Wenn es um lange Touren geht, egal ob es sich um längere Ausflüge am Sonntagmorgen oder Straßenradrennen handelt, ist eine Rennradhose mit Trägern genau das Richtige für absoluten Komfort. Das Polster stützt und stabilisiert die Sitzknochen, sodass Sie stundenlang im Sattel sitzen können, die Riemen verhindern, dass sich ein Taillenband in Ihren Bauch eingräbt, und es gibt keinen überflüssigen Stoff, der herumflattert.
Während es auch andere Shorts gibt in kurz, lang oder aus Baumwolle (nein) – für alle Fahrten, bei denen es um lange Distanzen und hohe Geschwindigkeiten geht, sind Trägerhosen an Komfort kaum zu überbieten. Sie können sie das ganze Jahr über tragen, im Winter unter Strumpfhosen und solo im Sommer.
Hier ist eine schnelle Auswahl an beliebten Rennradhosen:
5 Kriterien für eine gute Rennradhose für lange Touren
1. Die richtige Art und Form der Polsterung für lange Touren
Ein schneller Drück-Test kann Ihnen eine grobe Vorstellung von der Polsterung geben, aber auch die Konstruktion berücksichtigen: Ist sie aus Schaumstoff, Gel oder beidem?
Als Faustregel gilt:
- Je mehr unterschiedliche Schichten eine Rennradhose hat, desto mehr Dämpfung werden Sie haben, wenn Sie längere Strecken fahren oder die Hose über mehrere Jahre nutzen. Auf der anderen Seite wird die Radhose auch schwerer und voluminöser.
- eine flache Polsterung ist leichter, figurbetonter und gibt Ihnen mehr Feedback von der Straße beim Fahren – bietet jedoch geringere Stoßunterstützung und ist daher weniger für lange Strecken im Fahrradsattel geeignet.
Es ist immer ein Trade-off.
Weiterhin sollte das Sitzpolster nahtlos sein und eng am Körper anliegen, um bei längeren Fahrten die Gesäßknochen zu entlasten und um zusammen mit der Chamois Creme Wundscheuern zu verhindern.
Die Größe, Dicke und Form sollten berücksichtigt werden:
- Auf längere, ausdauernde Touren ausgelegte Sitzpolster werden nach hinten hin dicker, um eine aufrechtere Position zu ermöglichen; im Gegensatz dazu, sind Rennradsitzpolster stärker im vorderen Bereich gepolstert, um eine aggressivere Fahrposition zu ermöglichen.
- Öffnungen und Kanäle im Sitzpolster verbessern die Luftzirkulation und Atmungsaktivität, um Hitze- und Feuchtigkeitsstaus zu vermeiden, die zu Hautreizungen und Scheuern führen können.
- Ein frauenspezifisches Sitzpolster sollte kürzer sein, als ein Männerpolster sowie eine breitere Polsterung des Sitzknochens und eine stärkere Unterstützung des zentralen Weichgewebes bieten
2. Das richtige Material
Einige Materialien bieten Schutz beim Radfahren bei nasskalten Bedingungen, während perforierte Mesh-Materialien den Zugang kühlender Luftströme an heißen Tagen maximieren. Wenn Sie das ganze Jahr über mit Ihrem Rennrad unterwegs sind, ist es eine Überlegung wert, verschiedene Trägerhosen zu besitzen, die für eine Vielzahl von Bedingungen geeignet sind.
3. Die Nähte
Flache Nähte sind bei den meisten High-End-Rennradhosen beliebt, da sie die Kanten reduzieren, die unangenehme Scheuerstellen verursachen können. Gleichzeitig bieten diese sogenannten Flatlock-Nähte sanftere Übergänge, um die Aerodynamik zu unterstützen.
4. Rennradhose mit oder Trägerbänder?
Wenn es um Rennradhosen für lange Strecken geht, gibt es die gewöhnlichen Taillen-Shorts und die sogenannten Bib-Shorts mit Trägern.
Ihre Wahl sollte auf die Bib-Shorts fallen, da sie keinen dicken Bund haben, der sich bei längeren Touren immer tiefer in Ihren Bauch eingräbt.
Weiterhin kann diese Hose beim Fahren nicht verrutschen und dabei das Hinterteil entblößen. Stattdessen halten elastische Schulterbänder die Radhose und was nicht weniger wichtig ist, das Sitzpolster an Ort und Stelle.
Diese Riemen müssen dehnbar, breit und belüftet sein, um übermäßigen Druck oder Hautirritationen zu vermeiden.
5. Elastischer Saum statt Silikonband
Vermutlich wollen Sie nicht, dass Ihre Rennradhose hochrutscht und Ihre Bräunungsstreifen freilegt, daher haben die meisten Radhosen in der Regel eine Art Silikonband, das die Hosenbeine an Ort und Stelle hält.
Funktional – ja, führt diese Lösung jedoch insbesondere bei längeren Fahrten zu schmerzhaften Druckstellen und Hautirritationen.
Einige Hersteller setzen deshalb auf breite hochelastische Säume, die sich nicht ins Gewebe eingraben.
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