Faszination Wald
Jahrhundertelang waren Wälder unverzichtbare Ernährungs- und Erwerbsgrundlage für alle Bevölkerungsschichten. Das einst dem Adel vorbehaltene Privileg der Jagd im Wald lebt sozial nivelliert in der heutigen Privatjägerei ebenso fort, wie die Bedeutung hölzerner Alltagsprodukte in Gestalt nachhaltig betriebener Forstwirtschaft.
Inmitten freier Natur befindlich und doch auch wieder scheinbar von einem Raum umfangen: Der Wald als natürlich empor gewachsener „gotischer Dom“ mit gewölbegleich sich ineinander verschränkenden Baumkronen fasziniert von jeher nicht nur religiös empfindsame Gemüter.
Inspiration für Erzähler und Dichter
Geradezu zwangsläufig wurde der gleichermaßen unheimliche, wie bergende Waldraum zum idealtypischen Schauplatz zahlloser Märchen, Sagen und Legenden.
Dichtern, Künstlern und Musikern der Epoche machenden Jahre um 1800 wurde der feierlich stille deutsche Wald gar zum nunmehr begeistert aufgesuchten, inspirierenden Zufluchtsort vor dem „lauten Weltgetöse draußen“.
Der unerschütterlich Stamm neben Stamm stehende und fest verwurzelte deutsche Eichenwald wurde während der gleichzeitig tobenden napoleonischen Befreiungskriege dabei zum armeegleichen Sinnbild patriotischen Widerstands.
Dieses einzigartige Zusammenspiel verschiedenster sozialer, politischer und wirtschaftlicher Aspekte machte den Wald zu dem, was er seit der Romantik bis heute geblieben ist – Deutschlands naturhaftes Nationalsymbol und unvergängliche Sehnsuchtslandschaft – sowie heute mehr denn je auch unverzichtbarer Erholungsbereich.
Kulturelles Erbgut
Wenige Dinge schätzt der Deutsche deshalb mehr als „seinen“ auf Ewig unzerstörbaren Wald aus Eichen, Buchen und Tannen – umso mehr angesichts Besorgnis erregender Waldschadensberichte in jüngerer Vergangenheit.
Zahllose Naturschutzgebiete, Lehrpfade, Wanderwege und Freizeitangebote in den vielen großen und kleinen Waldgebieten zwischen Nordsee und Karwendel legen eindeutiges Zeugnis ab für diese ganz außerordentliche Wertschätzung.
Mit dem richtigen Herbstoutfit unterwegs
Auch Damen und Herren jenseits der 70 können die faszinierende Erlebniswelt Wald noch in vollen Zügen genießen.
Gilt auch für Senioren: Wie bei vielen anderen Outdooraktivitäten auch macht beim herbstlichen Waldspaziergang die richtige Ausrüstung schnell den Unterschied zwischen Freude und Frust.
Wenn der Regen wieder häufiger fällt, feuchter Nebel herabsinkt, der stürmische Herbstwind durch den Wald pfeift, die Temperaturen langsam sinken und die Tage merklich kürzer werden: In dieser Jahreszeit können passende Bekleidung und praktische Utensilien im Wald schnell Gold wert sein.
Im Herbst nie verkehrt: die richtige Jacke
Eine richtige Outdoorjacke (Männer und Frauen) oder eine zugleich wetterfeste wie atmungsaktive und leichte Funktionsjacke, Herrenjacke oder Damenjacke für den Herbst, ggf. mit Softshellunterfütterung und mit integrierter Kapuze verspricht allen SeniorInnen bereits für kleines Geld großen Wanderkomfort und hinreichend Schutz vor herbstlichen Wetterlaunen.
Innenseitig eingearbeitetes Fleece-Material hält den Körper in diesen technisch konzipierten Outdoorjacken auch bei länger währenden Waldunternehmenungen an bisweilen schon recht kühlen Herbsttagen angenehm warm.
Wärmende Funktionskleidung ist bei längeren Touren bei entsprechendem Wetter in Betracht zu ziehen.
Die richtigen Schuhe für herbstliche Spaziergänge
Nicht nur auf den städtischen Straßen und Spazierwegen in Wohngebieten, gerade auch im nun blätterübersäten und feuchtnassen Wald kann der Untergrund schnell einmal trügerisch, tief und rutschig werden.
Hier ist dann zumal für ältere Menschen besondere Vorsicht geboten. Speziell hiergegen erweisen sich immer wieder robuste und wasserdichte Wanderschuhe oder Trekking Schuhe mit kräftiger Profilierung und festem aber bequemem Sitz als optimales Schuhwerk zum Wandern.
Mit einen Paar guten Wanderschuhen für Herren oder für Damen bleiben die Füße selbst in Matsch oder Pfütze eingesunken dennoch warm und trocken, schmerzhafte Blasenbildung wird auch noch nach mehrstündigen Waldspaziergängen vermieden.
Weitere Ausrüstung
Ob Pilze schneiden, unterwegs einen Apfel schälen und für viele weitere Anwendungen ist ein gutes Taschenmesser für draußen empfehlenswert. Falls Sie bereits ein ordentliches Outdoormesser, Jagdmesser, Bushcraft- oder gar Überlebensmesser zu Hause haben – umso besser, dann brauchen Sie sich kein neues kaufen.
Bendenken Sie jedoch, dass ein grosses Messer nicht gleichzeitig auch ein gutes Messer bedeutet. Schließlich gehen Sie spazieren und kämpfen nicht, wie Bear Grylls mit seinen Messern ums blanke Überleben. Ein einfaches Victorinox Taschenmesser tut es auch.
Damit die Dämmerung Sie nicht überraschend mitten im Wald trifft, hilft es eine kleine LED Taschenlampe mitzunehmen, oder eine Stirnlampe, wie sie Jogger oft einsetzen.
Ein Outdoor-Fernglas zum Vogelbeobachten? Warum nicht. Ein Spektiv dagegen sollten Sie wahrscheinlich eher zu Hause lassen, es sei denn Sie gehen mit dem Ziel hin, um es zu benutzen.
Interesse geweckt?
Vergleichbar alleine mit völlig reiner Meeres- oder Gebirgsluft fühlen sich nicht zuletzt auch bereits betagtere Waldwanderer nachher oft wie neugeboren. Es muss dazu gar nicht die ambitionierte mehrtägige Wanderung über 100 Kilometer durch die Osenberge, den Schwarzwald, Harz oder Thüringer Wald sein.
Gerade Naturfreunden älteren Semesters kann der regelmäßige gemütliche Spaziergang durch das Waldstück im heimischen Stadtpark oder im nahe gelegenen Wäldchen am Ortsrand ebenso viel abwechslungsreiches Vergnügen und erholsame Entspannung bereiten.