Wie gut ist die stufenlose Enviolo Schaltung am Berg? Wer im Mittelgebirge zu Hause ist und komfortabel E-Bike fahren möchte, steht vor einer schwierigen Entscheidung: Kettenschaltung oder Automatik? Wir haben Erfahrungsberichte für Sie recherchiert.
Die Enviolo NuVinci Harmony Schaltung ist das Nonplusultra für Freizeitfahrer, die ihre Touren genießen und komfortabel über Berg und Tal radeln wollen. Der ambitionierte Sportfahrer wird nicht überzeugt sein und trotz Wartungsaufwand eine Kettenschaltung bevorzugen.
So verhält sich die Enviolo Schaltung am Berg
Gerade für untrainierte Fahrer stellen steile Anstiege eine Herausforderung dar: Auch mit einem E-Bike wird das Treten immer schwerer, wenn der Schwung einmal weg ist. Und danach anzufahren, ist schon ein Kraftaufwand. Die Enviolo-Automatikschaltung löst dieses Problem mit einer stufenlosen Schaltung.
1. Gleicher Kraftaufwand bei steigender Leistung
Die Trittfrequenz wird so eingestellt, dass immer die gleiche Kraft aufgewandt wird und Leistungsabfall damit ausgeschlossen ist. Im Vergleich zu der sündhaft teuren Rohloff Schaltung tendiert die Meinung der Foren-Nutzer eindeutig zur NuVinci. Selbst ein Fahrer mit 120 kg Körpergewicht ist in den fränkischen Bergen nicht aus der Puste gekommen. (1)
2. Das Übersetzungsverhältnis einstellen
Beachten Sie nur, in welchem Übersetzungsverhältnis die Ritzel eingestellt sind, da sich ansonsten in ebenem Gelände die Trittfrequenz zu weit erhöht bei Geschwindigkeiten jenseits der 25 km, nach Abschaltung der Tretunterstützung – oder zu schwergängig am Berg wird. Aber dies sind Erfahrungswerte, die jeder selbst auf Strecke herausfinden muss.
Zitat aus einem Test: “Die NuVinci erlaubt eine Primärübersetzung von 1,8 und eine maximale Ritzelgröße von 22 Zähnen. Um Bergtauglichkeit zu erreichen, sollte also z.B. eine Kombination Kettenblatt/Ritzel von 40/22 Zähnen installiert sein. Damit erreicht man eine leichte Untersetzung im kleinsten Gang (1,8 x 0,5 = 0,9) und eine Entfaltung von ca. 2 Metern (Bereifung 622-40). “ (2)
Wenn hingegen 44/20 (=2,2) installiert ist, verschenkt der NuVinci-Fahrer damit am Berg einiges.
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3. Unter Last schwer schaltbar?
Ein Kauf-Interessent hatte erfahren, dass die Anzeige der NuVinci an steilen Anstiegen zu flackern beginnt, da der Antrieb zu stark auf die Schaltung wirkt. Dies wird unter Vorbehalt bestätigt, wenn Anfänger zu schnell hin und her schalten und das minimal träge Getriebe nicht so schnell nachkommt.
Im Automatikmodus bei Einstellung einer günstigen Trittfrequenz tritt kein Blinken wegen Überlastung auf. Abhilfe schafft nur langsames Schalten und am Berg nicht langsam und kräftig, sondern lieber etwas schneller und sachter zu treten. (3)
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