Sollte man ein mobiles Notstromaggregat leerlaufen lassen? Sie möchten den Stromerzeuger einlagern und vorher den Tank leeren. Entstehen durch plötzliches Trockenlaufen Schäden am Motor? Folgender Beitrag geht den Fragen auf den Grund und verrät nützliche Tipps im Umgang mit dem Aggregat.
Sie sollten das Notstromaggregat nicht leerlaufen lassen. Vor dem Lagern sollten Sie den Kraftstoff ablassen, um Korrosion und Kondenswasser im System vorzubeugen. Behalten Sie den Tankfüllstand im Auge, um die Lebensdauer des Generators zu verlängern und unnötige Reparaturen einzusparen.
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Notstromaggregat – Tank leerlaufen lassen?
Kleinere Stromerzeuger sind der Mobilität wegen mit kleinen Tanks ausgestattet. Manche Modelle laufen mit einer Füllung vier Stunden, andere möglicherweise sechs oder acht Stunden.
Bei leisen Laufgeräuschen kann es vorkommen, dass der Anwender rechtzeitiges Nachtanken schlicht vergisst.
Spätestens, wenn das Licht ausgeht, kommt die Erinnerung, gefolgt von einem Gedanken: Entstehen jetzt Schäden?
Vorweg gesagt, es ist nicht gut, den Stromerzeuger laufen zu lassen, bis er von selbst ausgeht.
1. Die Generatorspule entmagnetisiert sich
Tragbare Stromerzeuger sind beim Camping nicht mehr wegzudenken. Obwohl sie nur wenige Geräte speisen, sind sie aufgrund der kompakten Bauart und der einfachen Bedienung sehr beliebt.
Genau nach dem Prinzip der großen Ausführungen arbeiten auch kleine Geräte mit elektromagnetischen Spulen, die konstant mechanische Energie aus Kraftstoff generieren und diese in elektrischen Strom umwandeln.
Wenn sich der Tankinhalt dem Ende nähert, sollten Sie sofort nachfüllen.
Bei den letzten Resten Brennstoff angekommen, entziehen die angeschlossenen Verbraucher den restlichen Magnetismus der Spulen.
Genau gesagt, magnetisieren sich die Spulen beim Einschalten.
Darüber hinaus besteht auch ein elektromagnetisches Restpotential, das der Stromerzeuger zum Betrieb benötigt.
Plötzliches Abschalten entmagnetisiert die Spulen teilweise.
Was passiert durch entmagnetisierte Spulen?
Das Aggregat springt zwar an und läuft, doch es produziert keinen Strom.
Ein Fachbetrieb hat die Möglichkeit, die Spulen wieder einzustellen, doch der Aufwand, die Ausfallzeit und die entstehenden Kosten sind mehr als ärgerlich.
2. Luftblasen in den Kraftstoffleitungen
Eine weitere unangenehme Folge eines leergelaufenen Tanks ist die Bildung von Luftblasen im Treibstoffsystem.
Möglicherweise haben Sie Glück und es passiert nichts, doch die Wahrscheinlichkeit, dass sich Luftblasen festsetzen, ist relativ groß.
Wenn das passiert, entsteht ein weiteres Problem:
Das Notstromaggregat springt nicht mehr an.
Das können Sie tun:
- Nehmen Sie die Bedienungsanleitung zur Hand und schauen nach, ob ein Entlüftungsknopf vorhanden ist. Betätigen Sie den Knopf, um die eingeschlossene Luft aus dem System zu entfernen
- Fehlt diese Funktion, versuchen Sie durch mehrmaliges Ein- und Ausschalten der Zündung die Kraftstoffpumpe anzusteuern
- Suchen Sie unten am Tank die Kraftstoffleitung und verfolgen sie bis zum Filter oder zur Einspritzpumpe. Öffnen Sie mit einem Schraubenzieher die Entlüftungsschrauben
- Sind keine Entlüftungsschrauben vorhanden, bauen Sie die Kraftstoffleitung aus, füllen sie komplett mit Kraftstoff und montieren sie erneut.
Diese Aufgaben können Sie sich das nächste Mal mit mehr Aufmerksamkeit ersparen, indem Sie beispielsweise einen Handy-Alarm einstellen, um den Tank rechtzeitig aufzufüllen.
Das Aggregat richtig lagern – den Kraftstoff ablassen
Da Benzin nur zwei oder drei Monate lang haltbar bleibt, sollten Sie es vor längerem Nichtgebrauch des Stromerzeugers ablassen.
- Öffnen Sie das Fenster oder nehmen das Aggregat mit ins Freie
- Entfernen Sie über den Kraftstoffleitungen die Kunststoffabdeckung, schließen den Kraftstoffhahn und lösen die Kraftstoffleitung an der Seite, die nicht am Tank anschließt
- Bereiten Sie eine Ablaufwanne vor. Kippen Sie das Aggregat seitlich. Öffnen Sie den Kraftstoffhahn, damit das Benzin auslaufen kann und schließen ihn danach. Montieren Sie die Kraftstoffleitung.
- Öffnen Sie die Schraube am Vergaser, lassen den restlichen Kraftstoff ab und ziehen die Schraube wieder an
