Externer Inverter für Stromaggregat – ist ein Nachrüsten möglich? Sie möchten unterwegs TV-Gerät, Handy und Laptop benutzen, doch schwankende Spannung zerstört die teuren Geräte: Ein nachträglich installierter Wechselrichter moduliert den Strom für empfindliche elektronische Verbraucher – worauf es dabei ankommt, lesen Sie hier!
Einen Wechselrichter nachrüsten erübrigt den Kauf eines neuen Generators mit Inverter-Technologie. Schließen Sie das Gerät einfach an den 12-Volt-Ausgang des Stromaggregats an und entnehmen 230 V Haushaltsstrom. Eine Ausführung der benötigten Leistungsklasse versorgt alle elektronischen Verbraucher mit reiner Sinusspannung.
Externer Inverter für Stromaggregat – Nachrüsten möglich?
Nicht jeder Stromerzeuger verfügt über Inverter–Technologie, weshalb sich der Einsatzbereich begrenzt. Ein externer Spannungswandler liefert stabile Spannungsfrequenz, jedoch gilt es bei der Auswahl einige Punkte zu beachten.
In- und Output
Üblicherweise erzeugen externe Inverter aus 12 V Gleichspannung 230 V Wechselspannung. Also benötigen Sie zunächst einen Generator, der 12 V Ausgangsspannung bereitstellt, um einen Wechselrichter anschließen zu können.
- In der Eingangsspannung ist es notwendig, seitens des Stromerzeugers 12 V abzugeben.
- In der Ausgangsspannung erhalten Sie dann 230 V Strom mit 50 Hz Ausgangsfrequenz.
Falls das vorhandene Aggregat Strom mit schwankender Spannung abgibt, ermöglicht der den sicheren Betrieb empfindlicher elektronischer Verbraucher.
„Reine Sinusspannung“: Achten Sie auf diese eindeutige Aussage in der Produktbeschreibung des Inverters. Zahlreiche Geräte erzeugen lediglich eine ‘sinusähnliche Spannung’, die den Verbrauchern durch Spannungsschwankungen schaden und Störungen verursachen.
Reiner Sinus-Spannungswandler
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Welche Leistungsfähigkeit benötigt der Inverter?
Hinsichtlich der Leistung kommt es auf die Parameter des Stromerzeugers und des externen Inverters an.
Zum Nachrüsten kommt so ein Gerät infrage, dass die von Ihnen erwartete Spitzenleistung liefern kann und den Strombedarf der Verbraucher abdeckt.
Achten Sie daher auf die maximale Wattleistung, die der Spannungswandler abgeben kann.
Typische Verbraucher, die reine Sinusspannung benötigen, sind
- der Kühlschrank, Kaffeemaschine, Mikrowelle,
- Wasserkocher, Klimaanlagen und Unterhaltungselektronik.
Deren Stromverbrauch beträgt im Schnitt 100 und 3500 Watt.
Wichtig: Der Anlaufstrom mancher Geräte liegt um etwa 25 % höher als der Nennstrom auf dem Etikett angibt.
Um einen kompletten Haushalt mit Generator und Inverter zu versorgen, sollten rund 3 kW Leistung abrufbar sein.
Kleinere Abnehmer im Wohnmobil, wie Kühlschrank, TV und Smartphone benötigen rund 1000 W Dauerleistung. Mit 20 % Leistungsreserve sind Sie auf der sicheren Seite.
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Inverter mit DIN-Norm erfüllen Sicherheitsstandards
Das Display eines hochwertigen Spannungswandlers zeigt die exakte Eingangsspannung. Bei Werten außerhalb des Toleranzbereichs erfolgt die Abschaltung.
Die Grenze zur Unterlast beträgt um 9,5 V, die zur Überlast liegt bei 15,5 V.
Schutz vor Verpolung, Überhitzung, Überlast und Überspannung gewährleisten sicheren Betrieb.
Größe und Gewicht
Die Größe externer Inverter beträgt etwa 30 × 16 × 7 cm. Da weder Motor noch Tank verbaut sind, fällt das Gewicht mit 5 bis 6 kg entsprechend gering aus.
Nur der Lüfter benötigt seinen Platz.
Aluminium- oder Blechgehäuse eignen sich für den Außeneinsatz, doch Vorsicht, die 230 V Eingänge sind ungeschützt gegen Feuchtigkeit.
Der Einsatzbereich
12 V Strom wird von Solar-Inseln, in den Bordnetzen über die Autobatterie sowie auf Schiffen ausgegeben.
Der Spannungswandler ist damit ideal für ‘fahrendes Volk’, denn 12-Volt-Haushaltsgeräte sind sündhaft teuer und die Leistung unterdurchschnittlich.
Dank Inverter können Sie mit handelsüblichen Verbrauchern den gewohnten Standard genießen.
Inverter sind auch für den festen Einbau erhältlich.
Dies ist eine Option für Besitzer von Wohnmobilen und Booten, wo der Spannungswandler regelmäßig benötigt wird. Mobile Ausführungen hingegen benötigen aus Sicherheitsgründen gewissen Raum und genügend Belüftung, um Hitzestau zu vermeiden.
Den Wirkungsgrad beachten
Auch bei Spannungswandlern liegen Leistungsverluste vor. Das heißt, durch lange Verbindungskabel und Wärme kommt nicht die vollständige Leistung an, die der Generator erzeugt.
Hersteller geben Verluste mittels Wechselrichtereffizienz oder Wirkungsgrad an. Hier lohnt es sich unbedingt, die Werte verschiedener Geräte zu vergleichen.
Der übliche Wirkungsgrad liegt zwischen 80 und 90 %, wonach die Verluste 10 bis 20 % betragen. In Watt bedeutet das: Ein Inverter mit 1000 W Nennleistung liefert dann 800 bis 900 Watt maximal. Der Wirkungsgrad ist der wichtigste Wert beim Kauf eines Inverters. Die tatsächliche Netto-Leistung bildet die Basis in der Kalkulation Ihres Strombedarfs.