Wie viel mAh sollte eine Powerbank haben? Es ist gar nicht so schwer, die optimale Powerbank für die eigenen Bedürfnisse zu finden.
Sie müssen nur einige wenige Dinge beachten:
- Bei zu wenig Kapazität dauert das Laden des Endgeräts zu lange,
- hohe Kapazitäten wiegen schwer, was wiederum unterwegs unpraktisch ist und unnötig ins Geld geht
Damit Sie einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten erhalten, können Sie sich zuerst an den unterschiedlichen Kategorien orientieren.
1. Die Mini Powerbank
Ein kleines EDC, das Sie immer in der Tasche dabei haben, um das Handy vor dem plötzlichen Akku-Tod zu bewahren. Die kleinen Powerbanks im Lippenstift-Format sind ab etwa 15 Euro erhältlich.
+ Kapazität: 3.350 – 10.000 mAh
+ ein USB-Ausgang
+ reicht für 1 – 2 Handy-Ladungen
2. Die Medium-Powerbank
Die Amperezahl macht sich in den Ladezeiten der angeschlossenen Geräte und der Powerbank selbst bemerkbar. Mit der leistungsstärkeren Medium Powerbank können Sie bereits ein Tablet laden. 200 – 300 g Gewicht sind noch gut transportabel.
+ Kapazität: 10.000 mAh – 20.000 mAh
+ meist 2 USB-Ausgänge, teils Quick-Charge
+ reicht für maximal 5 Handy-Ladungen
3. Die große Powerbank, Large
Dieser externe Akku hat genug Leistung, um gleichzeitig mehrere Geräte zu laden. Einige Modelle besitzen neben den USB-Ausgängen auch AC/DC Ausgänge zum Laden des Laptops.
Große Powerbanks kratzen mit mit 300 g – 900 g Gewicht und dem klobigen Gehäuse an der Portabilitäts-Schmerzgrenze und eignen sich oft eher für den stationären Gebrauch. Die Obergrenze der Kapazität entspricht auch nicht mehr den Richtlinien für Handgepäck bei Flugreisen.
+ Kapazität: 20.000 – 30.000 mAh
+ Ausgang: bis zu 4 USB-Ports, 1 AC / DC Port
+ reicht für maximal 10 Handy-Ladungen
4. Die XXL-Powerbank
Hier erhalten Sie ein Ladegerät für Notebooks und andere stromintensive Endgeräte. Das Zubehör enthält meist eine Reihe Adapter, um verschiedenste Geräte anschließen zu können. In dieser Kategorie sind günstige externe Akkus für unter 100 Euro zu haben, die obere Preisklasse beginnt ab 150 Euro aufwärts.
+ Kapazität: > 30.000 mAh
+ Gewicht: > 1000 g
+ Ausgang: mehrere USB-Ports sowie AC / DC Port
5. Die Solar-Powerbank
Sie eignet sich für längere Touren in der freien Natur oder liefert Strom im Sommerurlaub, besitzt aber auch ein Netzteil. Achten Sie auf eine leistungsfähige Solarzelle.
+ Kapazität: 10.000 – 20.000 mAh
+ Gewicht: ca. 400 g
+ Anschlüsse: meist ein USB-Dual-Port
6. Die USV-Powerbank
Unterbrechungsfreie Stromversorgung – USV – ermöglicht gleichzeitiges Laden und Entladen der Powerbank. Falls Ihnen diese Funktion wichtig erscheint, finden Sie weiterführende Infos zur Powerbank mit Durchgangsladung in einem eigenen Beitrag.
+ Kapazität: 10.000 – 20.000 mAh
+ Gewicht: ca. 300 g
+ Ausgänge: USB-Ports, optional AC / DC Port
Wie berechnet sich die benötigte Kapazität der Powerbank?
Die mAh-Kapazität des zu ladenden Handys finden Sie auf dem Akku. Addieren Sie dazu sicherheitshalber 50% Leistungsreserve, um die benötigte Kapazität der Powerbank festzulegen:
Benötigte Leistung = (Kapazität Handy-Akku : 100 ) • 150 • Anzahl der gewünschten Ladungen.
Beachten Sie, dass die mAh-Kapazitäten von Handyakku und Powerbank nicht in direktem Verhältnis zueinanderstehen. Die Kapazität der Powerbank bezieht sich immer auf die 3,7 Volt des Lithium-Ionen-Akkus, nicht auf die 5V Ausgangsspannung am USB-Port.
Die Umrechnung von mAh in Wattstunden Wh verrät Ihnen die tatsächliche Kapazität. Die Formel dazu lautet: Wh = mAh • V
Fazit - Wie viel mAh sollte eine Powerbank haben?
Suchen Sie sich eine Powerbank nach Ihren Wünschen aus und wenden Sie vor dem Kauf die beiden Formeln an, dann sind Sie vor Überraschungen geschützt!