Bei Stromausfall denken viele Hausbesitzer zuerst an den Kühlschrank, Licht und den Fernseher. Ab Herbst jedoch kommt ein weiterer Faktor hinzu: Der Wohnraum ist kalt, da die Wärmepumpe auch nicht mehr funktioniert: Vorsorge ist angesagt, doch welches Notstromaggregat überbrückt den Blackout?
Um eine Wärmepumpe mit autarkem Strom zu versorgen, ist ein 400V Notstromaggregat mit genügend Reserve hinsichtlich der Nennleistung erforderlich. Ich empfehle Ihnen, die Planung einem Fachmann zu überlassen, da in so einer komplexen Anlage alle Komponenten aufeinander abgestimmt sein sollten.
Welche Art Notstromaggregat eignet sich für die Wärmepumpe?
Für den dauerhaften Betrieb während des Winters eignen sich Dieselgenerator Stromerzeuger. Berücksichtigen Sie auch die vom Gesetzgeber limitierte Brennstoff-Reserve, die Sie lagern dürfen:
Während in der Garage maximal 20 Liter Benzin bevorratet werden dürfen, sind 200 Liter Dieselkraftstoff erlaubt.
4,4 kW Diesel Stromerzeuger 400V / 230V
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Betrieb der Wärmepumpe über Solarenergie und einem Notstromaggregat hier ansehen:
Welche Leistung braucht ein Notstromaggregat zum Betrieb der Wärmepumpe?
Das Schneechaos vor einigen Jahren ist Ihnen noch gut in Erinnerung: Eine Woche lang waren die Wohnhäuser ohne Strom und natürlich auch ohne Heizung.
Sie überlegen, zur Absicherung gegen Stromausfall im Winter ein Notstromaggregat für die Wärmepumpe anzuschaffen.
Ein Blick in die Betriebsanleitung ergibt, dass Sie eine auf das System abgestimmte Lösung benötigen.
Wärmepumpen sind induktive Verbraucher
Ein Generator mit 230 V Haushaltsstrom eignet sich nicht zum Betrieb der Wärmepumpe.
Der induktive Verbraucher benötigt zum einen vierfach so hohen Anlaufstrom, zum anderen 3-phasigen 400V Drehstrom.
Moderne Wärmepumpen sind mit einer elektronischen Phasenschnittsteuerung ausgestattet, um die benötigte Anlaufleistung zu mindern, daneben muss das Aggregat eine hohe Blindleistung zur Verfügung stellen.
Der Anlaufbegrenzer neigt ebenfalls dazu, Verzerrungen bei der Spannungsform des Generators zu verursachen, die infolgedessen negative Auswirkungen auf die Verbraucher im Haushalt haben können.
Fachleute empfehlen deshalb, die Wärmepumpe separat mit Strom zu versorgen.
Welchen Strombedarf hat die Wärmepumpe tatsächlich?
Am besten fragen Sie beim Hersteller der Wärmepumpe nach, wie hoch der Strombedarf in kVA beim Anlaufen und im Normalbetrieb ist.
- Kilowatt bezeichnet die Einheit der tatsächlichen Leistung in Watt, also der Wirkleistung.
- KVA bezeichnet mit Kilo-Volt-Ampere die Einheit der Scheinleistung, also tatsächliche Watt-Leistung plus Leistungsfaktor.
Erkundigen Sie sich auch, ob die Wärmepumpe reinen Sinus Strom aus einem Inverter Stromaggregat benötigt oder ob Sie einen herkömmlichen Stromerzeuger anschließen können.
Die elektronische Steuerung einer Wärmepumpe wird von einer der drei Phasen mit 230V Spannung versorgt.
Wichtig ist, ob die elektronische Steuerung Verzerrungen der Stromspannung verträgt, die möglicherweise verursacht werden durch:
- schwankende Leistungssteuerung der Pumpe
- die einsetzende Phasenschnittsteuerung
- bei der Frequenzumrichtung
Beachten Sie auch, dass Wärmepumpen die drei Phasen unterschiedlich belasten. Der Notstromerzeuger muss deshalb schieflasttauglich sein, was bei den meisten 3-Phasen-Generatoren nicht der Fall ist.
Kann ich einen Inverter Generator anschließen?
Inverter Stromerzeuger mit drei Phasen gibt es nicht, jedoch sind 3-Phasen Wechselrichter mit einem Batteriespeicher erhältlich.
Einen Generator können Sie jedoch zum Nachladen des Batteriespeichers einsetzen. Darüber hinaus ist für den Batteriespeicher ein externes Ladegerät erforderlich.
So eine Anlage versorgt die Wärmepumpe in Ihrem Haus, wie es sein soll.