Ein Testlauf stellt die Betriebssicherheit und den störungsfreien Betrieb des Notstromaggregats sicher. Der monatliche Probelauf des Notstromaggregats beinhaltet umfassende Bereitschaftsprüfungen nach Herstellerangaben. Wie Sie den Stromerzeuger jederzeit einsatzbereit halten, zeigt folgender Beitrag.
Der monatliche Probelauf ist unverzichtbar, damit im Notfall der Stromerzeuger sofort einsatzbereit startet. Die Wartung wird Ihnen sicherlich schnell zur Routine, da alle Punkte einer Autoinspektion ähneln. Wichtig ist nur, das Aggregat unter Volllast laufen zu lassen, ansonsten steht es sich kaputt, wie man umgangssprachlich Motorschäden durch Kondenswasser und Verkokung nennt.
KnappWulf KW5500-3 Dieselstromerzeuger
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Notstromaggregat monatlicher Probelauf – 5 Dinge zu beachten (+Checkliste)
1. Notstromaggregat – Monatlicher Probelauf ist wichtig
Es reicht nicht aus, einen Generator zur Notstromversorgung bereitzustellen, sondern erst regelmäßige Wartung inklusive Funktionstest nach Herstellervorgaben gewährleisten die Funktion im Bedarfsfall.
Störungsfreier Betrieb und Betriebssicherheit gewährleisten Probeläufe in monatlichen Intervallen.
Einmal pro Jahr ist eine große Inspektion empfehlenswert, wobei der Stromausfall unter Einbeziehung aller relevanten Verbraucher simuliert wird.
In das Notfallkonzept sollten alle Personen im Haushalt oder im Betrieb einbezogen werden, damit jeder Anwesende lernt, den Generator zu starten.
2. Wie lange sollte der Probelauf dauern?
Notstromaggregate, die in Bereitschaft stehen, sollten über vier Stunden möglichst mit Volllast laufen, damit alle Ablagerungen im Motor verbrannt werden.
3. Welche Vorschriften sind bei Wartung zu beachten?
Ein wichtiger Teil der Wartung betrifft die Batterien des Notstromaggregats. Die Prüfung teilt sich in zwei Bereiche:
- Betriebsbereitschaftsprüfungen sind je nach Einsatzzweck des Generators täglich bis vierteljährlich durchzuführen. Darüber hinaus sollten alle ein bis zwei Jahre Störfälle in Notfallübungen simuliert werden
- Kapazitätsprüfung der Batterie nach DIN VDE 0100-718 und 0100-710 ist vorgeschrieben
Die Richtlinie zur Batterieprüfung erfordert die Bestimmung des Elektrolytenstandes und der Elektrolytdichte sowie Feststellung der Spannung von Einzel- oder Blockbatterien.
Sind NiCd-Batterien verbaut, ist die Prüfung des Karbongehalts vorgesehen. Bei Unterschreitung der Nennbetriebsdauer um zwei Drittel sind die Batterien zu erneuern.
Was sagt die DIN 6280-13 aus?
Diese Vorschrift DIN 6280-13 betrifft Notstromaggregate mit Verbrennungs- und Hubkolbenmotoren, wobei der Abschnitt 13 die Stromversorgung in baulichen Anlagen für Menschenansammlungen (Beispiel: Fußballstadion) sowie in Krankenhäusern sichern soll.
Über den allgemeinen Anforderungen hinaus muss die Aggregatesteuerung zusätzliche Anforderungen hinsichtlich der zuverlässigen Funktion im Notfall erfüllen.
Die Batterie
- Die Starterbatterie und die Aggregatesteuerung müssen unabhängig vom Netz sein
- Die Starterbatterie ist zur Betätigung des Elektrostarters notwendig
- Diese Batterie darf keine Lkw- oder Pkw-Batterie sein
- Die Bauart der Batterie entspricht einer gasdichten oder verschlossenen Industrieausführung
- Die Batterie darf nur zum Starten des Notstromaggregats eingesetzt werden. Unzulässig ist beispielsweise die Versorgung der Raumbeleuchtung.
Die Kraftstoffversorgung
Ein Notstromaggregat zur allgemeinen Sicherheitsstromversorgung nach DIN 6280-13 muss eine Betriebsdauer von mindestens 8 Stunden aufweisen.
Zwingend erforderlich ist die Anbringung eines Servicebehälters zusätzlich zum Haupttank. Beide Kraftstofftanks müssen mit einer separaten Füllstandskontrolle ausgerüstet sein. (1)
4. Kennwort WOLKE – Checkliste für den Probelauf
Mit der Eselsbrücke WOLKE führen Sie die monatliche Betriebskontrolle des Stromerzeugers korrekt durch:
| WASSER | OEL | LUFT | KRAFTSTOFF | ELEKTRIK |
|---|---|---|---|---|
| Kühlwasserstand im Ausgleichstank oder Kühler prüfen | Ölstand mit dem Peilstab prüfen | Zustand der Keilriemen und Funktion der Lüfter prüfen | Tankinhalt prüfen | Batterie Zustand prüfen und destilliertes Wasser nachfüllen |
5. Einen Diesel Generator Testlauf durchführen
Nach der kompletten Sichtkontrolle wird der Probelauf des Generators unter Last durchgeführt. Starten Sie die Maschine nach den Vorgaben der Betriebsanleitung und kontrollieren anschließend die Betriebsparameter.
Wichtig: Vermeiden Sie längeren Betrieb mit geringer Last oder im Leerlauf.
Durch Betrieb bei geringer Belastung entstehen Kraftstoff- und Öl-Leckagen im Abgassammelrohr. Auch der Schmierölverbrauch steigt deutlich an, da alle beweglichen Motorteile darauf ausgelegt sind, innerhalb bestimmter Toleranzen im Volllastbetrieb zu funktionieren.
Niedrige Last beim Probelauf vermeiden
Betreiben Sie den Stromerzeuger mit geringer Last, vergrößert die niedrige Betriebstemperatur des Motors diese Toleranzen.
Infolgedessen strömt das Getriebeöl zwischen den Kolben, Ventilführungen und Laufbuchsen vorbei. Der zu niedrige Verbrennungsdruck beeinflusst die Funktion der Kolben negativ, wodurch Ölleckagen an der Welle des Abgasturboladers auftreten.
Längere Unterlast des Diesel Generators führt zu:
- Starker Rußbelag auf Ventilen, dem Turbolader, auf Kolben, Kolbenringen- und Nuten führt häufig zu Kolbenfresser, wenn Sie den Stromerzeuger nach längerer Zeit mit Volllast einsetzen
- Unvollständig verbrannter Kraftstoff zieht Verdünnung des Schmieröls nach sich
- Aus den Verbindungselementen der Auspuffanlage tritt Öl aus
Vermindern Sie nachteilige Folgen, indem Sie den Betrieb unter Niedriglast auf ein Minimum reduzieren.
Beenden Sie den Probelauf ohne Last nach maximal 10 Minuten.
Beachten Sie auch, dass der Kraftstoff im Tank altert. Diesel sollte nach 6 Monaten, Benzin nach spätestens 3 Monaten verbraucht sein.
