Welche Isomatte bei Rückenproblemen? Der beste und wärmste Schlafsack nützt Ihnen wenig ohne eine Isomatte: Zusammengedrückte Daunen- oder Kunstfaserfüllungen verlieren ihre kälteisolierenden Eigenschaften, Stock und Stein malträtieren den müden Rücken.
Ungewohnte Belastungen und die fremde Schlafstätte fordern Rückenschmerzen geradewegs hinaus, doch mit der geeigneten Unterlage steht einem erholsamen Camping-Urlaub nichts im Wege.
Wie unterscheiden sich Isomatten? 3 Kriterien
Das Angebot an Isomatten und Herstellern ist inzwischen riesig. Genau betrachtet unterscheiden sich sämtliche Schlafunterlagen durch diese drei Kriterien:
- Format, Gewicht und Abmessungen
- Aufblasbare oder nicht aufblasbare Matten
- verschiedene Materialien, Füllungen und Beschichtungen
1. Die Schaumstoff-Isomatte
Sehr preiswerte Einsteigermodelle aus Polyethylen (PE) halten nicht viel Druck aus und sie verlieren mit der Zeit an Volumen. Der offenporige Schaumstoff hat den Nachteil, sich mit Wasser vollzusaugen und damit die Isolationsfähigkeit ganz zu verlieren.
Ein unterkühlter Rücken führt zu Verspannungen im Wirbelsäulenbereich und im Nacken. Bodenunebenheiten machen sich ebenfalls bei einer Isomatte aus PE-Schaum unangenehm bemerkbar.
Hochwertige Matten aus geschlossenporigem Evazote-Schaum sind wasserresistent. Die eingeschlossene Luft in den Poren isoliert Wärme besser, doch der feste Schaum bietet kaum Liegekomfort.
Sperriges Packmaß und hohes Gewicht der Schaum-Matten stellen für rückenempfindliche Urlauber auch tagsüber eine zusätzliche Belastung beim Transport dar.
2. Mit Daunen oder Synthetik gefüllte Isomatten
Die von Exped entwickelte aufblasbare Matte mit Daunen (siehe auf Amazon) isoliert Wärme und ist nicht zu schwer.
Doch auch sie hat die Eigenschaften einer Luftmatratze: Sie stützt den Rücken nicht ausreichend und ist empfindlich gegen spitze Gegenstände, sowie Funkenflug, wodurch sie undicht werden kann.
Die optimale Isomatte bei Rückenschmerzen
Eine Nackenrolle und ein flaches Kissen unter den Kniekehlen entlastet die Rückenmuskulatur im Lendenwirbelbereich.
Das isolierte Luftpolster vermeidet jeden Bodenkontakt, ohne über Nacht Druck zu verlieren, wie es bei der Luftmatratze passiert. (Quelle)
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Die richtige Größe der Isomatte
Wählen Sie ein Modell, das 10 - 20 cm länger ist als Ihre Körpergröße. Wenn Sie auf dem Bauch liegen, sind Ihre Füße gestreckt und die Körperlänge erhöht sich entsprechend.
Bei Rückenproblemen sollten Sie möglichst in Rückenlage schlafen. Auf dem Bauch liegend drückt sich die Wirbelsäule zum Hohlkreuz durch, wodurch ungünstige Belastungen entstehen.
Gängige Größen bei Isomatten sind:
- Rumpfmatten: ca. 120 cm
- Regular: ca. 51 x 183 cm
- Large: ca. 63 x 196 cm
- X-Large: 76 x 196 cm
- Kindermatten, Matten für Frauen
Die Wahl der Breite
Die Wahl der Breite richtet sich nach Ihren Schlafgewohnheiten. Die Mindestbreite beträgt 50 cm:
- Seitenschläfer benötigen die wenigste Breite,
- bei Rückenschläfern liegen die Arme zwar neben der Matte, aber dafür sind Packmaß und Gewicht minimal.
Bereits auf einer 38 mm dicken, richtig aufgeblasenen, Isomatte spüren Sie kein einziges Steinchen mehr unter dem Rücken. Für den Transport zu Fuß eignen sich Matten bis zu 50 mm Höhe und maximal 1000 g Gewicht.
Welche Isomatte bei Rückenproblemen?
Eine gute selbstaufblasende Isomatte kann Rückenschmerzen sogar bessern, die als typische Schreibtisch-Krankheit entstanden sind. Kein Wunder, dass manche Isomatte nach dem Urlaub noch gern zu Hause weiterbenutzt wird!