Wie gut sind Fischer E-Bikes? Aus Tradition sind die günstigen Elektrofahrräder beim Discounter, in Baumärkten und über den Versandhandel erhältlich. Die Marke hat sich mit gutem Ruf seit Jahren am Markt etabliert: Lesen Sie hier Erfahrungen und Einschätzungen zu den beliebten Elektrofahrrädern.
- Fischer ist eine gute Marke, was die Ausstattung und Qualität der E-Bikes betrifft.
- Der Kauf ist empfehlenswert für Fahrer, die über ausreichendes Know-how verfügen, um selbst Wartung und Einstellungen vorzunehmen. Auch der Hersteller fördert Eigeninitiative durch Video-Anleitungen.
Wer steckt hinter der Marke Fischer Fahrrad?
Alfred Fischer gründete seine Fahrradmarke 1949 in Landau. Von Anfang an erfolgte der Vertrieb über Verbrauchermärkte und Kaufhäuser, bis 2011 die Inter-Union Technohandel den Hersteller übernahm, die ihrerseits in die MTS-Group integriert wurde.
Seit 2012 ist Fischer eine reine E-Bike Marke mit einem breiten Angebot.
E-City- und Trekkingbikes, Lasten- und Falträder sind alles andere als billige No-Name Ware: Hochwertige Komponenten von Shimano und SRAM sowie Antriebe von Brose und Bafang versprechen langlebige Qualität.
Fischer E-Bikes für den europäischen Markt werden in Polen produziert.
Fischer Cita 6.01 im Test auf Radfahren.de
Das Magazin Radfahren.de testet das schicke E-Touren und Citybike: Zuerst springt die elegante Lackierung in Mattbronze mit feinen Goldlinien ins Auge, ein gut ablesbares Farbdisplay krönt den geschwungenen Lenker mit ergonomischen Griffen.
Helle Kleidung bleibt dank Schutzblechen mit Spritzschutz sowie Kettenschutz sauber, der Fahrkomfort beginnt bereits mit dem weiten Einstieg.
Ein Brose Drive C beschleunigt mit 50 Nm gut kontrollierbar, Strom liefert der einfach seitlich entnehmbare Akku mit 504 Wh oder 418 Wh Kapazität.
Verbunden mit der Fischer-App profitieren Tourenfahrer von europaweiter Navigation. Die SRAM 10-Gang Kettenschaltung ist effektiv, erfordert jedoch intensive Pflege und Wartung, auch 26,2 kg sind nicht gerade leicht. Testnote: “gut”. (1)
Fischer Kundendienst
Fischer setzt auf aktive Kundschaft: Zahlreiche Betriebsanleitungen und Videos zeigen den Aufbau, Wartung und Reparatur. Bei Fragen steht die telefonische Hotline bereit.
In der Praxis erwarten manche Kunden lange Wartezeiten bei der Bearbeitung von Reklamationen, da lokale Werkstätten die Instandsetzung nicht vor Ort gekaufter E-Bikes gewöhnlich ablehnen.
Die Rückmeldungen bei Trustpilot halten sich mit 2,6 von 5 Sternen die Waage zwischen zufriedenen und enttäuschten Kunden, die wochenlang nicht lieferbare Ersatzteile bemängeln. (2)
Fischer E-Bike Probleme durch unerwartete Kosten
Das aus 2. Hand gekaufte Fischer E-Bike beginnt nach 1.500 km Motorgeräusche zu produzieren. Die Käuferin muss einen Urlaubstag nehmen, weil der Vor-Ort-Service den Motor tauscht.
Auch der Ersatzmotor hält nur 1.800 km, wofür Fischer zwar den Motor innerhalb der Gewährleistung austauscht, jedoch 99 Euro Anfahrtspauschale für den Mechaniker berechnet.
Fischer E-Bike Akku defekt
Nach wenigen Wochen tritt ein Akkuschaden ein, doch der Kundenservice vertröstet den Käufer neun Wochen lang, es kommt kein Mechaniker zur Reparatur nach Hause.
Bewegung kommt in die Sache, als der Betroffene ein Einschreiben an die Geschäftsleitung von Inter-Union Technohandel schickt, das eine Frist setzt und den Hinweis enthält, bei Nichteinhaltung einen Anwalt einzuschalten.
Fischer Display ist ausgefallen
Häufige Displayfehler betreffen das EM 1862 E-Bike, weil der Verbindungsaufbau zur Navigationsapp aufgrund von Kommunikationsproblemen mit den Sensoren fehlschlägt.
Das E-Bike startet trotz Aus- und Einbau des Akkus nicht oder die Unterstützungsstufen lassen sich nicht ändern.
Allem Anschein nach ist das Fischer Display defekt, doch die Erfahrungen sprechen anders: Spätestens, wenn Fehler E30 auftaucht, sollten Sie die Bedieneinheit E12 durch die ausgereifte DP C171 Einheit ersetzen.
Eine Reparatur der E12-Einheit ist unwirtschaftlich, da aufwändig und kostenintensiv.