Der kalifornische Hersteller Specialized stellt Ende 2021 den 2.2 Motor vor: Welche Verbesserungen bringt der Nachfolger des 2.1 mit? Neben der Gegenüberstellung technischer Werte – Specialized 2.1 vs 2.2 – stehen weitere interessante Details im Blickpunkt, die das Fahrerlebnis mit dem neuen Motor noch effektiver gestalten sollen.
Specialized 2.1 vs 2.2 Motor – Die wichtigsten Unterschiede
Specialized stattet hochwertige Trekking- und Mountainbikes mit den 2.1 und 2.2 Antrieben aus.
Bei genauer Betrachtung – Specialized 2.1 vs 2.2 Motor – beide Motoren trennen lediglich Details, wie die modifizierte Software und das Fine-Tuning der Motorstufen über die App.
Die starke Leistung steht auf gleicher Höhe mit Bosch und Shimano Motoren – doch das Fahrgefühl ist anders.
Merkmale | Specialized 2.1 | Specialized 2.2 |
---|---|---|
Basis Motor | Brose Drive S Mag | Brose Drive S Mag |
max. Unterstützung | bis 25 km/h oder 400 % | bis 25 km/h oder 400 % |
max. Drehmoment | 90 Nm | 90 Nm |
Gewicht | 3,0 kg | 2,9 kg |
Akku | 500 Wh | 700 Wh |
Nennleistung | 250 Watt | 250 Watt 730 Watt |
Motorstufen | Eco, Trail, Turbo | Eco, Trail, Turbo |
Dynamische Unterstützung | Ja | Ja |
Gehäuse | Magnesium | Magnesium |
E-Bikes mit diesem Motor | Turbo Levo, Turbo Levo Expert Carbon, Kenovo Comp, Kenovo Expert, Turbo Levo Comp, S-Works Turbo Levo | S-Works Turbo Levo Gen3, Turbo Vado 5.0 |
SPECIALIZED 2.2 vorgestellt:
1. Der Basis Motor
Beide Specialized Motoren basieren auf dem Brose Drive S Mag, den die Berliner als Open Source Option ausliefert.
Damit hat jede E-Bike-Marke die Möglichkeit, die Charakteristik des Motors selbst einzustellen sowie eigene Akkus und Displays zu kombinieren.
2. Der Antrieb
Specialized musste einsehen, dass der 2.1 nicht perfekt war.
Die dringendste Verbesserung zielt darum auf den Antriebsriemen der Levo- und Kenevo-Baureihen der Modelljahre 2019 und 2020, dessen Ausführung beim 2.2 für eine längere Lebensdauer robuster ausfällt.
Darüber hinaus hat Specialized auch an der Kraftentfaltung gearbeitet, um den Verschleiß der Komponenten zu reduzieren und ein natürliches Fahrerlebnis zu bieten.
Für die aktualisierte Leistungsentfaltung hat Specialized bereits viel Lob eingeheimst, da sich die Unterstützung sanft aufbaut und Biker bei 25 km/h nicht plötzlich vor eine Wand fahren lässt.
3. Verbesserte Abdichtung am 2.2
Specialized hat die Wasserdichtigkeit verbessert. Nach einem Nachmittag auf dem schlammigen Single Trail im Wald ist gründliche Reinigung nötig.
Mit dem Gartenschlauch ist alles schnell erledigt, obwohl Hersteller davon abraten.
Da kaum ein Mountainbiker darauf hört, hat Specialized am 2.2 letztendlich die Versiegelung erhöht.
Unter anderem ist die Ladebuchse dreifach gegen Wassereintritt abgedichtet und die Steckverbindungen am Motorkabel sind komplett überarbeitet.
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4. Abstufung der Fahrmodi
Die drei Unterstützungsstufen Eco, Trail und Turbo zeichnen beide Generationen aus.
Der Unterschied hier liegt in der neuen Feinabstufung des 2.2, die an ausgewählten Modellen wie dem Turbo Levo parallel zu den drei Modi wählbar ist.
Über die Mission Control App lassen sich die Motorstufen in 10 %-Schritten anpassen.
5. Drehmoment und Leistung
Bei den Leistungsdaten gibt es keine großen Überraschungen, bis auf die erhöhte Reichweite mit einem 700 Wh Akku gegenüber 500 Wh bei der 2.1 Version.
Beide Generationen verfügen über 90 Nm Drehmoment und 565 Watt maximale Leistung.
Der 2.2 Motor hat allerdings ein Software-Update erhalten, um vor allem Leistungs-Peaks abzuschwächen, die in der Vergangenheit für gerissene Antriebsriemen gesorgt haben.
Die Performance liegt im oberen Mittelfeld, etwa auf gleicher Höhe mit dem Bosch CX. Auch das Gewicht von knapp 3 kg fällt durchschnittlich aus.