Eine Skijacke in Softshell oder Hardshell kaufen? Der Winterurlaub beginnt bald und Sie brauchen auf der Piste ein Outfit, das stundenlang gegen Wind und Wetter schützt. Soll man sich wegen der langen Wartezeit am Lift für die dick gefütterte Skijacke entscheiden?
Während der schweißtreibenden Abfahrt hingegen soll die Jacke das Gegenteil leisten:
Feuchtigkeit und Wärme nach außen ableiten.
Gibt es so ein Material?
Beliebte Skijacken:
Eine Softshell Skijacke ist atmungsaktiv
Wie funktioniert eigentlich eine atmungsaktive Skijacke? Welche Skijacke ist atmungsaktiver - Softshell oder Hardshell?
Unter “atmen” versteht man einen Luftaustausch: Kalte Luft wird durch die Nase inhaliert und mit sichtbarer Wasserdampfwolke wieder ausgeatmet.
Da Hersteller die Wasserdampfdurchlässigkeit eines Materials angeben, vergleichen die meisten Menschen die Wirkung einer Membran mit dem eigenen Luft holen:
Vom Schwitzen feuchtwarme Luft soll die Skijacke nach außen abtransportieren.
Das ist leider nicht ganz der Fall.
Bei wasser- und winddichten Funktionsjacken ist allein die Rede vom abgeführten Wasserdampf, die warme Luft bleibt erhalten.
Damit die Feuchtigkeit durch die Membran abtransportiert wird, muss ein bestimmtes Druckgefälle bestehen. Der Effekt setzt erst bei feuchtwarmer Luft am Körper und kalter Umgebungstemperatur ein.
Also muss der Skifahrer erst in Schweiß gebadet sein, bevor die Mikroporen in der Membran reagieren und Feuchtigkeit hindurchlassen.
Die Belüftung der Softshell Skijacke
Wird das Klima nun angenehmer? Das Tragegefühl wird trockener, doch die warme Luft bleibt in der Jacke. So schaukeln sich steigende Wärme und erneutes Schwitzen gegenseitig hoch.
Unterarm Reißverschlüsse durchbrechen diesen Teufelskreis:
Aktive Belüftung lässt warme Luft und Feuchtigkeit bei geschlossener Jacke entweichen. Falls die Ventilationsöffnungen nicht ausreichen, müssen Sie die Jacke doch öffnen.
Eine winddichte Fleecejacke schützt in diesem Fall vor Zugluft und Erkältung. Die Skijacke erfordert nur ein dünnes Futter, da Sie einen mehr oder weniger isolierenden Midlayer variabel an die Wetterlage anpassen können.
Muss eine Skijacke wasserdicht sein?
Eine wasserdichte Hardshell oder eine Wasser abweisende Softshell auf der Piste zu tragen, richtet sich nach der persönlichen Vorliebe.
Die logische Schlussfolgerung sagt, dass am Berg Minustemperaturen herrschen, wodurch Nässe friert.
Daher ist eine wasserdichte Skijacke nicht erforderlich.
Falls doch Regen einsetzt oder die Abfahrt wegen Pappschnee ausfallen, zieht es die meisten Skifahrer in die Hütte. Und dort erfüllt eine wasserdichte Jacke höchstens als Schutz gegen ein umgestoßenes Getränk ihre ursprüngliche Aufgabe.
Da Wasser abweisende Materialien eine ganze Weile lang standhalten, entscheiden sich viele Wintersportler für eine Softshell Jacke mit hoher Winddichte.
Hardshell oder Softshell?
Ein wichtiges Kriterium bei Sportbekleidung ist genügende Dehnbarkeit. Dies war bisher ein Vorteil der Softshell, doch inzwischen sind moderne Hardshell Skijacken genauso soft.
Allerdings wärmt eine ungefütterte Softshell Jacke gewöhnlich nur wenig, weshalb eine Hardshell mit leichter Isolation für die Skipiste vorteilhafter ist.
Skijacken mit welcher Hardshell Membran sind wasserdicht? Die bekanntesten Namen für wetterfeste Kleidung lauten Gore Tex, Sympatex, DryVent oder Texapore.
Bei Softshell und Hardshell Skijacken auf die Verarbeitung achten
Jeder große Outdoor Ausrüster hat hochwertige wasserfeste Bekleidung im Programm.
Sicherlich unterscheiden sich die Hardshell Membrane, indem sie fester oder flexibler sind. Einige Membrane rascheln mehr, andere fast gar nicht.
Eine Anprobe klärt, ob man sich in der Jacke wohlfühlt. Achten Sie auf sorgfältige Verarbeitung der Skijacke.
Eine laminierte Membran dichtet nur bis zur nächsten Naht ab.
Daher sollten Sie sich für ein Modell mit wasserfest verschweißten Nähten entscheiden. Ebenso wichtig sind wasserdichte Reißverschlüsse oder zumindest Abdeckungen über dem Verschluss und den Taschen.
Auch wenn der Preis höher ausfällt, lohnt sich diese Investition.
Durch unscheinbare Details steht und fällt die Qualität der Skijacke. Achten Sie auf Rabatt Aktionen und Sales, greifen Sie bei Vorjahresmodellen zu, die vom Design her sowieso jahrelang tragbar sind.
Fazit
Eine dick wattierte Softshell Skijacke erzeugt Hitzestau und schränkt die Beweglichkeit ein. Für die Piste empfehlen wir eine dünn isolierte Hardshell mit Belüftungsöffnungen und zwei oder drei Layer nach dem Zwiebelprinzip.
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So ausgerüstet werden Sie in Ihrer Skijacke weder schwitzen noch frieren.
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