Das Modelabel Superdry mixt britischen Stil, japanische Schriftzeichen und amerikanischen Vintage-Look zu einer trendigen Performance, die großen Zuspruch findet. Kann man die Jacken und anderen Produkte guten Gewissens bestellen?
Superdry schafft den Spagat zwischen angesagter Streetwear-Mode und grüner Unternehmenspolitik. Menschen aller Altersklassen tragen die qualitative Kleidung, schicke Brillen oder Schuhe der britischen Marke, die sich in relativ kurzer Zeit fest am Markt etabliert hat. Wir finden, das alles macht eine gute Marke aus.
Wer steht hinter Superdry?
Superdry entstand aus dem Modemarke Cult Clothing von Julian Dunkerton, der 2004 zusammen mit zwei anderen Modemarken für Sportbekleidung im britischen Cheltenham die SuperGroup gründete.
2008 vergrößerte die Supergroup ihre Präsenz sprunghaft in allen Metropolen der Welt und ging 2010 an die Londoner Börse.
Nach einer Gewinnwarnung trat Dunkerton aus der Führungsriege zurück, blieb jedoch größter Anteilseigner.
Nach der Änderung des Namens SuperGroup in Superdry kehrte Dunkerton zurück und brachte das Unternehmen auf ‘grünen Kurs’, womit es als Vorreiter für ökologische Strategien wichtige Auszeichnungen erhielt. Damit spricht die Marke bewusst konsumierende Kundschaft an.
Lesenswert:
Ist Superdry eine gute Marke?
Was mir an Superdry gefällt
1. Gemischtes Sortiment
Die britische Marke Superdry bedient das gesamte Lifestyle-Segment mit exklusiven Schuhen, Hoodies, Parkas, Jacken, Hosen, Mützen, Brillen, Uhren und weiteren Artikeln.
Der Schwerpunkt in allen Bereichen liegt auf Erneuerung, Wiederverwendung und Ethik, was man dem modischen Stil zum Glück nicht ansieht.
2. Nachhaltige Produktion
Superdry engagiert sich für die Reduzierung seiner CO2-Emissionen durch Recycling und erneuerbare Energien, biologischen Anbau und soziale Verantwortung gegenüber den Erzeugern und Arbeitern in den Produktionsbetrieben (1).
3. Sprachliches Kauderwelsch ist cool
Die Mischung aus Englisch mit japanischen Schriftzeichen ist ein gelungener Eyecatcher und ein geniales Wiedererkennungsmerkmal der Marke.
Wer Japanisch lesen kann, erkennt in dem Logo 極度乾燥(しなさい) die Worte Kyokudo Kanso (shinasai), was übersetzt soviel heißt wie ‘extrem getrocknet’ (mach es unbedingt). Ein Markenerlebnis, das Weltoffenheit kommuniziert.
4. Gute Verarbeitung
Kunden loben die sorgfältige Verarbeitung der Superdry Produktpalette. Nicht nur Online-Anbieter, auch große Katalogversender wie Otto und Baur, Mr.Spex Brillen-Shops und Kaufhäuser führen die sportliche Casual-Wear.
5. Schnäppchen mit Cashback
Mit Gutschein-Codes und Cashback-Systemen erhalten Sparfüchse auch außerhalb der großen Sale-Aktionen die nicht ganz preiswerten Artikel um einiges günstiger.
Beliebte Superdry Jacken:
Was mir an Superdry nicht gefällt
1. Teilweise Chemiegeruch an den Textilien
Vereinzelt liest man Rückmeldungen über Mikrofaser Parkas, die mit einem intensiven Geruch behaftet sind. Kunstfasern, auch wenn sie recycelt sind, werden in bestimmten Verfahren verarbeitet, die das Endprodukt perfekt und glatt präsentieren sollen.
Tipp: Nach einer Wäsche sollte das Problem behoben sein.
2. Aufdringlich großes Logo
Ob auf dem Ärmel, am Hosenbein oder am Brillenbügel, der Schriftzug prangt unübersehbar auf allen Artikeln. Für Style-Fetischisten gehört das Bekenntnis zur Marke dazu, aber viele Kunden möchten nicht als lebendige Werbefläche herumlaufen.
3. Unzureichender Kundenservice
Bei Rücksendungen und Reklamationen ärgern sich Kunden über schlecht erreichbare Ansprechpartner beim Kundenservice, nicht passende Jacken werden nicht zurückgenommen und die Rücksendekosten muss der Kunde übernehmen.
4. Fallen klein aus
Viele Rückmeldungen bewerten Superdry Shirts und Jacken als eine Größe zu klein. Da der Hersteller Maßtabellen veröffentlicht, erspart ein Blick darauf einen späteren Umtausch.
Lohnt sich Superdry?
Haltbare Materialien, langlebige Verarbeitung und hochwertiges Aussehen machen den Erfolg des Modelabels aus. Von daher lohnt sich der Kauf für Menschen, die Slow-Fashion bevorzugen und den zeitlos-sportlichen Stil gerne länger als eine Saison tragen.
Zudem betreibt das in 46 Ländern tätige Unternehmen eine umfangreiche Homepage, wo jede Frage ausführlich beantwortet wird, denn Transparenz ist Strategie: Viel Raum nehmen Fair Trade und Umweltpolitik ein.