beabsichtigen, das Mikrofon regelmäßig zu benutzen, dann ziehen Sie ein externes Mikro oder ein richtiges Headset in Betracht.

Noise Cancelling (NC)

Tribit wirbt auf seiner Webseite mit CVC 6.0 Noise Cancellation (siehe Erklärungskasten), das Hintergrundgeräusche eliminieren soll.

tribit xfree tune cvc 6.0 noise cancelling
Der Hinweis auf Noise Cancelling ist immer noch auf der offiziellen Seite zu finden.

Wenn Sie jetzt hoffen, dass die Kopfhörer laute Umgebung, wie U-Bahn, Zug oder Flugzeug ausblenden, dann muss ich Sie leider enttäuschen. Die Tribit XFree Tune Kopfhörer haben kein Active-Noise-Cancelling sondern nur das passive Format.

Es ist in der Tat so, dass das passive Noise-Cancelling die Umgebungsgeräusche "hörbar" dämmt, aber eben nicht so stark, wenn Sie es mit Active NC von Bose vergleichen, die 7 Mal so viel kosten, wie die Kopfhörer von Tribit.

Mittlerweile hat Tribit, wohl um Missverständnisse zu vermeiden, den Begriff "Noise Cancelling" von der Produktbeschreibung auf Amazon und von der Verpackung entfernt.

Unterschied passives, aktives Noise Cancelling (NC), CVC Noise Cancellation“] Passives Noise Cancelling wird durch die eng anliegende Ohrmuschel (bei over-ear) oder die mehr oder minder hermetisch in Ohr eingesetzten Kopfhörerstecker erreicht.

Wenn Sie sich die Ohren mit Ihren Händen zuhalten, dann ist das passives Noise Cancelling.

Aktives Noise Cancelling auf der anderen Seite verwendet Elektronik, um eingehende Geräusche zu filtern und ist dabei weitaus effektiver, als passives NC.

CVC Noise Cancelling ist eine Methode Umgebungsgeräusche bei Mikrofonen (Aufnahme) zu unterdrücken, d.h. die Technologie sollte einen positiven Einfluss darauf haben, wie gut jemand am Ende der Telefonleitung Sie versteht. In der Praxis ist der Effekt jedoch kaum zu bemerken.

Verbindungen

Die neuesten CSR-Chips bauen über die 4.1 Bluetooth Version innerhalb von Sekunden stabile kabellose Verbindungen mit Android-Handys oder iPhones, iPads, Tablets, MP3-Playern, MacBooks und Laptops auf. Nutzen Sie die kabellosen Kopfhörer zu Hause für das Fernsehen, die heimische Musikanlage, Siri und beim PC-Gaming.

Nur zum Sport, besonders beim Joggen, sind In-Ear-Kopfhörer allgemein besser geeignet.

Vorteile

+ guter Klang
+ schlichtes Design
+ Preis
+ Anschluss für 3,5 mm Klinke

Nachteile

- Kunststoff zieht Staub an
- relativ schwer
- Mini-USB Abdeckung lose
- beim Aufladen unbenutzbar

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Fazit

Die Tribit XFree Tune Tune Kopfhörer überzeugen durch Hochwertigkeit beim Tragekomfort und vor allem beim Klang. Es macht Spaß, gut ausbalancierter, natürlicher Wiedergabe in hoher Qualität zu lauschen, wie sie sonst nur bei Kopfhörern erhältlich ist, die einige Preisklassen höher liegen.

In Summe macht das alles die günstigen Bluetooth Kopfhörer von Tribit zu einem exzellenten Schnäppchen. Wenn es um gute Bluetooth Kopfhörer geht, dann verträgt sich "gut und günstig" in der Regel überhaupt nicht. Die Tribit XFree Tune stellen hier eine willkomene Ausnahme dar.

Ich lehne mich sogar so weit aus dem Fenster zu sagen, dass Sie es nicht einfach haben werden, bessere Bluetooth Kopfhörer unter 50 Euro zu finden.

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Tribit macht Anker in diesem Segment richtig Konkurrenz und ist daher mein Geheimtipp für schnurlose Lautsprecher und Kopfhörer.

Über Max Wegner

Hi, ich bin Max Wegner, ein leidenschaftlicher Zweirad-Enthusiast mit über 20 Jahren Erfahrung in der Welt der Fahrräder und E-Bikes. Auf dieser Plattform teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen, um Ihre Outdoorerlebnisse und Radtouren sicherer und angenehmer zu gestalten.

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