Der Simplon Gebirgspass im Schweizer Kanton Wallis ist das Logo der 1961 gegründeten österreichischen Fahrradmarke. Ihre Besonderheit ist die individuelle Konfiguration und hochwertig präzise Fertigung in Vorarlberg. Das Markenversprechen hat bis heute höchste Priorität, doch auch bei einem Premium E-Bike, wie dem Simplon treten Probleme auf.
Simplon E-Bike Probleme (und Lösungen) – Schnellhilfe für Neulinge
Die Simplon E-Bike Erfahrungen fallen bei der überwältigenden Mehrheit absolut positiv aus: Nur kleinere Ärgernisse, wie die der fummelige Ladestecker wären verbesserbar, während die falsche Wahl für das Fahrgebiet keinen Mangel darstellt.
1. Simplon E-Bike Probleme am Berg
Der E-Bike Einsteiger aus Oberbayern ist nicht ganz zufrieden mit seinem Simplon Kagu: Der Neodrives Nabenmotor mit 40 Nm versagt bei Steigungen über 10 %.
Die Partnerin fährt mit einem Bergamont und Bosch Mittelmotor spielend jeden Berg hoch. Helfen Einstellungen, die Leistung zu erhöhen?
Lösung: Es liegt ein klassischer Beratungsfehler seitens des Händlers vor, der das E-Bike empfohlen hat.
Ein direkt angetriebener Nabenmotor mit maximal 80 % Wirkungsgrad ist auf langen Anstiegen mit niedriger Geschwindigkeit schlicht überfordert.
Da das Kagu auch mit Bosch-Motor erhältlich ist, kann der Besitzer versuchen, das Bike gegen Zahlung der Preisdifferenz zu tauschen.
2. Fremdkörper verkeilen sich
Man muss lange suchen, um Fehler an einem Simplon E-Bike zu finden. An einem Chenoa in Carbon Ausführung bleiben bis jetzt Probleme aus.
Nur eine Eigenart fällt störend auf: Durch den geringen Abstand zwischen Schutzblech und Reifen verkeilen sich immer wieder kleine Äste oder Steinchen.
Auch wie wasserfest die Akku-Abdeckung ist, kann der Besitzer noch nicht beurteilen.
Lösung: Hier hilft nur vorausschauendes Fahren und eine Anfrage an den Hersteller, ob ein Umbau auf größeren Abstand machbar wäre.
Wenn das Schutzblech unverändert bleibt, ist zu überprüfen, ob dünnere Reifen zur Felge passen und entsprechend austauschen. Ob dann der Fahrkomfort erhalten bleibt, ist eine andere Frage.
3. Komplizierte Simplon Ladebuchse
Dieser ältere Biker hätte lieber 10 Gänge anstatt 11, doch das erwähnt er nur am Rande.
Seit 1.700 km gibt es beim Fahren nichts zu bemängeln, nur die Ladebuchse und deren Abdeckung sind Grund zur Kritik:
Der ganze Bereich ist schwarz gehalten und das Einstecken ein wahres Geduldsspiel bei schlechten Lichtverhältnissen. Das Aufsetzen der Abdeckung bereitet die gleichen Schwierigkeiten.
Lösung: Der Fahrer lobt den magnetischen Stecker an seinem früheren Simplon Kagu mit einem Neodrives Heckmotor und denkt, dass seine Ungeschicklichkeit wohl altersmäßig bedingt ist.
Mein Tipp: Beim Einstecken und Aufsetzen der Abdeckung mit dem Handy leuchten.
4. Lenker flattert
Das Chenoa mit Bosch CX Mittelmotor und Deore Schaltung kommt als Jobrad zum Einsatz.
Die Carbongabel war bewusst gewählt, da nur Straße und befestigte Radwege mit maximal 30 km/h gefahren werden. Wenn neben Packtaschen noch der Gepäckträger beladen wird, beginnt der Lenker zu flattern.
Lösung: Das Simplon zählt zu den leichtesten E-Bikes am Markt. Durch die Verlagerung des Schwerpunktes auf das Hinterrad verliert das Vorderrad die Bodenhaftung.
Dies ist physikalisch normal und nur durch ausgewogene Gewichtsverlagerung auszuschließen.
5. Offenes Akkufach
Das Simplon Chenoca soll in der ungeheizten Garage überwintern.
Die Abdeckung ist mit dem Akku verbunden, sodass beim Herausnehmen das Akkufach offen bleibt, wenn die Batterie in der Wohnung lagert.
Zudem parkt der salznasse Pkw in der Garage direkt neben dem Bike. Die Umgebung fördert Korrosion an den Kontakten, befürchtet der Biker.
Lösung: Die Abdeckung ist mit Inbusschrauben an der Batterie befestigt. Durch Entfernen der Schrauben kann die Abdeckung mit Kabelbindern oder etwas Ähnlichem das Akkufach verschließen.
Besser ist es, das E-Bike in einen trockenen Kellerraum zu stellen, da das Salz auch andere Teile angreift.
6. Akkutausch am Simplon Silkcarbon
Das Simplon mit Z15 Neodrives Antrieb läuft schon über 34.000 km täglich im Pendeleinsatz und als Freizeitrad. Bisher sind der Akku und eine Taste am Bedienteil ausgefallen.
Lösung: Den Akku hat Simplon nach 4.000 km aufgrund eines Wasserschadens anstandslos ersetzt, womit sich die Vermutung hinsichtlich der nicht ganz zuverlässigen Abdichtung bestätigt.
Die Taste am Bedienteil wurde aus unbekannten Gründen ausgetauscht.
Simplon Fragen & Antworten:
7. Klassiker mit Rahmenriss
Das Simplon Cirex mit Carbonrahmen und Alu-Hinterbau ist ein Klassiker aus 2002. In Höhe Tretlager ist der Rahmen gleich neben der Schweißnaht gerissen.
Für diese Modellreihe gibt es nach 16 Jahren keine Ersatzteile mehr. Es folgen Kommentare mit dem gleichen Schaden.
Lösung: Andere Biker raten von einer teuren Reparatur ab. Eine Möglichkeit wäre, einen anderen Rahmen zu kaufen und die Simplon Komponenten dort anzubauen.
Letztendlich wurde der Riss im Zuge der großen Inspektion geschweißt – das Bike läuft wieder einwandfrei.
8. Verzögerung nach dem Update
Das Simplon Kagu mit Neodrive Antrieb zeigt Softwarefehler nach dem Update: Der Motor reagiert erst fünf Sekunden später auf den Wechsel der Unterstützungsstufe.
Vor allem am Berg wird die Auffahrt zur Herausforderung. Vorher reagierte das System sofort auf das Umschalten.
Lösung: Dann stellt sich heraus, dass ein Update in der App die Einstellungen im Customer-Modus zurückgesetzt oder ändern kann. Eine Anpassung der zu hoch eingestellten unteren Unterstützungsstufen kann Abhilfe schaffen.
Nach 10.000 km:
9. Unterstützung fällt aus
Das Display zeigt nach 4.000 km ein Warndreieck ohne spezifische Fehler an. Der Händler konnte erst nach der Kreuzprobe an einem anderen Display ein “M” für Motorfehler sehen.
Der Alber-Motor wurde eingeschickt und ersetzt. War das ein Einzelfall?
Lösung: Der nächste Biker meldet sich mit dem gleichen Fehlerbild, das nach 850 km aufgetreten ist.
Er empfiehlt, lockeren Sitz des Displaykabels zu prüfen und verweist zur Fehlersuche auf die gleiche Thematik zu Alber Antrieben bei Green Mover Display Fehlern.
Ich habe ein Chenoa E bike in der Farbe weiß mit einem Carbonrahmen gekauft.Leider hat sich die gesamte Farbe von der Gabel von weiß in ein Perlmutt verändert, so dass man den Farbunterschied sehr deutlich sieht.Mein Händler sagte mir, dass ich nur die Option hätte die Gabel schwarz zu lackieren.Leider bin ich über diese Lösung nicht zufrieden.Woran kann das liegen und welche Möglichkeiten gibt es noch?
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