Muss ein Stromerzeuger gewartet werden und falls ja, wie oft? Ein Generator, der gut anspringt, leise summt und kaum qualmt, ist gut in Schuss. Wenn Sie denken, Ihr Generator läuft nur selten und benötigt daher keine Wartung, ist dieser Beitrag richtig für Sie.
Muss ein Stromerzeuger gewartet werden?
Wie der Name schon sagt, muss ein Notstromaggregat in unvorhergesehenen Situationen sofort einsatzbereit sein.
Damit der Stromerzeuger betriebsbereit bleibt und störungsfrei funktioniert, muss er gewartet werden.
Auch wenn der Generator die meiste Zeit über ungenutzt bleibt, sollten die vom Hersteller vorgegebenen Wartungsintervalle eingehalten werden, da ansonsten die Garantie erlischt.
Ohne Wartung bilden sich Kondensat, die das Motoröl unbrauchbar machen, Regler verkleben und Schläuche werden porös.
Infolge entstehen nicht unbeträchtliche Reparaturkosten. Das Risiko, großen Schaden zu erleiden, weil der Generator nicht anspringt, sollten Sie immer im Hinterkopf behalten.
Wahlweise können Sie einen Wartungsvertrag abschließen oder selbst tätig werden.
Gesetzlich besteht keine Pflicht zur Wartung eines Notstromgenerators.
Wartung eines Benzin Stromerzeugers ansehen:
Notstromaggregat Wartung in 7 Punkten
Mit folgenden Schritten verlängern Sie die Lebensdauer des Stromerzeugers und die Sicherheit, dass im Notfall alles funktioniert.
1. Regelmäßigen Probelauf durchführen
Nehmen Sie den Generator alle paar Monate, besser jedoch jeden Monat für mindestens 15 Minuten unter Last in Betrieb, um die Motorteile zu bewegen.
Auch die Batterie des Elektro-Anlassers lädt sich beim Probelauf wieder auf und bleibt damit einsatzbereit.
2. Kraftstoff überprüfen
Kraftstoffe sollten nach einer bestimmten Zeit verbraucht oder ausgetauscht werden, da deren Qualität abnimmt.
- Benzin im Tank kommt mit Sauerstoff in Kontakt, wodurch die Oktanzahl sinkt. Der Kraftstoff verursacht Fehlzündungen und erzeugt Beläge im Motor durch nicht verbrannte Anteile. Spätestens nach drei Monaten sollte Benzin verbraucht sein.
- Diesel nach DIN EN 590 hat eine maximale Lagerzeit von 90 Tagen. (1)
- Gas ist theoretisch unbegrenzt haltbar, denn Flüssiggas in Flaschen ist lagerfähig. Die Zufuhr aus einem Tank oder dem Erdgasnetz wird einfach geschlossen.
Es ist empfehlenswert, den Kraftstoff (und das Öl) bei langem Nichtgebrauch aus dem Tank zu entfernen und in einem luftdicht schließenden Metallkanister zu lagern, um die Zündfähigkeit zu erhalten.
Zur Sicherheit können Sie einen Kraftstoffstabilisator hinzufügen.
Liqui Moly Benzinstabilisator
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Lesenswert: Benzin für Notstromaggregat richtig lagern
3. Kraftstoffleitungen prüfen
Ein Generator mit verstopften Kraftstoffleitungen startet nicht oder läuft nicht effizient. Anstelle einer aufwendigen Reinigung ist der Austausch einfacher, zudem diese Komponenten preiswert sind.
4. Getriebeöl wechseln
Bei starker Beanspruchung durch große Verbraucher sollten Sie das Öl alle 50 Betriebsstunden austauschen. Ein Hinweis auf verbrauchtes Öl ist dessen schwarze Farbe.
Einen Ölwechsel am Stromerzeuger durchführen – hier ansehen:
5. Luftfilter austauschen
Das feine Filtermedium verschmutzt durch den Gebrauch. Ein Austausch des Luftfilters ist sicherer, als ihn zu reinigen, denn ein beschädigter oder nicht richtig getrockneter Filter wird sehr unangenehm für den Motor.
6. Zündkerzen kontrollieren
Verschmutzte oder verbrauchte Zündkerzen sind der Grund, warum das Notstromaggregat nicht startet. Reinigen Sie die Köpfe mit einer Drahtbürste und schrauben die Zündkerzen nicht zu fest wieder ein. Allgemein werden Luftfilter und Zündkerzen zur gleichen Zeit ausgetauscht.
7. Ist das Verlängerungskabel in Ordnung?
Da manche Stromerzeuger fast an Lärmbelästigung grenzen, werden diese bei Gebrauch weit entfernt aufgestellt. Je geringer der Durchmesser und je länger das Verlängerungskabel ist, desto weniger Energie kommt am Verbraucher an.
Das Aggregat wird höher belastet, verbraucht mehr Treibstoff und verschleißt schneller. Einer Faustformel nach sollte die Kabelverbindung einen Querschnitt von 12 mm aufweisen und maximal 30 m betragen.
Muss ein Stromerzeuger gewartet werden? JA!
“Wer rastet, der rostet” – dieses Sprichwort trifft exakt auf Stromerzeuger zu: Regelmäßige Notstromaggregat Wartung etwa alle 1-3 Monate hält die Maschine über viele Jahre hinweg in gutem Zustand und der Motor arbeitet zuverlässig, wenn er plötzlich gebraucht wird.
