Wie gut ist das Shimano Steps E6100 System? Speziell Pendler und Tourenfahrer interessieren sich für den 2018 aufgelegten Premium Antrieb, doch Erfahrungen aus der Praxis wiegen mehr als Hochglanz Prospekte. Alle wichtigen Infos und Erfahrungen deutscher E-Biker zu Fahrverhalten, Reichweite und anderen Eigenschaften von Shimano Steps E6100 E-Bikes lesen Sie hier!
- Vor allem in der Stadt und eher flachen Landschaften überzeugt der Shimano E6100 mit ausgewogener Leistung.
- Hohen Fahrkomfort bietet die automatische Nexus Inter-5 Nabenschaltung und mehr Reichweite als der Vorgänger verlängert den Spaß an den Trekking- und Citybikes.
- Nur am Berg ist entweder Fahrtechnik gefragt oder ein kleineres Kettenblatt optimiert die Übersetzung.
Shimano Steps E6100 – Erfahrungen deutscher E-Biker
1. Welche Reichweite ist möglich?
Wie viele Kilometer der Antrieb schafft, richtet sich zunächst nach der Akku Kapazität.
Sie haben die Wahl zwischen 418 Wh für alltägliche Kurzstrecken in der Stadt, während Shimano den 504 Wh Akku mit 20 % mehr Kapazit ausgestattet hat.
Je nach Fahrmodus, Systemgewicht und Eigenleistung reicht eine Akkuladung für Touren im sparsamen Eco-Modus laut Shimano bis zu 180 km weit.
2. Wie ist die Haltbarkeit?
Wartungsarm, leise und langlebig sind Zahnriemen anstelle einer Kette. Das angepasste Kettenblatt erlaubt die Wahl zwischen beiden Antriebsarten.
Die Haltbarkeit des Antriebs hängt von Faktoren wie Fahrstil, Fahrgebiet und regelmäßiger Wartung ab. Eine pauschale Aussage lässt sich daher nicht auf Jahre oder Kilometer festlegen.
Im Durchschnitt halten gepflegte Antriebe bis zu 20.000 km.
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3. Harmonisches Fahrverhalten
Die 2,8 kg leichte Antriebseinheit entfaltet ihre Kraft in Abhängigkeit der Eigenleistung des Fahrers, wobei routinierte Fahrer aus den üblichen 250 Watt Nennleistung bis zu 500 Watt Spitzenleistung erzielen sollen.
Jenseits der 25-km-Grenze klingt die Unterstützung etwas abrupt aus, berichten Testfahrer des Shimano Events in Berlin. (1)
Danach jedoch geht das Treten wunderbar leicht, denn das Getriebe entkoppelt komplett.
Im Flachland lässt sich das E-Bike mit reiner Muskelkraft mühelos fahren, was auch ein Verdienst der Nexus Inter-5E Nabenschaltung ist.
4. Intelligente Nexus 5-Gang Schaltautomatik
Wahlweise ist die mechanische oder elektronische Variante lieferbar, die aufgrund einer Verstärkung butterweiches Schalten bei 60 Nm erlaubt.
Die Druckpunkte des Schalthebels findet der Velomotion-Tester zu ungenau, doch das ist nicht tragisch:
Im Stadtverkehr arbeitet die Schaltautomatik perfekt.
Ein kurzer Knopfdruck wechselt abhängig vom Fahrstil in den richtigen Gang.
Die fünf Gänge reichen völlig aus, meint auch ein deutscher E-Biker. Der Clou: Die Schalthebel bleiben im Automatik-Modus trotzdem aktiv, sodass Fahrer weiterhin manuell Gänge wechseln können.
Aus den manuellen Gangwechseln erstellt die Automatik ein Nutzerprofil und passt das Fahrverhalten individuell an.
Mit 263 % Entfaltung deckt die Nexus Inder-5E ein breites Übersetzungsspektrum ab, Untersetzungen nutzen E-Biker ohnehin selten. (2)
5. Zwei Versionen für City und Trekking
Mit 60 Nm Drehmoment stellt der E6100 Motor rund 20 % mehr Drehmoment als der Vorgänger E6000 zur Verfügung.
Vor allem die beiden höheren Fahrmodi beschleunigen zügig ohne viel Mittreten bis 20 km/h.
Darüber hinaus stellt Shimano zwei Modelle mit E6100 Antrieb vor:
- Die City-Version unterstreicht die alltagstaugliche Ausrichtung mit voll integriertem Kettenschutz, der Hosenbeine vor Verschmutzung schützt.
- Die Trekking-Version ist mit dem kleineren 38-er Kettenblatt für kraftvolle Fahrstil am Berg ausgestattet, während E-Citybikes komfortabel mit dem 44-er Zahnkranz in der Ebene unterwegs sind
6. Verbesserte Unterstützung
Über die E-Tube Software lassen sich die drei Fahrmodi Eco, Normal und High auf die eigenen Bedürfnisse einstellen.
Es stehen eine sportliche und eine komfortable Betriebsart zur Wahl. Die Unterstützung im Stadtverkehr bezeichnen Tester als deutlich spürbar, doch angenehm natürlich.
Das leise Fahrgeräusch wird als großer Fortschritt gegenüber dem Vorgänger bewertet
Wer in bergiger Umgebung wohnt, wird an Anstiegen vielleicht in Bedrängnis kommen. Fällt die Geschwindigkeit bergauf unter den eingestellten Wert, schaltet die Unterstützung ab und das Pedalieren wird anstrengender.
Mehr Tempo am Berg erzielt der Wechsel vom 44-er Kettenblatt auf den 38-er Zahnkranz, die beide für den E6100 zugelassen sind. Die Änderung der Übersetzung verbessert die Effizienz um 20%.