Aufgrund der besonderen Frauenanatomie sind Harnwegsinfektionen bei Radfahrerinnen ein ziemlich häufiges Problem. Wie Sie diese vorbeugen können und ob ein neuer Fahrradsattel gegen Blasenentzündung (auch Zystitis oder Cystitis) helfen wird, erfahren Sie in diesem Artikel.
Wie kommt es zu einer Blasenentzündung beim Fahrradfahren?
Weibliche Radfahrer sind anfälliger für Harnwegsinfektionen als die durchschnittliche Frau. Das ist auch kein Wunder, wenn man bedenkt, inwieweit das weibliche Gesäß beim Radfahren auf dem Sattel strapaziert wird:
- ständige Tretbewegungen,
- Hitze
- Schweiß,
- Reibung,
- usw.
Dies alles macht das Sitzpolster zum idealen Nährboden für Bakterien. Frauen sind aufgrund des kurzen Abstands vom Anus zur Harnröhre einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt.
Wenn Sie bedenken, dass die Harnröhre ein kurzer und offener Durchgang in Ihren Körper ist, dann braucht nicht viel, bis Bakterien durch die Harnröhre in die Blase eindringen und beginnen, sich zu vermehren.
Dies ist einer der Gründe, warum Harnwegsinfektionen bei Männern viel seltener sind, da ihre Harnröhre viel länger ist, als bei Frauen.
Hilft ein neuer Fahrradsattel gegen Blasenentzündung?
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Ein guter und professionell eingestellter Fahrradsattel hilft dabei, die Ursachen für die Bakterienbildung zu reduzieren:
- Schweißbildung
- Reibung
- Hitzestau
- etc.
Damit verringert ein guter, angepasster Fahrradsattel das Risiko für eine Blasenentzündung.
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Wie kann ich sonst das Risiko für eine Blasenentzündung auf dem Fahrrad reduzieren?
Auch wenn eine Blasenentzündung sehr unangenehm sein kann, lassen Sie sich dadurch nicht aus dem (Fahrrad-)Sattel werfen! Es gibt eine Reihe von Präventionstechniken, die Sie beachten sollten:
- Trinken Sie viel Wasser – dies trägt nicht nur zur Regulierung des Stoffwechsels bei, sondern sorgt auch dafür, dass das Harnwegsystem durchgespült und die Bakterien ausgespült werden.
- Chamois Creme abspülen – versuchen Sie, Ihre Radunterhose direkt nach der Fahrt auszuziehen und die Chamois Creme restlos zu entfernen. Nehmen Sie am besten eine schnelle Dusche um Schweiß, Schmutz und Bakterien abzuspülen.
- Chamois neu auftragen – vor jeder Fahrt schlüpfen Sie in eine sauber Radhose und tragen eine frische Schicht Chamois Creme auf.
- Keine normale Unterhose unter der Radhose – eine Extraschicht zwischen der Haut und der Radunterhose führt zu zusätzlicher Reibung sowie Wundbildung. Verzichten Sie deshalb auf eine normale Unterhose unter der Radhose.
- Halten Sie Ihren Genitalbereich frisch und sauber – frisches Höschen nach dem Aufwachen, nach einer Dusche, nach dem Training. Die Faustregel besagt – einmal ausgezogenes Höschen kommt direkt in den Wäschekorb und Sie ziehen ein frisches an. Höschen aus Baumwolle sind atmungsaktiv und verhindern Hitzestau und Bakterienbildung. Sparen Sie sich Seide für besondere Anlässe auf.
- Keine Düfte und Extralotions – Reduzieren Sie nach Möglichkeit die Verwendung von Lotions, Seifen und Kosmetika, die mit Düften angereichert wurden. Diese können Trockenheit und Reizungen um die Harnröhrenöffnung herum verursachen und dazu führen, dass Schmutz und Bakterien angezogen werden.
- Preiselbeersaft trinken – Preiselbeersaft enthält nicht nur eine Reihe an entzündungshemmenden Antioxidanten sowie Vitamin C, sondern erschwert es den Bakterien, sich an den Blasenwänden festzusetzen.
- Wasserlassen nach Geschlechtsverkehr – Gewöhnen Sie es sich an, nach dem Liebesspiel kurz auf die Toilette zu gehen, damit die Keime und Bakterien ausgespült werden.
Fazit
Ein neuer Fahrradsattel und die richtige Hygiene können dazu beitragen, das Risiko einer Blasenentzündung beim Radfahren zu reduzieren. Leider passieren diese Dinge und sie können richtig unangenehm sein, also ist es am besten, vorbereitet zu sein. Sollte es doch einmal zu einer Infektion kommen, ist dies noch kein Weltuntergang – lassen Sie sich von einem Arzt beraten und einen Behandlungsplan zusammenstellen.
Glücklicherweise treten diese Probleme häufiger im Teenageralter und in der Schwangerschaft auf, aber Ihre Leidenschaft für das Radfahren macht Sie auch etwas anfälliger dafür.