Welche Matratze für Zelt? Wie man sich bettet, so liegt man – dieses geflügelte Wort trifft besonders beim Camping zu.
Zu Hause nächtigt man bequem auf einer Kaltschaummatratze, und auch im Urlaub auf dem Campingplatz ist die Schlafunterlage das wohl wichtigste Teil der gesamten Ausrüstung.
Mit Rückenschmerzen aufzuwachen, ist heutzutage kein unabänderliches Schicksal mehr und auch die Kälte von unten her bleibt draußen.
Es gibt in der Regel 2 einfache Lösungen:
Beide Varianten haben Vor- und Nachteile und lassen sich kombinieren. Lesen Sie jetzt, worauf es bei der geeigneten Camping Matratze ankommt.
Zelten – Isomatte oder Luftmatratze?
Einsteigern beim Campen ist sicherlich die Luftmatratze vertraut, da sie in der Jugendzeit an vielen Wochenenden und in den Ferien dort zum Einsatz kam, wo ein Feldbett nicht drunter passte und eine Karpfenliege zu umständlich war. Zum Glück haben moderne Luftmatratzen nicht mehr viel gemeinsam mit den schweren, dick gerippten Gummiwülsten, womit man auch im Wasser viel Spaß hatte.
Zeitgemäße Luftmatratzen, wie die von LOPOO bestehen aus sehr leichtem Außenmaterial, die gleich mehrere Luftkammersysteme ummanteln. Zur Befüllung dient oft der Packsack als Pumpe oder sie wird einfach mit Atemluft aufgeblasen.
Die Vorteile von Luftmatratzen beim Camping kommen besonders Backpackern entgegen: Ihr kleines Packmaß und das geringere Gewicht gegenüber selbstaufblasenden Isomatten. Im Gegenzug fällt die Kälteisolation nicht so hoch aus wie bei einer Isomatte, die aus dem R-Wert ersichtlich ist.
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Der R-Wert bezeichnet einen Richtwert für den Wärmedurchgangswiderstand des Materials. Daran erkennen Sie, wie gut die Isomatte oder die Luftmatratze den Körper vor Bodenkälte abschirmt. Je höher der Hersteller den R-Wert angibt, desto besser ist die Kälteisolation.
Ab R-Value 4 eignet sich die Unterlage für den Wintereinsatz. Berücksichtigen Sie dabei immer die persönliche Wahrnehmung des Kälteempfindens, die nach einem anstrengenden Tag aufgrund körperlicher Erschöpfung oder einer leichten Erkältung stärker ausgeprägt ist.
Ein Nachteil der Luftmatratze ist möglicher Luftverlust durch ein undichtes Ventil oder ein Loch in der Außenhaut.

Die Matratze wird nachgiebig, wodurch der Schläfer auf den Druckpunkten an Schultern und Becken direkt auf dem harten Boden aufliegt, bis die Luft komplett entwichen ist und die federnde Wirkung ganz dahin ist.
- Sehr kompakt
- Gleicht unebenen Boden gut aus
- Nahezu nutzlos wenn undicht
- Kaum isolierende Wirkung ohne weitere Hilfsmittel
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Rückenschmerzen beim Zelten vermeiden
Der Orthopäde Dr. med. Stehn rät deshalb von der Luftmatratze beim Zelten ab, da auf dieser Unterlage oftmals Rückenschmerzen entstehen. Auch Seitenschläfer finden kaum genug Stütze, da die Wirbelsäule sich während des Schlafs krümmt.
Empfehlenswert bei Rückenschmerzen ist die Isomatte, erklärt der Experte.
”Aber keinesfalls eine harte, dünne Isomatte, da sie genau so wenig die Druckpunkte schont, wie eine Luftmatratze. Besser ist eine selbstaufblasende Isomatte, die auch ausreichend vor Bodenkälte schützt.”
Isomatten und EVA Schaum
Der offenporige Schaum selbstaufblasender Isomatten oder Unterlagen ist deutlich weicher und leichter.
Deren Luftpolster stützt den Rücken optimal ab und es bilden sich keine Kältebrücken. Da sich die Luft ausdrücken lässt, benötigt die Matte nur wenig Platz im Gepäck und passt auch unter ein Einmannzelt.
EVA-Schaum Faltkissen
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Oder wie wäre es mit einer Kombilösung?
Eine Matte aus EVA Schaum oder eine Isomatte erlaubt es, der Bodenkälte zu entkommen und eine Luftmatratze darüber gleicht die letzten Bodenunebenheiten aus und bietet einen besseren Schlafkomfort.
- Gute Isolierung gegen Bodenkälte
- Verliert kaum Luft
- Relativ sperrig
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Welche Matratze für Zelt ist nun besser?
Selbstaufblasbare Isomatten.
Moderne selbstaufblasende Isomatten bieten bessere Wärmedämmung und Schlafkomfort, sodass Sie Ihren Camping-Urlaub ohne Rückenschmerzen genießen können (siehe auch unseren Camping Matratze Vergleich).
Erweitern Sie die Liegefläche durch ein Reisekopfkissen, dass Sie oberhalb der Matte auf den Boden legen. Dazu eignet sich bei vielen Matten der Packsack.
Zusätzliche Wärmeisolierung erzielen Sie mit einer untergelegten Überlebensdecke aus Alufolie und wenn Sie als Paar zelten, empfehlen wir einen Überzug, der zwei Einzelmatten zusammenhält.
Vorgestellte Isomatten: