Die beste Taucheruhr 2023 – Neues aus der „Uhrzeit“

beste taucheruhr test

Eine zuverlässige, in der Praxis getestete Taucheruhr ist Ausrüstung, an der das Leben hängt.

Das Tauchen ohne einen Tauchcomputer oder zumindest eine gute Taucheruhr kann lebensgefährlich sein. Taucht der Schwimmer zu schnell wieder auf, kann er Symptome der Taucherkrankheit entwickeln, die lebensbedrohlich sein kann.

Was eine gute Taucheruhr ausmacht und wie funktionell die Modelle sind, erfahren Sie in unserem Vergleich.

Keine Zeit? Kein Problem!

Hier die Favoriten:

Die beste Taucheruhr

Unter Wasser darf Ihnen die Zeit nicht davonlaufen: Beim Tauchen, ob professionell oder als Hobby, ist eine Uhr mit Tiefenmesser unerlässlich, die bei trübem Wasser gut ablesbar und zuverlässig bis in große Tiefen dicht ist.

Gleichzeitig begleitet uns manche Taucheruhr bis 500 Euro als selbstverständliches Accessoire im Alltag. Die vorgestellten Taucheruhren sind allesamt aus Edelstahl, da dieses beständige Material dem härtesten Test über und unter Wasser standhält.

1. Empfehlung – Die DETOMASO Herrenuhr SAN MARINO SOLAR

DETOMASO Herrenuhr SAN MARINO SOLAR Test

  • Wasserdichte: 500 m / 50 ATM
  • Uhrglas: kratzfestes Saphirglas
  • Quartz-Uhrwerk
  • Solar-Betrieb
  • Gewicht: 318 g

Zu Beginn benötigt die DeTomaso Taucheruhr San Marino drei Stunden in der Sonne, bis die Solarzelle genügend Energie aufgeladen hat. Danach funktioniert das Citizen Miyota Uhrwerk 8215 Quarzlaufwerk sehr präzise.

Indexpunkte sind überflüssig, da das ganze Zifferblatt leuchtet.

Die San Marino kann man als richtig massiv bezeichnen, doch das Armband ist nicht an der Uhr verschraubt. Dafür ist die Sicherheit dank verstellbarer Schließe bei wechselndem Unterwasserdruck hoch.

Vorteile

+ das komplette Zifferblatt leuchtet
+ mit Helium-Sicherheitsventil
+ variable Bandweite

Nachteile

- geringer Kontrast der Zeiger
- zu klobig als Alltags-Uhr
- Datumsanzeige muss nach Inaktivität neu eingestellt werden

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2. Günstig - Eichmüller Army Watch Taucheruhr 100 ATM

Eichmüller Army Watch 100 ATM Taucheruhr Test

  • Wasserdichte: 100 ATM / 1000 m
  • 316L Edelstahl Lünette
  • Saphir Uhrenglas
  • Verschraubter 316 L Edelstahl Gehäuseboden
  • Fluoreszierende Ziffern und Zeiger

Seit über 50 Jahren stehen Eichmüller Uhren aus München für bezahlbare Qualität. Die sauber gefertigte Army Watch Taucheruhr eignet sich speziell für Wracktaucher: Eine Abdeckung aus bruchfestem Saphirglas erlaubt Tauchgänge bis 1000m.

Die drehbare Lünette ist grob genug gezackt, dass sie auch mit Handschuhen exakt einstellbar ist und im Schein der Leuchtziffern lässt sich praktischerweise im Dunkeln die Haustür aufschließen.

Wer die Eichmüller Army Watch eleganter mag, kann das schwarze Pu-Armband durch ein Edelstahl-Armband austauschen.

Vorteile

+ hochwertige Fertigung
+ Lünette mit griffigen Zacken
+ Helium-Sicherheitsventil

Nachteile

- Fluoreszenz hält nicht so lange

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3. Hart im Nehmen: Die Taucheruhr Nautec No Limit Deep Sea DS 6300/STGR

Nautec No Limit Deep Sea DS 6300/STGR Test

  • Wasserdichte: 300 m / 3 ATM
  • Gewicht: 182 g
  • Einseitig drehbare Lünette
  • Mechanisches Laufwerk mit Automatikaufzug
  • Edelstahlarmband mit Sicherheitsfaltschließe

Die Nautec No Limit Herrenarmbanduhr Deep Sea läuft bis zu zwei Tage, wenn sie nicht am Arm getragen wird.

Der batterielose Aufzug durch Bewegung ist inzwischen so eine sichere Technik, dass die hier verwendete Automatik sogar bei Herzschrittmachern eingesetzt wird.

Genau so viel Sicherheit verspricht das Edelstahlarmband mit einzeln verschraubten Gliedern anstelle von Nieten.

Bemerkenswert für diese vielseitige, aber recht preiswerte Import-Uhr ist die Ganggenauigkeit mit weniger als einer halben Minute Abweichung pro Tag.

Achten Sie beim Kauf lediglich auf die Zugabe einer Garantie-Karte.

Vorteile

+ modernes, flaches Design
+ kratz- und bruchfestes Saphirglas
+ viele Funktionen

Nachteile

- Ohne Helium-Sicherheitsventil
- keine Angabe zur Garantieleistung und Zertifizierung
- geht pro Tag ca. 15 – 20 Sekunden vor

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4. Understatement Fehlanzeige: Citizen Herren-Armbanduhr XL Promaster Marine

Citizen XL Promaster Marine Taucheruhren Test

  • ISO6425 zertifizierte Taucheruhr
  • Dekompressions-Alarm
  • Wassersensor, Energiereserveanzeige
  • Memo max. Tauchtiefe, anti-magnetisch
  • 330 Tage Gangreserve

Die großformatige Citizen Taucheruhr XL Promaster Marine ist vollgepackt mit japanischem Know-how.

Es erfordert daher etwas Übung, die sechs Zeiger auf dem Zifferblatt sicher zu beherrschen, aber dafür erhält der Träger eine Fülle an Informationen, wie bei kaum einer anderen Armbanduhr.

Viele Taucher nutzen die Uhr als Back-up zum Tauchcomputer.

Etwas Umstände macht das Auswechseln des Bandes: Wer lieber ein Edelstahlband tragen möchte, benötigt Suppaparts Adapter für die Bandanstöße, die nur in Amerika bestellt werden können.

Vorteile

+ sehr imposante Uhr, nicht nur für Taucher
+ ergonomisches Kautschuk-Armband
+ zeigt Tiefen exakt an

Nachteile

- Krone und Drücker sind schwergängig abzuschrauben
- Lünette hat viel Spiel, rastet aber fest ein
- Abdeckung aus Mineralglas, kein Saphir

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5. Bunte Uhren im Trend: Seiko Prospex PADI Automatik Taucheruhr SRPA21K1

Seiko Prospex PADI Automatik Taucheruhr Test

  • Wasserdicht bis 20 bar
  • verschraubter Edelstahlboden
  • Uhrglas: gehärtetes Mineralglas
  • Manueller und automatischer Aufzug
  • Leuchtzeiger

Die Seiko Prospex PADI, eine angenehm leichte und kleine Taucheruhr, ist mit einem Automatik-Aufzug ausgestattet, doch sie lässt sich auch per Hand aufziehen, falls bei einigen Trägern die Automatik durch zu moderate Bewegungen nicht zuverlässig funktionieren sollte.

Wenn Sie das Band kürzen müssen, brauchen Sie feines Werkzeug, denn die Haltestifte der Armbandglieder stecken in winzigen Hülsen.

Der weiße Leuchtmassepunkt am hinteren Ende des Sekundenzeigers zieht die Augen an, wenn er sich über das Zifferblatt bewegt, doch genau am unscheinbaren anderen Ende findet die Anzeige statt – man muss sich an das richtige Schauen erst gewöhnen.

Vorteile

+ Professional Association of Divers Instructors = PADI Tauchausbildung
+ junges Design in Pepsi-Farben
+ gut abzulesen in der Dunkelheit

Nachteile

- Lünette dreht sich fast zu leichtgängig
- Metallarmband ohne Mini-Werkzeug schwierig zu kürzen
- teilweise höherer Nachlauf von 15 Sekunden täglich

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6. Ein exzellenter Budget-Diver, die Casio Analog Sportuhr W

Casio Analog Sportuhr Test

  • Quarz-Uhrwerk
  • Wasserdichte 200 m / 20 ATM
  • Gehäusedurchmesser: 40 mm
  • Uhrglas: Mineralkristall
  • verschraubter Boden

Die Casio Taucheruhr punktet durch große Genauigkeit, der Sekundenzeiger trifft die Indizes genau und die Verarbeitung ist robust.

Alle Funktionen, bis auf die etwas schwache Leuchtkraft der Zeiger, werden bestens bewertet. Diese klassische Taucheruhr wird allerdings nur aus Übersee von Importeuren auf dem deutschen Markt online angeboten, daher ist sie selten im Angebot vertreten.

Allgemeines Missfallen, ganz im Gegenteil zur Uhr selbst, erntet das billig wirkende Kunststoff-Armband.

Ein Edelstahl-Gliederband oder einem Lederarmband wertet die Optik um Klassen auf, doch der Abstand zwischen Steg und Uhr ist sehr schmal, sodass sehr dicke Armbänder eventuell nicht hindurchpassen.

Vorteile

+ gut ablesbare Leuchtzeiger
+ klassisches, wertiges Design der Uhr
+ große Ganggenauigkeit

Nachteile

- Standard-Armband wertet die Optik ab
- die Krone fummelig herauszuziehen, Gewinde greift zögerlich
- schwache Leuchtkraft der Indexe

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7. Sport trifft Eleganz: Seiko Prospex Marinemaster Automatik Taucheruhr SBDX017

Seiko Prospex Marinemaster Automatik Taucheruhr SBDX017 Survivaluhr test

  • Wasserdichte: 300 m / 30 bar
  • Edelstahl mit Comfotex Beschichtung
  • Uhrglas: kratzfestes bombiertes Hardlexglas
  • Vorlaufreserve: ca. 50 Stunden
  • Automatischer Aufzug

Die große Taucheruhr SBDX017 ist das leicht modifizierte Nachfolgemodell der nach 15 Jahren eingestellten Seiko Taucheruhr SBDX001. Beispielsweise ist die neue Leuchtsubstanz langlebiger. Das Monobloc-Gehäuse ist aus einem Stück gefertigt.

Sie empfiehlt sich für professionelles Sättigungstauchen, da keine Heliummoleküle eindringen können.

Die Härte des von Seiko entwickelten Hardlexglases liegt zwischen Mineralglas und Saphirglas. Es ist nicht so spröde und daher bruchfester als Saphirglas. Diese hochwertige Taucheruhr muss jedoch verhaltene Kritik hinnehmen, die dem etwas hakeligen Kronenverschluss gilt.

Die Zuverlässigkeit bleibt davon jedoch unberührt.

Vorteile

+ präzises Automatiklaufwerk
+ ein verbessertes 8L35 Laufwerk
+ Kautschukband
+ Edelstahlarmband mit verstellbarer Schließe

Nachteile

- Drehring zum Zifferblatt etwas nach links versetzt
- schwergängiger als eine Schweizer Krone
- dünnes Armband mit dickem Verschluss

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Die beste Taucheruhr in unserem Vergleich

Gibt es eine Taucheruhr für Herren, die mehr Männlichkeit demonstriert?

Rassiges italienisches Design, wie der gleichnamige Sportwagen, prägt die massiv funktionelle Männeruhr.

Von innen entspiegeltes Saphirglas überdeckt das leuchtend orange Gesicht: „Leuchtend“ ist hier wörtlich zu verstehen, da sich Zifferblatt und Lünette bei Dunkelheit erhellen.

Eine Solarzelle und Automatik-Aufzug halten diese ausnehmend gute Taucheruhr jederzeit einsatzbereit, wenn es zu Tauchgängen bis 500 m Tiefe hinuntergeht.

Der Boden ist übrigens nicht schwarz beschichtet, um Allergikern sorgenfreies Tragen zu bieten.

Unser Vergleichssieger fällt dabei erfreulicherweise in die Kategorie Taucheruhr bis 1000 Euro, er heißt: Detomaso San Marino Solar DT1053-B.

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Unser Preis-Leistungs-Sieger

In unserem Vergleich gibt es eine günstige Taucheruhr mit ausschließlich guten Erfahrungen. Das deutsche Fabrikat punktet mit

  • solider Verarbeitung,
  • mattschwarzem Design
  • und enormen 100 ATM Wasserdichte.

Qualität, wohin man schaut:

  • Ein Präzisionslaufwerk,
  • ein Helium-Sicherheitsventil
  • und der geschraubte Boden

entsprechen allesamt den neuen Anforderungen bei Taucheruhren.

Unser Preis-Leistungs-Sieger ist sogar mit Saphirglas bestückt, womit er deutlich höhere Wertigkeit und Funktionalität als die Mitbewerber bietet: Der Eichmüller Army Watch reicht so leicht keiner das Wasser.

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Eine Taucheruhr kaufen – worauf kommt es an?

Das Gefühl, faszinierende Wasserwelten schwerelos zu durchstreifen, fasziniert Taucher auf der ganzen Welt. Der Tauchsport wurde ab 1953 populär, als die Pioniere Hans Hass und Kapitän Jacques-Yves Cousteau die von ihnen selbst entwickelte Rolex Oyster Perpetual Submariner als erste Taucheruhr der Welt vorstellten.

Die „Mutter aller Taucheruhren“ brachte bereits alle technischen Features mit, die für Unterwasser-Exkursionen nötig sind.

Beim Tauchen ist es überlebenswichtig, Zeiten einzuhalten:

Wasserdichte bei Taucheruhren nach DIN 8310 / ISO 2281

Die DIN 8310 betrifft die kleine Taucheruhr oder andere Uhren, die als wasserdicht bezeichnet werden.

Geprüft wird die Widerstandsfähigkeit bei Regen, Schweiß sowie das Eintauchen in Süßwasser über 30 Minuten in einem Meter Tiefe.

Bei der Prüfung befindet sich die Uhr in einem Druckbehälter mit Wasser, worin binnen 60 Sekunden zwei Bar Überdruck aufgebaut und für fünf Minuten gehalten wird. Wenn eine Uhr in diesem Test dichthält, darf sie die Bezeichnung „wasserdicht“ führen.

Diese Uhren sind für den täglichen Gebrauch bestimmt, wo sie bei der Hausarbeit Wasserspritzer unbeschadet überstehen. Für hohen Wasserdruck, wie er beim Tauchen auftritt, sind nach DIN 8310 kategorisierte Alltagsuhren nicht ausgelegt.

Wasserdichte bei Profi-Taucheruhren nach DIN 8306/ISO 6425

Die Taucheruhrennorm DIN 8306 entspricht der internationalen Prüfnorm ISO 6425.

Sie gilt für die professionelle Survival Uhr, die mehr Nässe aushalten muss, als wenige versprengte Tropfen beim Händewaschen.

Das Prüfverfahren ist viel anspruchsvoller, als die Anforderungen an die DIN 8310.

Checkliste für eine gute Taucheruhr

Nicht alle Taucheruhren Marken sind nach dieser strengeren Norm zertifiziert. Doch eignen sie sich deshalb weniger gut zum Tauchen?

Diese Frage können Sie sich anhand der Checkliste für Ihre neue Taucheruhr gut selbst beantworten:

  • Mindestens 20 bar Druckfestigkeit.
  • Zwei Stunden lang muss die Uhr dem Druck in der vom Hersteller angegebenen Wassertiefe standhalten. Anschließend verbleibt die Uhr drei Stunden lang in drei Meter Tiefe.
  • Es muss eine Möglichkeit zur Vorwahl einer Zeitspanne mit Minuten-Einteilung vorhanden sein, worin sich 5-Minuten-Markierungen hervorheben.
  • Auch im Dunkeln muss die voreingestellte Zeitspanne sowie eine Funktionskontrolle, wie der Sekundenzeiger sichtbar sein.
  • Nach DIN 8309 muss die Uhr antimagnetisch sein. Bei einem Wert von 4800 A/m Magnetfeldeinfluss ist maximal 30 Sekunden Abweichung der Ganggenauigkeit pro Tag erlaubt.
  • Stoßfestigkeit nach DIN 8308: Nach einem Aufprall mit 4,43 m/s darf pro Tag die Ganggenauigkeit höchstens um eine Minute abweichen.
  • 24 Stunden langer Verbleib in warmem Salzwasser darf keine sichtbaren Spuren hinterlassen.
  • Die Uhr muss 20 Minuten während und nach dem ausgewiesenen Wasserdruck einwandfrei funktionieren
  • Noch in 30 cm Wassertiefe muss die Einstellung der Zeitvorwahl möglich sein
  • Das geschlossene Armband darf sich 60 Sekunden lang unter 40 kg Belastung weder öffnen, anderweitig lösen noch verformen.
  • Die Dichte des Uhrgehäuses wird bei 125% Druck als Einzeltest vorgenommen, während bei der Typenprüfung sämtliche Tests durchgeführt werden müssen.
  • Entgegen der internationalen Norm nach ISO 6425 erlaubt die deutsche DIN 8306 eine mittlere abweichende Ganggenauigkeit von -4 bis +6 Sekunden am Tag.
  • Kondenswassertest:
    • Die Krone wird in 25 % über der ausgewiesenen Druckfestigkeit von oben her 10 Minuten lang mit 500 g Gewicht belastet.
    • Die Uhr wird in 30 cm Wassertiefe jeweils 10 Minuten lang einem Wechselbad von 40 Grad, 5 Grad und 40 Grad Celsius ausgesetzt.
    • 60 Minuten lang wird die Uhr in 25 % über der angegebenen höchsten Tauchtiefe belassen und danach eine Stunde lang 0,3 bar Unterdruck ausgesetzt.
    • Zur Überprüfung der Gehäusedichte wird die Uhr auf 40 °C erwärmt und ein Wassertropfen auf das Glas gesetzt. Nach dem Trockenwischen darf sich innen kein Kondenswasser bilden. Dieser Test erfolgt nach jeder Druckprüfung.

Was genau ist Saphirglas?

Saphirglas ist die Krönung hochwertiger Taucheruhren. Genau genommen ist Saphirglas gar kein Glas. Bei künstlich hergestellten Saphiren handelt es sich um eine fast völlig durchsichtige Keramik aus der Familie der Korunde.

Im Gegensatz zu Mineralglas, das eine ungeordnete molekulare Ordnung besitzt, verfügt Saphirglas über eine überaus feste kristalline Struktur.

Diese bewirkt die besonderen Eigenschaften: Nach dem Diamanten ist Saphirglas das zweithärteste transparente Material, womit es mit Bruch- und Kratzfestigkeit und großer Klarheit ideale Voraussetzungen als Uhrenglas mitbringt.

Herstellung von Saphirglas für Taucheruhren

Zur Herstellung von Saphirglas wird zu Beginn Aluminiumoxidpulver bei 2050 °C geschmolzen. Die weitere Verarbeitung erfolgt meist nach dem „Verneuil-Verfahren“.

Hierbei wird eine Kristallblase mit 20 – 50 mm Durchmesser erzeugt und anschließend mit Diamant-Trennscheiben zerschnitten.

Nach aufwendiger Polierung werden die Segmente zu Uhrgläsern weiterverarbeitet.

Saphirglas ist aufgrund seiner Herstellung ein extrem teures Hightech-Produkt, doch aufgrund seiner herausstechenden Eigenschaften auch die beste Wahl für Armbanduhren.

Die Herstellung von Saphirglas können Sie sich hier ansehen:

Was steckt hinter dem Begriff “Tauchtiefe in Bar”?

wasserdichte uhren für taucher
Eine Profi Taucheruhr muss mindestens 20 bar aushalten können

Druck wird in der Einheit „Bar“ gemessen.

Ein Kilogramm Druck in senkrechter Wirkung auf einem Quadratzentimeter Fläche entspricht einem Bar.

Nicht vergessen werden darf der Luftdruck, der an der Wasseroberfläche ein Bar beträgt und hinzugezählt werden muss.

Demnach wirken in 10 m Wassertiefe bereits zwei Bar Druck, in 20 m Tiefe sind es drei Bar, und so fort.

Ein Bar Druckdifferenz erscheint unerheblich.

Beachten Sie jedoch in der Praxis, dass sich die Herstellerangabe zu den Tiefenmetern nicht auf Ihre tatsächliche Tauchtiefe bezieht, sondern auf den angewendeten Prüfdruck während der Wasserdichtheitsprüfung.

Der minimale Wert bei Profi-Taucheruhren beträgt 20 Bar.

Wassersäule

Wer ein Campingzelt besitzt, kennt den Begriff „Wassersäule“: Hierbei entspricht ein Bar Druck einer zehn Meter hohen Wassersäule. Pro zehn Meter Wassersäule erhöht sich der Druck um ein Bar, da Wasser kaum komprimierbar ist.

Eine Druckreserve gibt Sicherheit

Eine gute Taucheruhr besitzt zumeist mehr Druckbeständigkeit als die minimal vorgegebenen 20 Bar.

Zwar gehen die meisten Tauchgänge nicht über 40 m Tiefe hinaus, doch eine Druckreserve ist sinnvoll, da durch Schwimmbewegungen oder Anstoßen Belastungsspitzen auf das Gehäuse einwirken.

Warum ist die Lünette so wichtig?

Jede ausgewiesene Taucheruhr muss einen Skalenring zur Vorwahl einer Zeitspanne besitzen, der eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Verstellen aufweist. Der Taucher ersieht an dieser Funktion den Beginn des Tauchgangs und währenddessen die verstreichende Zeit.

Der Drehring muss eine Minuten-Skalierung anzeigen sowie jede fünfte Minute hervorheben. Die Skalierungen auf der Lünette und auf dem Zifferblatt müssen übereinstimmen.

Essenziell ist die gute Ablesbarkeit der 12-Uhr-Marke. Die Lünette sollte bei Dunkelheit und in trübem Wasser so stark leuchten, dass sie aus 25 cm Entfernung erkennbar ist.

Empfehlenswert sind grob gezahnte Taucherdrehringe, die sich auch mit Neoprenhandschuhen bedienen lassen.
An einer hochwertigen Taucheruhr lässt sich zwecks Reinigung die Lünette abnehmen.

Wenn nicht, sollten Sie die Uhr nach dem Tauchgang gründlich mit Süßwasser abspülen, um die Lebensdauer zu erhöhen.

Der gesicherte Drehring

Die meisten Lünetten lassen sich nur in eine Richtung drehen. Ein Verstellen gegen den Uhrzeigersinn verlängert die verstrichene Tauchzeit und nötigt den Taucher, früher aufzutauchen.

Erfahrene Taucher verlassen sich hinsichtlich der Tauchzeit lieber auf die Anzeige des Luftvorrats.

Die sicherste Lösung, die versehentliches Verstellen der Lünette erst gar nicht ermöglicht, ist die Lagerung der Lünette unter das Abdeckglas.

Dieses Modell geht allerdings auf Kosten der Benutzerfreundlichkeit:

  • In den 1990er Jahren führte der Hersteller IWC ein modifiziertes System von Certina aus den 1960er Jahren wieder ein, wonach sich die Lünette nur durch Herunterdrücken verstellen lässt.
  • Die Marke Oris macht es genau anders herum: Die Lünette muss zum Drehen angehoben werden.
  • Noch einfallsreicher gestaltet sich die Sicherung der Ploprof Omega. Ihre Lünette ist in beide Richtungen drehbar, doch nur, wenn gleichzeitig ein Drücker betätigt wird.
  • Bei Hublot Oceanografic 4000 funktioniert die Lünette bombensicher: Der einseitig drehbare, innen liegende Ring kann nur über eine verschraubte separate Krone bedient werden, die zudem noch von einem klappbaren Schutzbügel abgedeckt auf 10 Uhr liegt.

Was ist mit Taucheruhren ohne Lünette?

Manche Taucheruhren weisen keine durchgehende Minuten-Einteilung oder gar keinen Drehring auf. Diese Exemplare erfüllen zwar nicht die Vorgaben der DIN-Norm, doch sie sind trotzdem zum Tauchen geeignet.

Bei den meisten Taucheruhren ist der Drehring nur für die erste Viertelstunde oder 20 Minuten skaliert, da diese Zeitspanne beim Sporttauchen üblich ist und damit ausreicht.

Lesenswert:

Taucheruhr - Automatik oder Quarz?

Ob die Taucheruhr ein Automatikuhrwerk oder ein Quarzuhrwerk haben soll, ist inzwischen reine Geschmackssache. Diese beiden Varianten sind nicht die einzigen Optionen, gibt es daneben auch Hybrid-Uhren mit Quarz und Automatik oder solche mit Quarzwerk und Batteriebetrieb.

Quarzuhren funktionieren mit synthetischen Kristallen, die per Batteriestrom in Schwingung versetzt werden. Diese Schwingungen übertragen sich auf den Uhrenmotor, der wiederum die Zeiger bewegt. Quarzuhrwerke erkennen Sie an dem ruckartig springenden Sekundenzeiger. Ein Batteriewechsel ist etwa alle zwei Jahre nötig, es sei denn, die Uhr lädt sich über eine Solarzelle auf.

Bei Automatikuhren setzen die Armbewegungen des Trägers die Feder in Bewegung. Die Mechanik nutzt physikalische Gesetze aus, wonach Drehmoment und Masseträgheit einen Rotor antreiben, der wiederum das Uhrwerk aufzieht und die Zeiger bewegt. Da alles von selbst abläuft, ist die Ganggenauigkeit sehr hoch. Allein mit einer mechanischen Uhr benötigt der Taucher einen Tiefenmesser sowie eine Tauchtabelle.

Welche Vorteile haben Quarzuhren?

Quarzuhren sind technisch ausgereifter und günstiger als Automatikuhren.

Der günstige Preis ist bei den meisten Käufern nicht das wichtigste Kriterium, sondern es geht letztendlich darum, eine funktionelle und moderne Uhr am Handgelenk zu haben.

Preisbewusste Taucher benutzen Quarzuhren mit Zeigern oder Digitalanzeige gern als präzise Back-up-Instrumente für den Tauchcomputer.

Welche Taucher entscheiden sich für eine Automatikuhr?

Breitling Superocean Heritage 44 Taucheruhr
Breitling Superocean Heritage 44 ist sowohl ein Lifestyle Statement, wie auch eine hochwertige Taucheruhr.

Eine Automatikuhr wählen bevorzugt Taucher, die primär ein Statement für ihren gehobenen Lifestyle setzen wollen.

Wer das Tauchen zum Hobby auserkoren hat und über ein sorgloses Budget verfügt, der schmückt sich mit einer großen Taucheruhr wie der Breitling Superocean Heritage 44, dem meistverkauften Modell der Schweizer Marke für ab 4000 Euro.

Brauche ich eine Taucheruhr mit Heliumventil?

Einige Taucheruhren Marken führen Uhren mit einem Helium-Sicherheitsventil. Diese Funktion ist für Berufstaucher wichtig, die in Taucherglocken bis in 300 m Tiefe abgelassen werden, um dort zu arbeiten.

Nach einem längeren Aufenthalt unter hohen Druckverhältnissen unter Wasser dehnt sich die Dekompressionszeit für den Körper nicht weiter aus.

Bei 200 m Tauchtiefe beispielsweise wäre eine Woche Dekompressionszeit nötig. Da solche Zeitspannen in der Praxis unrealistisch sind, leben Tieftaucher nach dem Tauchgang in Überdruckkammern, die den Verhältnissen am Meeresboden entsprechen.

Die Atemluft in der Pressluftkabine besteht aus einem Helium-Sauerstoffgemisch, da Stickstoff bereits ab 30 m einen gefährlichen Tiefenrausch auslösen kann.

In die wasserdichte Taucheruhr dringen so viele Heliumatome ein, bis der Druck ausgeglichen ist. Beim Auftauchen leitet das Heliumventil den hohen Tiefendruck aus dem Uhrgehäuse ab, da sonst das Gehäuse platzen würde.

Für Sporttaucher, die sich nicht in extremen Tiefen bewegen, wird die Öffnung des Heliumventils zur potenziellen Schwachstelle an der Uhr, die das Risiko der Undichte erhöht.

Warum wird eine gute Taucheruhr undicht?

Nicht nur ein Heliumventil kommt als Grund für Undichtigkeit infrage. Wie jedes Objekt sind auch Taucheruhren Verschleiß, Beschädigung und Alterung ausgesetzt. Die Wasserdichte stellt so gesehen nur eine Momentaufnahme zum Zeitpunkt der Qualitätskontrolle dar.

Einflüsse wie

  • Salzwasser,
  • Hitze,
  • Kälte,
  • Staub
  • und UV-Strahlung

verspröden die Dichtungen.

Auch die beste Taucheruhr ist von diesen natürlichen Vorgängen betroffen. Speziell Taucheruhren mit höherer Wasserdichte ist nach DIN 8306 eine jährliche Prüfung vorgeschrieben.

Den Test nimmt der Juwelier Ihres Vertrauens mit einem Trockenprüfgerät vor und tauscht die relevanten Teile aus. Wenn die Uhr häufig mit salzigem Seewasser in Kontakt kommt, sollten Sie sich schon im Vorfeld für eine salzwasserbeständige Taucheruhr entscheiden.

Was besagt der PRE-Wert einer Taucheruhr?

Der PRE-Wert (pitting restistance equivalent) gibt die Beständigkeit gegen Lochfraß bei Stahl an. Die Salzwasserbeständigkeit der Uhr steigt mit der Höhe dieser Angabe:

  • Die Gehäuse der meisten Taucheruhren werden aus 316L-Stahl mit einem maximalen PRE-Wert 26 gefertigt. Diese Uhren sollten nach jedem Kontakt mit Meerwasser gründlich mit Süßwasser abgespült werden.
  • Seewasserbeständige Taucheruhren haben den PRE-Wert von 32.

Rolex ist eine der Taucheruhren Marken, die salzwasserbeständige Uhren aus 904L mit dem PRE-Wert 35 anbietet. Bei den Sinn-Spezialuhren wird oftmals U-Boot-Stahl mit dem PRE-Wert 38 verwendet.

Eine elegante Lösung ist eine Taucheruhr aus salzwasserbeständigem Titan, die weitaus höhere Korrosionsbeständigkeit als Edelstahl aufweist und dabei nur gut die Hälfte wiegt.

Zinnbronze als Uhrenmaterial

Seit 2016 hat die Uhrenindustrie als Material für Taucheruhren Zinnbronze wiederentdeckt. Traditionell besteht nautische Ausrüstung aus Bronze, da diese an der Oberfläche eine dunkle Oxidschicht aus Kupfer bildet, die vor Salzwasserschäden schützt.

Nicht nur diesen Vorteil hat Bronze, sondern sie besitzt auch antimagnetische Eigenschaften, sie ist verschleißarmer und elastischer als Edelstahl, wiegt jedoch etwa zehn Prozent mehr.

Welche Besonderheiten hat die Aufzugskrone?

Die Aufzugskrone der Taucheruhr ist arretierbar oder verschraubbar, damit kein Wasser in das Gehäuse eindringen kann. So verringert sich auch die Gefahr, unter Wasser irgendwo hängenzubleiben.

Woran sollte die kleine Krone wohl hängen bleiben?

Es ist schon oft passiert, dass sich Taucher an Angelschnur verfangen und sich mit einem ihrem Tauchermesser losschneiden mussten.

Gewöhnlich kennt man an Armbanduhren die Aufzugskrone mittig auf drei Uhr mit seitlichem Flankenschutz. Damit die Krone effektiver vor Stößen geschützt ist und nicht unangenehm auf dem Handrücken drückt, ist deren Platzierung auf vier Uhr von Vorteil.

Bei vielen Seiko Taucheruhren ist dies oft der Fall, eine zweite Krone sitzt dann auf zwei Uhr.

Optional befinden sich Drücker und Aufzugskrone an der linken Gehäuseseite.

Ich meine, die beste Lösung ist Eterna / Porsche, ZRC und Triton mit der im Band versenkten Krone gelungen, obwohl, die Oceana von Pita kommt ganz ohne Krone aus: Die Bedienung der 5000 m wasserdichten Taucheruhr geschieht am Gehäuseboden.

Die Armbänder an Taucheruhren

Ein Edelstahl-Armband an einer Taucheruhr verfügt meist über eine Verlängerung, um den Umfang zwecks Tragen über dem Neoprenanzug zu vergrößern. An hochglänzenden Gliedern können dadurch allerdings schnell unschöne Kratzer entstehen.

Kautschuk

Kautschuk stellt die Alternative zum Stahlarmband dar. Diese sind an den Bandanstößen umgefaltet und lassen sich auf die benötigte Weite einstellen. Die gewellten Akkordeonbänder passen sich unter Wasser besser den wechselnden Druckverhältnissen an: Je tiefer der Taucher absinkt, um so dünner wird der Neoprenanzug – das Band wird zu weit, wodurch das Zifferblatt der Uhr nach unten hängt oder beim Arbeiten stört. Beim Aufstieg verhält sich der Effekt umgekehrt.

Stahl- und Textilarmband Kombination

Einige Hersteller liefern ihre Uhren mit einem Stahlarmband und einem Textilarmband. Zum Wechseln liegt im Idealfall noch ein Set Spezialwerkzeug bei.

Flexible Armbänder

Die neueste Generation von Armbändern ist flexibel. Sie sind dabei, Stahlarmbänder mit Tauchverlängerungen abzulösen. Ihr Vorteil ist es, sich auf wechselnde Drücke beim Tauchgang anzupassen.

Bereits in den 1970er Jahren kamen Schließen mit variablem Auszug oder gefederte Bandstücke auf den Markt. Aktuell im Trend liegen Faltschlösser mit schrittweise anpassbaren Verlängerungen.

Die eingelegten Falten entlasten oftmals mehr die Bandstege, als dass sie mehr Flexibilität beim Umfang erbringen. Zu weiches Material wiederum ist nicht sicher genug.

Gefederte Schließe

Noch ein anderer Ansatz kommt aus dem Hause Tudor. Das Modell „Pelagos“ enthält eine gefederte Schließe sowie gleichzeitig eine Verlängerung.

Welche Komplikationen können bei Taucheruhren auftreten?

Komplikationen bei Taucheruhren treten meist in den Hintergrund, da Großdatum, Tourbillion, die Gangreserve oder retrograde Anzeigen während des Tauchgangs keinen konkreten Nutzen bietet. Es sei denn, Sie wollen mit der Weckfunktion die Fische verscheuchen.

Ganz anders verhält es sich bei Taucheruhren mit zentralem Mittelzeiger, die sich hervorragend für die Messung zwischenzeitlicher Dekompressionsstopps eignen.

Abschließend nennen wir noch einmal zusammenfassend fünf Dinge, die Ihre Taucheruhr unbedingt haben sollte:

Fazit

Bei den Funktionen einer Taucheruhr verwischt manchmal die Grenze zwischen Gimmick und Notwendigkeit. Achten Sie als Taucher einfach auf die zuletzt genannten Kriterien, ansonsten wünschen wir Ihnen viel Freude mit einem opulenten Hingucker am Handgelenk.

Hier nochmal die Favoriten:

Über Max Wegner

Hi, ich bin Max Wegner, ein leidenschaftlicher Zweirad-Enthusiast mit über 20 Jahren Erfahrung in der Welt der Fahrräder und E-Bikes. Auf dieser Plattform teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen, um Ihre Outdoorerlebnisse und Radtouren sicherer und angenehmer zu gestalten.

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