Mit dem E-Bike zur Arbeit fahren wird zum Trend. Seitdem sich die Vorteile der motorisierten Fahrräder herumgesprochen haben, fällt es auch dem letzten Zweifler schwer, Argumente dagegen zu finden.
Lesen Sie in unserem Überblick, warum es sich lohnt, den Pkw stehenzulassen.
Mit dem E-Bike zur Arbeit fahren – 17 Gründe dafür
1. Ein Pedelec ist ohne Führerschein nutzbar
Jeder darf ein Pedelec fahren, da es vor dem Gesetz als Fahrrad zählt. Es hat eine Anfahrhilfe bis 6 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h. Auch für Verkehrssünder, die ein Fahrverbot ableisten müssen, ist ein Pedelec eine Alternative.
2. Steuerlich absetzbar
Die Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsplatz können Sie, wie bei einem Pkw, als Werbungskosten steuerlich geltend machen (1).
- Eine Entfernungspauschale gilt unabhängig vom Verkehrsmittel, denn die Betriebskosten für Benzin beim Pkw sind gleichzusetzen mit den täglichen Stromkosten, um den Akku aufzuladen.
- Zu Hause können Sie einen Stromversorger mit günstigem Tarif, beispielsweise Nachtstrom, nutzen.
- Unterwegs können Sie Ladestationen nutzen, so wie analog Autos Tankstellen anfahren.
3. Fahren mit Öko-Strom
Noch mehr Nachhaltigkeit als ein elektrischer Motor beweist, wer den Öko-Strom aus erneuerbaren Ressourcen verwendet. Mit Elektrizität aus Windkraft, Solarenergie oder Erdwärme kann ein Pendler zum Umweltschutz aktiv beitragen.
4. Keine CO²-Umweltverschmutzung
Der Klimawandel ist das Dauerthema in der Politik, da die Interessen der Wirtschaft und des Staates kollidieren, Stichwort “Dieselaffäre”. Fossile Energien wie Benzin und Öl belasten die Umwelt, Öko-Strom hingegen gilt als saubere Energiequelle.
Damit leistet jeder Berufspendler, der anstelle des Autos ein E-Bike für den Weg zur Arbeit nutzt, einen Beitrag zum Klimaschutz. Erbitterter Widerstand regt sich seitens der Automobilindustrie, doch der Konkurrenzdruck (Antrieb mit Wasserstoff oder Strom) aus den eigenen Reihen zwingt zum Umdenken.
Da sie ohne Verbrennungsmotoren fahren, stoßen E-Bikes keine Emissionen wie Feinstaub, Stickoxide, Kohlenstoffdioxid und Schmutzpartikel aus.
5. Verringerte Lärmbelastung
Wohnungen an Hauptstraßen, speziell in der Nähe von Kreuzungen, sind besonders zu Zeiten hohen Verkehrsaufkommens starker Lärmbelastung durch vorbeifahrende, bremsende und anfahrende Autos ausgesetzt. E-Bikes bewegen sich leise surrend.
6. Ausgleich zum Bürojob
Der Aufenthalt bei Wind und Wetter an der frischen Luft und körperliche Aktivität stärken das Immunsystem und die Muskulatur:
- Durch die Tretunterstützung kommt der Pendler kaum noch erschöpft am Arbeitsplatz an, da die Fahrstufe je nach Kondition einstellbar ist.
- Bewegung lockert die Muskulatur, typische Schmerzen im Schulterbereich und Rücken durch stundenlanges Sitzen am Schreibtisch bessern sich oder verschwinden sogar komplett.
7. E-Bike als Dienstfahrzeug
Viele Arbeitgeber profitieren von geringerem Krankenstand durch sportliche Mitarbeiter, die E-Bike fahren. Dies veranlasst manche Firma, anstelle des obligatorischen Dienstwagens, kostenlos ein E-Bike zur Verfügung zu stellen.
Andere Arbeitgeber unterstützen das motorisierte Radeln durch Mitfinanzierung von Leasingraten.
8. Die Parkplatzsuche entfällt
Manche Betriebe haben aufgrund dichter Bebauung ein Parkplatzproblem. Mitarbeiter müssen früh losfahren um eine freie Parklücke zu finden. In Parkhäusern fallen Gebühren an, die sich am Monatsende summieren.
Der Weg zwischen Parkplatz kann sich je nach Standort des Autos ganz schön ausweiten, was bei schlechtem Wetter unangenehm ist. Das E-Bike steht auf dem Betriebsgelände nahe am Gebäude unter einem Unterstand oder bestenfalls in einem Raum innerhalb des Hauses.
Die wetterfeste Kleidung wird ausgezogen und während der Arbeitszeit getrocknet. So beginnt der E-Biker angenehm trocken seine Schicht.
9. Das E-Bike steht nicht im Stau
Zweimal täglich ist die Rush Hour ein gewohntes Ärgernis: In jedem Fahrzeug sitzt nur eine Person.
Wie viel Zeit geht durch die Warterei im Stau verloren?
Morgens hat man Mühe, rechtzeitig zur Arbeit anzukommen, denn vorher gilt es noch, einen Parkplatz zu finden. Abends quälen die Autoschlangen genauso durch die City. E-Bikes fahren einfach an dem Stau vorbei und sind entsprechend schneller zu Hause.
10. Ländliche Gebiete
In Vororten und im weiter entfernten Einzugsgebiet scheitert es an wenigen oder zu unpassenden Busverbindungen. Ein E-Bike erspart lange Wartezeiten, die durch Umsteigen entstehen.
11. Flexible Fahrstrecke
Straßenbauarbeiten, ein Unfall oder Stau: Autofahrern bleiben wenige Auswege, einem Hindernis auf dem Weg zur Arbeit auszuweichen. Dies kostet Zeit. Der E-Biker erkennt die Situation und biegt ab.
Mit dem Pedelec nehmen Sie die Abkürzung durch den Park, fahren durch Einbahnstraßen oder kennen Sie noch andere Schleichwege? Auf dem Rückweg können Sie noch schnell beim Supermarkt ein Paar Sachen einkaufen, in die E-Bike Fahrradtasche legen und damit einen extra Weg sparen.
12. Günstige Betriebskosten
Beim Pendeln zum Arbeitsplatz haben Sie die Wahl zwischen öffentlichen und privaten Verkehrsmitteln. Bei Pkw und E-Bike fallen der einmalige Kaufpreis an und die Betriebskosten, doch bei beiden investieren Sie in Eigentum.
Beides ist beim E-Bike günstiger.
Beim Pedelec fällt kein Versicherungskennzeichen an und die Strompreise zum Aufladen des Akkus sind preiswerter als Benzin zu tanken. Jedes Fahrzeug muss verkehrssicher sein, was durch regelmäßige Pflege und Wartung sichergestellt wird.
13. Geringe Fahrkosten
Wie viel kostet Ihre Monatskarte für Bus und Bahn? Jeden Monat fällt ein dreistelliger Betrag an, der einfach weg ist.
Halt, das stimmt nicht ganz: Dafür bekommen Sie einen beengten Stehplatz zwischen lärmenden Schülern und Müttern mit Kinderwagen im brechend vollen Bus. Vielleicht holen Sie sich auch eine Erkältung an der Haltestelle, wenn sich die Öffis einmal öfter verspäten.
14. Im Bus etwas vergessen
Sehr ärgerlich ist es, wenn Sie in Bus oder Bahn etwas liegenlassen oder gar verlieren. Mit viel Glück erhalten Sie Ihr Eigentum am Fundbüro oder nach Telefonaten mit der Busgesellschaft zurück.
Schlimmstenfalls wurden Sie Opfer von Taschendieben oder Datenräubern, die ihre Chance im Gedränge nutzen.
15. Das E-Bike ersetzt den Zweitwagen
In Haushalten mit kleinen Kindern werden oft zwei Pkws benötigt. Wenn ein Auto den ganzen Tag auf dem Betriebsparkplatz ungenutzt steht, ist dies nicht effektiv und kostet trotzdem Steuern und Versicherung.
Da es das Budget deutlich entlastet, ist das E-Bike auf dem besten Wege, den Zweitwagen für den Weg zur Arbeit zu ersetzen.
16. Fit durch E-Bike fahren
Wenn Sie regelmäßig mit dem E-Bike zur Arbeit fahren, wirkt dies Zivilisationskrankheiten entgegen. Sie verbrennen mehr Kalorien, als durch den Besuch im Fitness-Studio, ergab eine medizinische Studie (1).
Gleichzeitig stabilisiert sich das Herz-Kreislauf-System und die Figur strafft sich. Da beim Fahren beide Hände am Lenker sind, haben Sie im Gegensatz zu den genervten Autofahrern im Stau keine Gelegenheit, eine Zigarette anzuzünden.
17. Lange Anfahrt splitten
Die weit entfernte Arbeitsstelle können Sie bis zum Bahnhof mit dem E-Bike zurücklegen und die restliche Strecke mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Immer mehr Städte bieten bewachte Fahrrad-Parkhäuser an. Alternativ können Sie ein E-Faltrad an Werktagen in Bus oder Bahn mitnehmen.
Fazit
Mit dem E-Bike zur Arbeit zu fahren, ist die logische Erweiterung einer beliebten Freizeitaktivität. Und noch andere profitieren von Ihrem Entschluss, zu radeln: Zahllose Kröten, Igel, Hasen und Katzen erreichen lebend die andere Straßenseite.