Rohloff E14 unter Last schalten – Schnellhilfe für Neulinge

Rohloff E14 unter Last schalten

Die Rohloff E14 ist sozusagen der Mercedes unter den Nabenschaltungen: 14 Gänge mit 526 % Übersetzungsbandbreite und elektronische Schaltsteuerung harmonieren selbst mit starken Antrieben wie dem Bosch CX. Nur eins ist noch unklar: Schadet es, eine Rohloff E14 unter Last zu schalten?

Wenn Sie eine Rohloff E14 unter Last schalten, werden die Kupplungselemente schlagartig belastet. Treten Sie die Pedale in dem Moment des Schaltens ohne Belastung weiter und reduzieren die Motorleistung, um die Lebensdauer des Getriebes zu verlängern. Bei richtiger Fahrtechnik bleiben Krachen und unsaubere Gangwechsel aus.

Darf man die Rohloff E14 unter Last schalten?

Bei richtiger Bedienung und vorausschauender Fahrweise ist Schalten unter Last nicht notwendig. Trotzdem ist das Schalten unter Last manchmal unvermeidlich.

Die robuste Konstruktion des Getriebes hält der Beanspruchung stand, doch löst der Fahrer damit eine stoßartige Belastung der Kupplung im Getriebe aus.

Das Zurückschnappen der Kupplungselemente verursacht den bekannten “Tritt ins Leere”, wodurch die Sturzgefahr wächst. Vermeiden Sie daher Schalten unter Last.

Bergtest mit der Rohloff E14:

Lösung(-en) für Schaltprobleme mit der Rohloff E14

1. Die Schaltung kracht beim Herunterschalten

Dieser Biker erlebt das Problem unsauberer Gangwechsel vom 8. in den 7. Gang am Berg, während er schon in der Steigung fährt. Die Einsicht fehlt, als die Werkstatt eine Änderung des Schaltverhaltens empfiehlt.

Lösung: Ein gewerblicher Forennutzer bestätigt die Aussage der Werkstatt.

Beim Schalten zwischen dem 7. und 8. Gang muss zusätzlich noch eine Art “Untersetzung” bewegt werden, denn technisch wäre die Rohloff eine 7-Gang-Schaltung.

Erst Stufe 8 bis 14 kann man als normale Getriebegänge bezeichnen. Der Übergang von 7 nach 8 verträgt nur Teillast.

2. Die Rohloff E14 schaltet ungewollt in den 1. Gang

Zwei Monate nach dem Kauf entwickelt die Rohloff E14 ein Eigenleben: Schaltet der Fahrer hoch, fährt die automatische Schaltung in den 1. Gang herunter.

Lösung: Ändern Sie die Einstellung “Auto-Downshift”, wodurch die Rohloff E14 automatisch in den programmierten Anfahrtsgang herunterschaltet, wenn die Geschwindigkeit sich stark verlangsamt oder das E-Bike zum Stehen kommt.

3. Rohloff E14 Gänge springen

Beim Wechsel vom 7. in den 8. Gang springt die Schaltung plötzlich in den 14. Gang. Der Biker ist von einem Konstruktionsfehler überzeugt.

Lösung: Auch hier sitzt der Fehler nicht im Fahrrad, sondern auf dem Fahrrad: Durch einen sehr langsamen oder unter hoher Pedallast geschalteten Wechsel zwischen dem 7. und 8. Gang führt zum Umschalten in den 11. oder 14., um die Belastung in einem Zwischengang zu kompensieren

4. Krachen beim Gangwechsel

Beim Umschalten produzierte die Rohloff E14 ein lautes Knacken, obwohl vorher noch nie Probleme aufgetreten waren.

Lösung: Nach dem dritten Krachen findet der Biker selbst die Ursache heraus. Unbewusst hat er den Drehgriff so gefasst, dass der Schaltzug unter Spannung stand.

Dadurch konnte die Nabe den Gang nicht sauber einlegen. Ein korrekter Schaltvorgang schließt immer mit einem im Griff spürbaren Einrasten des Getriebes ab.

5. Trotz Kalibrierung unsauberes Schalten

Der Fahrer hat sein E-Lastenrad schon dreimal kalibriert. Beim sportlichen Anfahren und beim Wechsel von der 7. in die 8. Stufe sind die Gangwechsel sehr unsauber.

Die Kurbeln springen ohne übermäßige Last beim Pedalieren ein paar Grad nach vorne.

Lösung: Die Werkstatt hat die Ursache gefunden. Die Rohloff Nabe funktioniert einwandfrei, vielmehr wurde der sogenannte “Snubber” fehlerhaft montiert.

Die Leitrolle, die den Antriebsriemen ruhig laufen lässt, war zu weit entfernt vom Antriebsriemen und die Befestigungsschraube wurde nicht fest genug angezogen.

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Besonderheiten der Rohloff E14

Die Gänge lassen sich über einen Drehschaltgriff einzeln oder mehrere Stufen überspringend hoch- und runterschalten. Im Gegensatz zu anderen Systemen schaltet die Rohloff E14 nicht verzögert, sondern gleichzeitig bei Betätigung des Drehgriffs.

Der ideale Gangwechsel

Beim Schaltvorgang bewegen sich in der Getriebenabe Kupplungselemente, die durch Druck auf dem Pedal belastet werden.

Unter hoher Pedallast lässt sich der Drehgriff nur unter großem Kraftaufwand bewegen, bei geringer Last wechselt der Gang leicht.

Im Moment des Gangwechsels sollten Sie weiterhin treten, ohne das Pedal zu belasten, empfiehlt Rohloff.

Die ideale Position für den Gangwechsel ist beim Passieren der Kurbeltotpunkte, da sich in dieser Position die Trittkraft reduziert und die geringsten Schaltkräfte erforderlich sind.

Über Max Wegner

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