Der perfekte E-Bike Reifendruck ist selbst bei identischen Modellen verschieden: Fahrkomfort, Lenkfähigkeit und Energieverbrauch machen sich an hart oder weich aufgepumpten Reifen bemerkbar. Wie Sie Ihren persönlichen optimalen E-Bike Luftdruck bestimmen, zeigt dieser Beitrag.
Wie viel bar beträgt der ideale E-Bike Reifendruck?
Allgemeine Richtlinien für den Reifendruck finden Sie in den Angaben auf der Reifenflanke.
Die Hersteller geben zur Felgengröße den minimalen und maximalen Druck in “bar” oder der amerikanischen Einheit “Psi” an, womit dieser Reifentyp gefahren werden kann.
Reifendruck für City- oder Trekking-E-Bikes
| Reifenbreite | Druck |
|---|---|
| 25 mm | 7 bar |
| 28 mm | 6,5 bar |
| 32 mm | 5,5 bar |
| 37 mm | 5 bar |
| 40 mm | 4,5 bar |
| 47 mm | 4 bar |
| 50 mm | 4 bar |
| 55 mm | 3 bar |
| 60 mm | 3 bar |
Wenn Sie häufig im Gelände unterwegs sind, sollten Sie testen, wie sich die Fahreigenschaften mit noch geringerem Reifendruck verhalten.
Der tatsächlich relevante Druck richtet sich nach äußeren Faktoren, wie:
- Der E-Bike Typ, wie Citybike oder MTB
- Die Breite der Reifen
- Das Systemgewicht aus Fahrer, E-Bike und Zuladung
- Das Fahrgebiet
- Die Witterungsverhältnisse
Wie sich diese Faktoren auf das Fahrverhalten auswirken, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.
E-Bike Luftdruck nach Fahrradtyp
Die Bauart des E-Bikes ist auf die Nutzung in dem vorgesehenen Umfeld ausgerichtet. Demnach statten Hersteller ein Mountainbike mit anderen Rädern und Reifenbreite aus als ein Citybike oder ein Rennrad.
Reifendruck für das E-Citybike
Die beliebten Urban Bikes liegen mit 3,5 bis 5 bar im Mittelfeld der Druck-Skala, denn sie weisen auch mittlere Reifenbreite auf.
Beim Überfahren von Unebenheiten federn die Reifen angenehm ab, ohne übermäßigen Rollwiderstand aufzubauen.
In der Betriebsanleitung geben Hersteller Referenzwerte an:
- So empfiehlt Prophete E-Bike Reifendruck von 3,5 bis 5,3 bar,
- während der Kalkhoff E-Bike Reifendruck allgemein nach den Reifen-Kennungen gehalten werden soll.
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Reifendruck für das E-Mountainbike
E-MTBs benötigen intensiven Kontakt zum weichen Untergrund und starke Traktion, damit beim Anfahren und in Kurven die Reifen nicht durchdrehen.
Daher liegt der ideale Reifendruck für E-MTBs niedriger als bei Straßen-Fahrrädern.
Grobes Profil und um die 2 bar Druck garantieren gute Performance.
Schlauchlose Systeme sollten 0,2 bar weniger Druck aufweisen, als normale Reifen mit Schlauch.
Wenn Sie häufig im Gelände unterwegs sind, sollten Sie testen, wie sich die Fahreigenschaften mit noch geringerem Reifendruck verhalten.
Auch E-Fatbikes fahren mit extrem niedrigem Reifendruck.
Reifendruck für das E-Trekkingbike
E-Trekkingbikes gelten als robuste Allrounder für Straße und leichtes Gelände.
Da die Reifen sich für vielseitige Fahrgebiete eignen sollen, ist die beste Wahl ein Kompromiss zwischen Reifenbreite, Laufradgröße und Gewicht mit rund 4 bar Druck.
Auf langen Touren mit schwerem Gepäck pumpen erfahrene E-Biker das Hinterrad etwas härter auf.
Speziell beim E-Bike macht sich der Reifendruck beim Pedalieren und beim Akkuverbrauch bemerkbar.
Die Reifenbreite ist entscheidend
Kleine Räder fahren ebenso leicht wie größere Räder:
Der Durchmesser eines Laufrades steht in keinem Zusammenhang mit dem Reifendruck.
Der Umstand, dass die Reifenbreite an den Laufraddurchmesser angepasst ist, dient dem rein optisch ansprechendem Effekt.
Weisen ein 26 Zoll Rad und ein 28 Zoll Rad die gleiche Reifenbreite auf, benötigen Sie denselben Luftdruck, um optimal zu rollen.
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Druck bezeichnet eine physikalische Einheit, die Kraft auf Fläche ausübt und sich mit der Formel p=F/A berechnen lässt.
Das bedeutet:
- Je weniger Fläche vorhanden ist, muss der Druck umso mehr erhöht werden, um die gleiche Krafteinwirkung zu erzeugen.
- Daher benötigen schmale Reifen höheren Druck, um dieselben Fahreigenschaften wie ein breiter Reifen zu erzielen.
E-Bike Reifendruck Rechner App können Sie sich im Google Play Store herunterladen oder diesen Online Reifendruck Rechner nutzen.
Fahrgefühl durch den Reifendruck regulieren
Der Reifendruck ist zu niedrig, wenn:
- …das Pedalieren schwergängig ist
- …bei Kurvenfahrten der Reifen “schwimmt” und das Bike schwer lenkbar ist
- …beim Überfahren einer Kante der Reifen bis auf die Felge durchschlägt
- …der Reifen an den Flanken Risse bildet und schnell verschleißt
Der Reifendruck zu hoch, wenn:
- …das E-Bike nicht federt
- …die Reifen besonders bei Nässe zu wenig Haftung haben
- …Vibrieren im Rahmen auftritt
Bei Kälte unter 5² verliert die Luft im Reifen Volumen, sodass Sie im Winter mehr Druck aufpumpen sollten, um sicher zu fahren.
Fazit
Auf Nummer sicher fahren Sie immer mit einem Druck, der zwischen den Werten auf der Reifenflanke liegt. Die Feineinstellung können Sie entsprechend Ihrer persönlichen Vorliebe einstellen. Das Aufpumpen mit einer Manometer-Standpumpe spart Akku und erhöht den Fahrkomfort durch exakten Reifendruck.
