Den Begriff Hardshell kennt fast jeder, doch wann trägt man sie? Für welches Wetter und welche Jahreszeit eignet sie sich? Falls Sie gerade die Packliste für die nächste Tour zusammenstellen und hinsichtlich der Hardshelljacke noch unentschlossen sind, hilft Ihnen unser Guide, die richtige Entscheidung zu treffen.
Mit einer Hardshell Jacke sind Sie bestens gegen Regen, Wind, Schnee und Kälte geschützt, wobei flexibles Zwiebelsystem für angenehmes Körperklima sorgt. Wenn Sie mit wechselhaftem oder sehr schlechtem Wetter rechnen, ist eine Hardshell die richtige Wahl.
Beliebte Jacken:
Wann trägt man eine Hardshelljacke?
1. Die regenfeste Hardshelljacke im Urlaub und Alltag
Bei allen Outdoor-Aktivitäten hat zuverlässiger Wetterschutz Priorität. Die Jacke soll vor Regen und Wind schützen, Atmungsaktivität, Bewegungsfreiheit und geringes Gewicht aufweisen.
Alles dies erfüllt eine Hardshell Jacke mit einer laminierten Membran, die in schweißtreibenden Phasen Feuchtigkeit nach außen abgibt, jedoch Regen blockiert.
Sie ist im Urlaub unverzichtbar als Jacke für die Nordsee, Ostsee, Alpen und Mittelgebirge, während sie im Alltag Radler kleidet, die bei jedem Wetter zum Job fahren.
2. Die Hardshelljacke im Winter
Die integrierte Membran reagiert auf den Unterschied von Luftdruck und Temperatur ihrer Außen- und Innenseite.
Je niedriger die Außentemperaturen ausfallen, umso besser funktioniert der Dampfdurchlass beim Wandern oder Nordic Walking.
Da die Hardshell nicht isoliert, bildet sie die wetterfeste Außenlage beim Zwiebelprinzip.
3. Die Hardshell für Regentage im Sommer
Ab etwa 18 °C und höheren Temperaturen kommen die atmungsaktiven Eigenschaften zum Erliegen.
Im Sommer verwandelt sich die Hardshell in einen Sauna-Anzug, Nässe staut sich auf der Haut.
Daher empfiehlt sie sich aufgrund der Kapuze nur für kürzere Aufenthalte bei regnerischem Wetter, beispielsweise als Gassi Jacke.
4. Die Hardshell für Backpacker
Das Obermaterial hochwertiger Hardshell Jacken besteht aus robustem, reißfestem und abriebfestem Polyester. Die Gurte schwerer Rucksäcke bei mehrtägigen Trekkingtouren hinterlassen keine Beschädigung an belasteten Stellen wie Schultern oder Hüfte.
Wasser- und schmutzabweisende Imprägnierung erhöht Tragekomfort und Atmungsaktivität, da sich zwischen den feinen Nylonfasern des Obergewebes kaum noch Staub festsetzt.
Tipp: Das Packmaß einer Hardshell ist geringer als das einer Softshell Jacke. Bei begrenztem Rucksack-Volumen ist die Hardshell die flexiblere und praktikablere Option.
5. Die Hardshell in zwei- oder dreilagiger Ausführung
Hardshell Jacken sind in verschiedenen Varianten erhältlich, wobei sich hochwertige Laminate durch flächige Verklebung von Membran und Obermaterial auszeichnen.
- 3-lagige Hardshell ist mit Innenfutter zum Schutz gegen Abrieb verarbeitet. Sie ist perfekt für alpine Touren mit viel Gepäck. Zahlreiche Winter-Hardshells sind meist mit herausnehmbarem Schneefang ausgerüstet.
- 2-lagige Hardshell besitzt ein Netzfutter. Sie ist der sportliche Allrounder für jede Situation, wenn eine dünne Regenjacke benötigt wird. Ihre Atmungsaktivität liegt höher als die 3-lagige Variante und das Material ist geschmeidiger. Gerade geschnittene Regular Fit Passform lässt sich mit dem Zwiebelprinzip an die Temperatur anpassen.
- 2,5-lagige Hardshell hat anstelle des Futters eine feine Carbon-Beschichtung. Ihre Vorteile sind ultraleichtes Gewicht und kleines Packmaß. Sie kommt bei Wanderungen oder Klettersportlern zum Einsatz, wo jedes Gramm Ausrüstung zählt.
Richtige Pflege erhält die Eigenschaften der Hardshell
Hersteller empfehlen zur Pflege der Hardshell Jacke spezielle Funktionswaschmittel zu benutzen, da herkömmliche Waschpulver die Poren der Membran verstopfen. Dies beeinträchtigt die Atmungsaktivität. Auch Schleudern schädigt die Membran. Die Imprägnierung lässt sich durch Wärme mehrmals aktivieren, bevor sie erneuert werden sollte.