Was ist der Unterschied zwischen Skijacke und Winterjacke? Beide Jacken sind für Schnee und Kälte gemacht, doch ihr Design ist auf andere Einsatzzwecke optimiert. Grundlegende gleiche Details haben beide Varianten gemeinsam, die Spezialisierung liegt in der Verarbeitung. Alles Wissenswerte zu beiden Jackentypen lesen Sie hier!
Beliebte Winterjacken:
Skijacke oder Winterjacke – Die 7 wichtigsten Unterschiede
1. Die Passform
Der sichtbare und größte Unterschied ist der Schnitt.
- Eine Winterjacke fällt locker und ist länger als eine Skijacke. Beim Hinsetzen bleibt der Hosenboden trocken und die halb bedeckten Oberschenkel erhöhen den wärmenden Effekt. Es ist genügend Platz für mehrere Kleidungsschichten darunter.
- Skijacken sitzen körpernah, um durch die schlanke Passform die Aerodynamik bei der Abfahrt zu erhöhen. Skifahrer bewegen sich weniger auf der Piste, während Klettersportler und Snowboarder mehr Bewegungsfreiheit benötigen.
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2. Das Material
Das Außenmaterial beider Jacken besteht aus wasserfestem, atmungsaktivem Polyester, das immer häufiger aus recyceltem Plastik wiederverwendet wird.
- Die anliegende Skijacke ist elastisch,
- eine Winterjacke kann leicht elastisch sein oder der Hersteller verwendet festes Gewebe.
An zwei Kennzahlen erkennen Sie die wetterfesten Eigenschaften:
- Eine Wassersäule von 5.000 mm bedeutet geringe Wasserdichte, mindestens 10.000 mm lässt Nässe nicht eindringen
- Die Dampfdurchlässigkeit gibt an, wie atmungsaktiv das Gewebe ist: 5000 g/m² leitet wenig Feuchtigkeit nach außen, bei 10.000 g/m² geraten Sie beim Wintersport kaum ins Schwitzen
Achten Sie bei beiden Jacken auf versiegelte Nähte, die Kältebrücken vermeiden und Nässe außen vor lassen.
3. Kapuze oder Kragen
Winterjacken sind mit abnehmbaren Kapuzen verarbeitet. Die fixe Kapuze hat den Vorteil, dass sie nicht verloren gehen kann. Gute Passform bieten ein elastisches Zugband am Hinterkopf und eine Kordel im Gesichtsbereich. Häufig ist der Kunstpelzbesatz, der als Wind- und Schneeschutz dient, separat abnehmbar.
Skijacken weisen kurze, mittlere oder hohe Stehkragen auf.
4. Klimatisierung
- Hochwertige Skijacken sind mit Belüftungsöffnungen unter den Armen ausgestattet, wodurch warme Luft entweicht und kühle Luft eindringt. Damit erübrigt sich das Öffnen der Jacke, wodurch Unterkühlung durch zu viel Wärmeverlust ausgeschlossen ist.
- An Winterjacken befinden sich keine Belüftungsöffnungen.
5. Taschen
Beide Jackentypen sind mit Taschen verarbeitet.
- Winterjacken bieten allgemein mehr Stauraum durch mehr und größere Taschen innen und außen.
- Skijacken haben eine Reißverschlusstasche für den Skipass am linken Ärmel, da sich die Sensoren an der Liftschranke auf der linken Seite befinden. Einige Skijacken sind mit einer extra großen Tasche für die Skibrille ausgestattet.
6. Die Farben
- Neongrün, Orange oder Rot: Leuchtende Kontrastfarben und Aufdrucke machen eine Skijacke nicht nur zum modischen Eyecatcher, sondern das Design hat Signalwirkung. Personen werden auf der Piste besser gesehen und bei Zwischenfällen im verschneiten Gelände leichter gefunden.
- Winterjacken wirken optisch dezenter und sind damit alltagstauglich mit der übrigen Garderobe kombinierbar. Gedeckte Farben wie Oliv, Schwarz und Dunkelblau können jahrelang getragen werden, ohne aus der Mode zu kommen.
7. Dichte Abschlüsse
- Skijacken mit Innenbündchen, oftmals mit Daumenloch, sorgen für dichten Übergang der Handschuhe zum Ärmel. Wasser abweisende Reißverschlüsse und lange Zugbänder, die sich mit Handschuhen bewegen lassen, zeichnen jede Skijacke aus.
- Bei Winterjacken lassen sich die Ärmel nur Klettstreifen oder Druckknöpfen enger einstellen. Skijacken weisen einen Schneefang auf, der von unten her gegen Nässe abdichtet, während ein Zugband den Saum an Winterjacken reguliert. Winterjacken setzen häufig auf Klappen über den Tascheneingriffen und eine Windleiste zwecks Abdeckung der Verschlüsse.
Fazit
Anhand der genannten Kriterien können Sie nun entscheiden, ob eher eine Skijacke oder eine Winterjacke Ihren Anforderungen entspricht. Ihrem Kleidungsstil entsprechend sind beide Varianten im Winterurlaub und im Alltag tragbar, denn sie sind wasserfest, atmungsaktiv und warm.