Wie lassen sich Lebensmittel haltbar lagern? Ein Grundvorrat verschiedener Lebensmittel überbrückt außergewöhnliche Situationen. Ganz gleich, ob überraschender Besuch vor der Tür steht oder die Regierung dazu aufruft, wegen steigender Verbreitung des Coronavirus einen Notvorrat anzulegen.
5 Tipps, wie man Lebensmittel richtig lagert
Es lohnt sich immer, von Trockenvorräten, wie Mehl und Reis, einen Vorrat anzulegen, da diese ohne Aufwand unbegrenzte Zeit lagerbar sind.
Bleiben Brot, Obst und Gemüse im Kühlschrank länger frisch und aromatisch?
Wie lange können Lebensmittel ohne Qualitätsverlust in der Tiefkühltruhe eingefroren werden?
1. Vorräte im Kühlschrank aufbewahren
Der Innenraum ist zwecks optimaler Lagerung frischer Ware mit unterschiedlichen Klimazonen und Kältebereichen ausgestattet. Alle frischen Lebensmittel benötigen grundsätzlich eine kühle und feuchte Atmosphäre.
- Das Gemüsefach. Ganz unten ist der richtige Ort für Salat, Gurken und manche Obstsorten. In der Schublade betragen die Temperaturen rund 8 - 10 °C.
- Über dem Gemüsefach. Direkt vor dem Verdampfer befindet sich die kälteste Zone. Da sich Bakterien bei etwa 3 °C nur schwer vermehren, ist hier der ideale Platz für schnell verderbliche Lebensmittel wie Hackfleisch, rohes Fleisch, Wurst und Fisch. Um eine Kontamination mit eventuellen Mikroben zu vermeiden, sollte frisches Fleisch dicht verpackt sein und möglichst schnell verarbeitet werden.
- Die Tür. Bei etwa 8 - 9 Grad eignen sich die Türablagen lagern hier Butter, Eier, Milch, Getränke, Ketchup und Dressingflaschen.
- Das mittlere Fach. Bei rund 5 Grad stehen hier Milchprodukte wie Quark, Sahne und Joghurt am richtigen Platz.
- Das obere Fach. Auf der oberen Ablage können länger haltbare Lebensmittel, Käse, Reste vom Mittagessen oder angebrochene Packungen eingelagert werden.
- Das Tiefkühlfach. Kleinere Tiefkühlportionen, Snacks zum Aufbacken, Kräuterwürfel oder Speiseeis hat man in der Küche schnell zur Hand.
- Südfrüchte verlieren in der Kälte Vitamine und Aroma
- Tomaten unterbrechen ihren Reifeprozess, wodurch sie wässrig schmecken
- Brot trocknet aus
- Petersilie, Basilikum, Dill verwelken im Kühlschrank
- Kartoffeln beginnen zu keimen und werden mehlig
- Zwiebeln keimen ebenfalls und neigen zu Schimmel
- Olivenöl flockt durch die Kälte aus und wird trübe und dickflüssig
- Honig kristallisiert Zucker aus und verhärtet
- Kaffee verliert Aroma und nimmt fremde Gerüche an.
2. Lebensmittel in der Kühltruhe einfrieren
Bei minus 18 °C tiefgekühlte Lebensmittel können bis zu 10 Monate ohne geschmackliche Verluste in der Tiefkühltruhe oder im Gefrierfach des Kühlschranks gelagert werden.
Wichtig ist eine dichte Verpackung, um das Gefriergut trocken zu halten und ein Etikett mit dem Einfrierdatum.
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3. Lebensmittel im Vorratsschrank
Bei Zimmertemperatur werden Konservendosen und alle trockenen Vorräte gelagert. Benutzen Sie Vorratsdosen, um eingeschleppte Schädlinge fernzuhalten, die sich in Mehl, Reis, Nudeln Zucker oder Instant Produkten wohlfühlen.
4. Lebensmittel zur langfristigen Lagerung im Keller
In kühler dunkler Umgebung fühlen sich Kartoffeln, Gartengemüse und Obst wohl.
Gläser stehen in Keller oder Speisekammer ebenfalls richtig.
5. Das Rotationsprinzip verinnerlichen
Ganz gleich, wo die Lebensmittel lagern:
- Die älteren Produkte sollten immer vorn stehen,
- neue Einkäufe werden dahinter eingeordnet.
Besonders bei frischer Ware landet damit merklich weniger Verdorbenes im Abfalleimer.
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Fazit
Lebensmittel haltbar zu lagern, erfordert eine bestimmte Systematik. Ein wenig Sorgfalt schont das Budget, da weniger Dinge verderben. Auch wenn es keinen Spaß macht, den Kühlschrank regelmäßig zu reinigen, dämmt Hygiene die Verbreitung von Keimen ein.