Der unsichtbar im Rahmen integrierte Powertube 500 zählt zu den beliebtesten Akkus des Marktführers Bosch. Wie jedes elektronische Teil benötigt es Pflege, um langfristig maximale Reichweite zu liefern. Beugen Sie schleichendem Kapazitätsverlust mit einem regelmäßigen Bosch Powertube 500 E-Bike Akku Reset vor – wie es geht, lesen Sie im Beitrag.
Regelmäßiges Kalibrieren und Resetten nach der Winterpause schont die Elektrolyten im Powertube 500 Wh Akku und hält den Zellenverband in gesunder Balance, allerdings bleibt die gesamte Lebensdauer unverändert.
Bosch Powertube 500 E-Bike Akku – Prüfen, ob ein Reset notwendig ist
Die Handhabung von Bosch Akkus ist sicher und unkompliziert, sodass auch technisch weniger ambitionierte Biker die Batterie in bestem Zustand halten können. Gerade wenig benutzte Akkus erfordern besondere Aufmerksamkeit, denn Lithium-Ionen-Zellen entladen sich auf Dauer von selbst. Messen Sie zunächst mit einem Multimeter die Spannung in Volt.
Der komplett geladene Bosch Powertube 500 hat rund 42 Volt Spannung, 36 Volt Nennspannung steht zum Dauerbetrieb bereit. Vergleichen Sie das Messergebnis für Ampere mit der Angabe auf dem Akku-Etikett. Liegt der Wert niedriger, fehlt Speichervermögen.
Bedenken Sie auch die natürliche Zellalterung, die jährlich etwa 2 % Kapazität frisst.
Kalibrieren verjüngt den Akku
Das Kalibrieren erneuert die Synchronität zwischen Akku und Display. Nicht die Lithium-Ionen-Zellen, sondern das Batterie-Management-System unterliegt einem Memory-Effekt, der auf Dauer zu wenig Kapazität anzeigt. Obwohl sich noch genügend Energie im Akku befindet, gibt das BMS diese nicht zum Verbrauch frei.
Bosch empfiehlt, den Akku bis höchstens 20 % zu leeren und dann neu zu laden. Die Steuereinheit erkennt diesen Energiebestand nicht mehr und signalisiert leer. Damit fehlen Ihnen 20 % Motorunterstützung, was bei einem 500 Wh Akku knapp 12 km Reichweite ausmacht.
Kalibrieren setzt neue Grenzwerte für leeren und vollen Ladezustand.
Lesenswert:
- So maximieren Sie die Bosch Powerpack 500 E-Bike Akku Lebensdauer
- Bosch E-Bike 500 Watt Akku richtig laden
- Kann man einen Bosch Powertube 500 Akku gegen 625 tauschen? 3 Dinge zu beachten
Wie kann ich meinen Bosch E-Bike Powertube 500 Akku resetten?
Das Verfahren besteht aus 2 unkomplizierten Schritten. Fahren Sie den Akku leer, bis er sich von alleine abschaltet und laden ihn anschließend wieder voll.
Die freigelegten Kontakte können Sie solange mit einer Bosch Pin Abdeckung schützen:
Bosch Pinabdeckung
ANSEHEN*
Wiederholen Sie dies noch einmal. Damit passt sich die Software dem System an. Das Reset folgt danach:
- Auf dem Akku befindet sich neben der LED-Anzeige ein Druckknopf, womit Sie vielleicht schon einmal Ihr E-Bike gestartet haben.
- Drücken Sie diese Taste dauerhaft 20 Sekunden lang
- Der RAM-Arbeitsspeicher wird mitsamt angesammelter Fehler zurückgesetzt
Setzen Sie den Akku in das E-Bike ein und warten kurz den automatischen Selbsttest ab. Nun zeigt das Display den richtigen Akkustand an und Sie können wieder ruhigen Gewissens spontane Ausfahrten ins Grüne wagen.
In welchen Fällen kann ein Akku Reset helfen?
- Nachlassende Reichweite – Wenn die Touren immer kürzer werden, weil die Motorunterstützung früh aussetzt, stellt ein Reset die korrekte Angabe der Kapazität wieder zur Nutzung bereit.
- Der Akku lädt nicht – Wenn das Ladegerät in Ordnung ist, doch der Akku bleibt leer, eliminiert das Reset elektronische Fehler in der Akku-Software, die keine oder falsche Impulse übertragen. Möglicherweise benötigt das BMS ein Software-Update, denn es ist bekannt, dass alte Software-Versionen den Ladevorgang stören.
- Sehr langsames Laden – Ein Reset reguliert übermäßig lange Ladezyklen auf ein normales Maß. Ein 500 Wh Powertube ist regulär nach gut 4 Stunden komplett aufgeladen. Auch wenig benutzte Akkus zeigen diese Symptome, weshalb auch hier ein Reset die Leistungsfähigkeit erneuert.
- Falsche Anzeige des Ladezustands – Sie nehmen den Akku voll geladen vom Charger ab und nach dem Einsetzen in das E-Bike springt die Kapazität sofort auf zwei oder drei Ladebalken zurück. Das BMS liefert dem Display falsche Informationen, die zu frühem Abschalten der Motorunterstützung führt.