Trigo Up – das knallrote Liegedreirad sorgt für frischen Wind in der Fahrrad-Szene: Trikes haben längst ihr Image als Exoten abgelegt und sind als Freizeiträder sehr gefragt. Ein starker Shimano Steps Antrieb und der hohe Lenker´runden den Fahrgenuss komfortabel ab. Erfahrungen mit dem Trigo Fahrrad, dem Allrounder aus Waltrop lesen Sie hier.
Trigo und Trigo Up sprechen sowohl Senioren als auch Genuss-Biker an, die bequem wie in einem Pkw sitzend Landschaften durchstreifen. Komfort durch flexible Anpassung ist das größte Plus des schicken Dreirades und der Shimano Steps Motor motiviert seine Fahrer, auch hügelige Routen souverän zu meistern.
Hase Bikes Spezialfahrräder
Mit dem Entwurf eines Tandem Dreirads gewinnt Marec Hase gewinnt mit 17 Jahren den bekannten Landeswettbewerb “Jugend forscht”.
Basierend auf der Idee, Senioren und Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung Fahrrad fahren zu ermöglichen, entstand 1994 die Firma Hase-Spezialräder in Bochum.
1998 wurden die Trikes europaweit verkauft und ein Jahr später begann der Export in die USA. Inzwischen liefert Hasebikes die Spezialfahrräder in 21 Länder.
Die hohe Nachfrage erforderte den Umzug und den Bau der Produktionshalle in Waltrop. Die Grenzen vom Reha- und Seniorenrad zum motorisierten Freizeitrad sind heute komplett aufgehoben.
Trigo Up mit bewährten Delta-Design
Das Info-Portal Radmarkt.de stellt das Trigo als flexibles Trike vor, das gleich mehrere Weltneuheiten bietet.
Die wichtigste Änderung ist die Möglichkeit, das herkömmliche Tretlager gegen einen Shimano Steps Motor auszutauschen, wodurch das Dreirad nach einer halben Stunde Umbauzeit durch den Fachhandel zum E-Bike wird.
Die nächste Innovation betrifft die variable Einstellung auf die Beinlänge:
Wie ein Autositz lässt sich der Fahrradsitz mittels Schnellspannern auf Führungsschienen vor und zurückschieben, sodass Personen von 140 cm bis 200 cm Körpergröße bequem Platz nehmen.
Auch der Neigungswinkel der Rückenlehne und die Sitzhöhe sind werkzeuglos verstellbar.
Chopper Gefühl durch Obenlenker
Trigo Up kommt 2018 als Version mit einem Chopper-Lenker heraus, dessen coole Optik die Blicke anzieht.
Der in Höhe, Abstand und Winkel einstellbare Lenker vermittelt intuitives Fahren mit sicherer Straßenlage.
Leichtes Aufstehen aus dem Sitz
Im Urlaub mietet der Radler ein Trigo Up mit Shimano Steps Unterstützung.
Die Federung war nicht ganz so weich wie gewohnt, doch die erhöhte Sitzposition und der hohe Lenker erleichtern das Aufstehen erheblich.
Einen Minuspunkt gibt es für die leichtgängige Lenkung, die bei schnellem bergab fahren zu flattern beginnt.
Der subjektive Gesamteindruck für das Trigo Up fällt mittelmäßig aus, da zu Hause ein Hase Trix High-End Dreirad mit Vollausstattung im Einsatz ist.
Gestörtes Blickfeld beim Trigo Up
Dieser Biker hat sich beide Varianten mit tiefem und hohem Lenker angesehen.
Die Fahreigenschaften des unten gelenkten Trigos lobt er wegen der Wendigkeit, während das Trio Up nicht gefällt.
Grund dafür sind die vom hohen Lenker abgehenden Schalt- und Bremszüge genau in seinem Blickfeld liegen und der ungewohnt flache Gabelwinkel.
Trigo Up Rahmen
Nach der Probefahrt bewertet der Kaufinteressent seine Erfahrungen mit dem Trigo Up Fahrrad wie folgt: Die Anpassung auf verschieden große Fahrer ist genial.
Sitz und Lenker lassen sich schnell anpassen, Kippen in Kurven ist kaum spürbar und es sieht schick aus. Das KO-Kriterium ist der Rahmen, der sich spürbar verwindet.
Das “weiche” Empfinden kann jedoch auch auf nicht festgezogene Schrauben zurückzuführen sein. Der Händler weist auf die Zielgruppe hin, Senioren mit weniger Kraft.
Das Trike war für die Kinder gedacht, die Kaufentscheidung wird erst einmal auf Eis gelegt.
Draufsetzen und wohlfühlen
Die Bloggerin “Liegeradfrau” erlebte auf der Eurobike die Premiere des Trigo Up: Das Trike bildet den fließenden Übergang zwischen Liegerad und normalem Aufrechtfahrrad.
Gute Kurvenlage und extra tiefer Einstieg motiviert Frauen, die das Radfahren schon längst aufgegeben haben.
Vor allem der günstige Preis macht das Trigo Up attraktiv.
Kritisiert wird der nicht ganz so bequeme Sitz und mancher Interessent hätte lieber eine Nabenschaltung.
Doch aufgrund der Bauweise gab es bei der UP-Variante nur die Shimano Altus Kettenschaltung und am Trigo nur die Nexus 8 Nabenschaltung (mit entsprechenden Problemen). Austausch ist nicht machbar. (1)
