Sie radeln voller Elan mit elektrischem Rückenwind, doch der Blick auf das Display verspricht nichts Gutes – das Ziel ist noch fern, doch das Ende des Akkus nah. Was nun? Zum Glück bieten sich mittlerweile genügend Möglichkeiten den E-Bike Akku unterwegs zu laden. Wo Sie Strom tanken können und wie dies funktioniert, erklären wir im folgenden Beitrag.
Wo kann ich meinen E-Bike Akku beim Fahren aufladen?
Ein entscheidender Teil der Tourenplanung mit dem E-Bike ist der Nachschub mit Strom, denn die Etappe ist definitiv länger, als eine Akkuladung reicht. Es ist naheliegend, das Ladegerät einzupacken und den Akku während der Übernachtung im Hotelzimmer oder an einer mobilen Ladestation anzuschließen.
1. Apps für E-Bike Ladestationen
Es bietet sich ebenfalls an, die Route so zu planen, dass Sie an E-Bike Ladestationen vorbeikommen. Dazu gibt es diverse kostenlose Apps:
- E -TANKSTELLEN FINDER zeigt weltweit oder Stationen in unmittelbarer Nähe an
- NEXT PLUG (nur für Android) zeigt weltweite Stationen an mit Schwerpunkt Europa
- E-BIKE LADESTATION APP Android und IOS für Deutschland, Österreich, Schweiz
Das Netz ist inzwischen recht dicht und es gibt zahlreiche Stationen, die rund um die Uhr besetzt sind. Andere Stationen wiederum sind öffentlichen Einrichtungen angeschlossen, wo Sie während der Öffnungszeit die Ladestation nutzen können.
2. An der Ladestation das E-Bike Akku unterwegs laden
Mit dem E-Bike Boom schossen Ladepoints, Ladeboards und Ladesäulen für leergefahrene Akkus wie Pilze aus dem Boden. Im Grunde besteht dieser Service lediglich aus einer Steckdose, wo E-Biker unterwegs Akkus nachladen können.
Die Ladestationen erweitern meist das Angebot von Restaurants, Cafés oder Gasthäusern, wo E-Biker einkehren, um sich zu stärken, während der Akku an der Steckdose hängt. Achten Sie auf den technischen Standard, wenn Regenwolken aufziehen:
Tipp: Da Akkus bei eindringender Feuchtigkeit schnell den Kurzschluss-Tod sterben, sollten Sie bei schlechtem Wetter nur Ladestationen in Innenräumen benutzen.
3. Gelegenheit macht Diebe
Setzen Sie sich beim Essen am besten in Sichtweite nahe zur Ladestation hin, um das E-Bike im Auge zu behalten. Sind alle Tische belegt, sollten Sie das teure E-Bike mit dem Fahrradschloss sichern.
4. E-Bike Ladeeinrichtungen in allen Varianten
Bisher gibt es (noch) keine Norm, wie eine standardmäßige Ladestation auszusehen hat. Daher reicht das Angebot von einer einfachen Blechbox mit integrierter Steckdose darin bis zu verriegelbaren Stellplätzen mit Stromanschluss.
Letztere sind ideal für Pendler, die das E-Bike während der Arbeitszeit sicher parken und gleichzeitig aufladen.
5. Der Vorreiter: Bike-energy Ladestationen:
Vielleicht sind Ihnen schon einmal die türkis-blauen Ladesäulen von bike-energy ins Auge gefallen. Dieser Anbieter mausert sich zum Pionier in der E-Bike Branche, denn für diese innovativen Stationen brauchen die Kunden nicht ihr eigenes Ladegerät mitbringen:
An der Station werden praktische Ladekabel angeschlossen, die entweder ausgeliehen oder erworben werden können. Der Vorteil hierbei ist der wasserdichte Anschluss, sodass auch bei Regen sicheres Laden möglich ist.
6. Akku Schließfächer
Diese Ladestationen funktionieren wie normale Schließfächer, wo der Benutzer seinen Akku mit Pfandschließung, einem Schlüssel oder per Code vor unbefugtem Zugriff schützt. So können Sie sich unbesorgt von der Ladestation entfernen.
7. Schafft Platz im Rucksack: Ein mobiles Ladegerät
Passionierte Tourenfahrer haben im Backpack keinen Stauraum zu verschenken.
- Eine interessante Alternative zum sperrigen Standard-Ladegerät bietet ein mobiler Charger. Gewisse Bekanntheit unter Langstrecken E-Bikern genießt der Bosch MRS Range Extender, der an das Unterrohr montiert die Kapazität durch einen zweiten Akku verdoppelt.
- Wer sein E-Bike am Pkw, Wohnwagen, in einem Caravan oder auf einer Jacht während der Anreise laden möchte, kann den Akku an das Bordstromnetz anschließen. Dafür benötigen Sie einen entsprechenden 12 V Anschluss (Zigarettenanzünder) und ein Powerbutler Ladegerät (hier ansehen) oder seine Alternativen.
- Die Lichtmaschine des Fahrzeugs produziert Strom, womit das 12 V Ladegerät den E-Bike Akku versorgt. In diesem Falle dauert das Laden deutlich länger als an der 230 V Steckdose, doch bei längeren Fahrten sollte dies nicht stören.
Lesenswert:
8. Akkus mit Solarenergie laden
Wohnmobilbesitzer, die rund um die Welt fahren, sind mit einer eigenen Solaranlage auf dem Dach unabhängig von öffentlicher Energieversorgung – off grid. Um einen Pedelec Akku zu speisen, sollte das Panel-System mindestens 200 W liefern, für zwei E-Bikes das Doppelte. Dies ist zwar keine günstige Option, doch für Abenteurer, die oft in Gegenden abseits jeglicher Zivilisation unterwegs sind, eine lohnenswerte Investition auch für andere Verbraucher.
9. Was ist mit Energierückgewinnung?
Die „Rekuperation“ nutzt bei bergab Fahrten zu viel produzierte Energie und führt sie dem Akku zu. Diese Technologie funktioniert nur mit Nabenmotoren, die nicht entkoppeln. Um den Effekt zu aktivieren, muss bei Talfahrten das Tempo abgebremst werden, um den E-Bike Akku während der Fahrt zu laden. Wir haben die Rekuperation der Vollständigkeit halber genannt. Mehr Infos, warum die Technologie (noch) keine breite Verwendung findet, finden Sie hier.
Unterwegs – E-Bike Akku während der Fahrt laden
Um den E-Bike Akku während der Fahrt zu laden, stehen eine ganze Reihe Optionen zur Auswahl. Zukunftsweisend finden wir das kompakte bike-energy Ladekabel in Verbindung mit den Apps, die E-Bikern in fremder Umgebung Ladestationen anzeigen.
Kann ich mein e-bike Akku während der Fahrt mit einer Powerbank aufladen.