Wie viel Cuin für welche Temperatur? – Schnellhilfe für Neulinge

Wie viel Cuin für welche Temperatur ausreichend isoliert, ist das entscheidende Merkmal einer Daunenjacke. Der Einsatzbereich erfordert mehr oder weniger Füllmenge, doch noch andere Kriterien beeinflussen die Isolation. Folgender Beitrag soll Ihnen helfen, die richtige Option auszuwählen.

Beliebte Daunenjacken:

Wie viel Cuin für welche Temperatur? – Schnellhilfe für Neulinge

Je mehr Füllmenge eine Daunenjacke aufweist, desto höher sind die Wärmeleistung und der Preis.

Welche Cuin Werte bei welcher Temperatur?

1. 500 Cuin: günstige Daunen Alltagsjacken

Alltagsjacken oder Westen mit 500 Cuin werden häufig als isolierende Mittelschicht unter einer wetterfesten Jacke getragen.

Solo eignen sie sich für windiges, trockenes Übergangswetter zwischen 10 und 15 Grad in gemäßigten Klimazonen.

2. 650 Cuin: hochwertige Daunenjacken

Diese Daunenjacken weisen weniger Federanteil auf und sind aus hochwertigem Obermaterial gefertigt. Die höhere Füllmenge mit 650 Cuin wärmt auf den täglichen Wegen im Winter.

Der mit modischen Details aufgewertete Schnitt sitzt bequem und wärmt ganz ohne weitere Schichten bei 5 bis 10 Grad.

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3. 700 Cuin: ultraleichte Alpinjacken

Diese Jacken sind für Skifahrer, Snowboarder und Klettersportler konzipiert, die eine leichte, doch wärmende Jacke für Aktivitäten in den Bergen benötigen.

700 Cuin Gänsedaunen weisen kleines Packmaß auf, während technisches Material die Robustheit erhöht.

Ultraleichte alpine Jacken sind ideal für alle Arten Wintersport bei 0 bis 5 Grad.

4. 800 Cuin: technisch Jacke für Bergsport

Daunenjacken und Parkas mit 800 Cuin Gänsedaunen begleiten Menschen beim Eiswandern und Exkursionen in tiefe, verschneite Wälder.

Diese Varianten wiegen etwas mehr, da sie besonders strapazierfähig verarbeitet sind.

Besonders hohes Füllgewicht speichert die Körperwärme bei ruhigen Bewegungen im Temperaturbereich von 0 bis -5 °C.

5. 850 Cuin: Bergsteiger Daunenparka

Daunenjacken mit 850 Cuin Bauschkraft weisen eine geringe Füllmenge auf, ohne Abstriche bei der Isolation zu machen.

Sie kommen beim Bergsteigen in großen Höhen zum Einsatz, wo bei -10 bis -20 °C Robustheit und zuverlässige Wärmeleistung sind.

Auch stürmische Winter in Alaska und Skandinavien erfordern hohe Isolation mit erstklassigen Gänsedaunen.

6. 1000 Cuin: Daunen Expeditionsjacke

Expeditionsjacken benötigen Teilnehmer langer Reisen in polare Regionen, für extreme Höhenlagen sind wasserfest verarbeitete Daunenanzüge überlebenswichtig.

Eiderdaunen mit 1000 Cuin Bauschkraft gewährleisten durch Box-Wall-Konstruktion kontinuierliche Wärmeleistung ohne Kältebrücken bei – 25 °C und noch tieferen Temperaturen.

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7. 1200 Cuin: Arktische Extreme

Die Gänsedaunenjacke mit einer Bauschkraft von 1200 Cuin ermöglicht eine außergewöhnliche Wärmeisolierung und hervorragende Kälteschutzfunktionen.

Diese Jacke ist speziell für extrem kalte Bedingungen entwickelt worden, in denen Temperaturen unter -25 °C herrschen.

Sie ist mit einer robusten Außenhülle ausgestattet, um vor den widrigsten Witterungsbedingungen zu schützen, und bietet somit optimalen Schutz in eisigen Umgebungen und bei Expeditionen in polarer Kälte.

Entendaune oder Gänsedaune?

Entendaunen schließen aufgrund ihrer geringen Größe weniger Luft ein als Gänsedaunen. Daher ist rund 10 % mehr Füllmenge erforderlich, um den gleichen Cuin Wert wie Gänsedaunen zu erzielen.

Zudem entscheidet der Anteil an Federn über die Isolation: 5 % Federn bezeichnen Spitzenqualität, während günstige Jacken bis zu 25 % Federn enthalten.

Wärmewirkung durch Kammern

Kammern zur gleichmäßigen Verteilung der Füllung bilden das charakteristische Design warmer Daunenjacken. Neben der Füllmenge beeinflussen zwei Arten der Kammer-Konstruktion die Isolation entscheidend.

• Durchgesteppte Nähte verbinden die Kammern direkt mit dem Obermaterial. Diese Variante eignet sich für leichte Daunenjacken, da die Nähte ungleichmäßige Isolierung bewirken.
• Box-Wall-Konstruktion lässt den Daunen genügend Raum sich aufzubauschen. Da die Kammern separat vernäht sind, bleiben Kältebrücken aus, doch das zusätzliche Material erhöht das Gewicht der Jacke. An extremen Orten hat jedoch bestmögliche Isolation Priorität.

Welche Faktoren beeinflussen die Isolation von Daunenjacken?

• Die Füllkraft – Der Wert in Cuin gibt die Bauschkraft einer Daunensorte an. Je mehr Volumen die einzelnen Daunen bilden, desto besser ist ihre Isolationskraft.
• Die Daunensorte – Gänsedaunen weisen ein besseres Verhältnis von Gewicht zu Wärme auf, als Entendaunen und sie sind höher komprimierbar. Geringere Wärmekraft haben Recycling-Daunen
• Das Mischungsverhältnis – Jacken mit geringem Anteil an Federn wärmen besser, als solche mit 20 % oder mehr
• Konstruktion der Kammern – Durchgesteppte Nähte über alle Stofflagen bilden Kältebrücken, da sie Daunen einklemmen. In aufwändiger Box-Wall-Konstruktion bauschen sich Daunen maximal auf
• Das Obermaterial – Winddichtes und wasserabweisendes Funktionsgewebe verlängert die Isolation auch bei feuchtem Wetter. Durchlässige Stoffe lassen Daunen verklumpen, wodurch der Wärmerückhalt verlorengeht.
• Die Passform – Ein zu weiter oder zu enger Schnitt wärmt nicht. Daunenjacken sollten locker, doch körpernah anliegen

Wie wird die Cuin-Wertung von Daunen gemessen?

Eine Menge von 28 g (entspricht einer Unze) Daunen wird in einen Plexiglaszylinder gefüllt und 24 Stunden lang eine 100 g schwere Platte darauf gelegt.

Nach dieser Zeit wird das Gewicht entfernt und gemessen, wie viel Volumen die Daunen nach ihrer Ausdehnung bilden. Je höher die Bauschkraft, desto besser ist die Isolation. Gute Qualität beginnt bei 700 Cuin.

Welche Faktoren beeinflussen die Wahl zwischen Gänsedaunen und Entendaunen?

• Der Einsatzzweck – Eine modische Jacke für den Alltag isoliert mit Entendaunen ausreichend, während in Höhenlagen bei extremen Minustemperaturen Gänsedaunen das Überleben sichern
• Das Gewicht – Entendaunen mit einem hohen Federanteil als Füllung in einem robusten Oberstoff machen die Jacke schwerer. Zum Skifahren, Bergsport und Expeditionen ist die leichte Gänsedaune die bessere Wahl
• Der Preis – Zertifizierte Gänsedaunen mit rückverfolgbarer Herkunft sind teurer, als Entendaunen
• Das Aussehen – Die bauschige Optik einer Gänsedaunenjacke wirkt hochwertiger, als eine Entendaunenjacke mit ungleichmäßig gefüllten Kammern
• Der Tragekomfort – Persönliche Vorlieben tendieren nach weichen, voluminösen und superleichten Gänsedaunen, während andere Menschen die Festigkeit und Dichte von Entendaunen bevorzugen.
• Die Ethik – Renommierte Hersteller verarbeiten ausschließlich zurückverfolgbare Enten- und Gänsedaunen, die nach dem “Responsible Down Standard” RDS oder “Daunenversprechen” beschafft wurden
• Die Haltbarkeit – Gänsedaunen halten länger als Entendaunen, da ihre Cluster größer, flexibler und feiner verzweigt sind

Wie pflege ich meine Daunenjacke, um ihre Isolationsleistung zu erhalten?

Auslüften an frischer Luft neutralisiert Gerüche und das Volumen erholt sich. Nach langer Tragedauer kann die Daunenjacke mit Daunenwaschmittel gewaschen werden.

Beachten Sie den Unterschied zwischen Waschmittel und Waschmittel mit Imprägnierung. Keinesfalls sollten Sie Wollwaschmittel und Weichspüler verwenden.

Wichtig ist das Trocknen im Trockner mithilfe mehrerer Tennisbälle, bis die Feuchtigkeit restlos verflogen ist.

Zur Aufbewahrung im Sommer hängen Sie die Daunenjacke am besten in einer atmungsaktiven Schutzhülle auf. Vermeiden Sie Plastiktüten, Zusammenfalten und Druck auf das Kleidungsstück.

Eine Daunenjacke selbst waschen:

Welche Daunenjackenmarken bieten die besten Optionen für verschiedene Aktivitäten und Temperaturen?

• RAB – Gut verarbeitete Daunenjacken für Freizeitaktivitäten wie Klettern, Skisport und Wandern
• Patagonia – Leichte Daunenjacken für sportliche Aktivitäten isolieren in Eis und Schnee hervorragend
• The North Face – Das alltagstaugliche, eher schlichte Design spricht alle Altersgruppen an. Entwicklung eigener Technologien, funktionelle Details sollen den Nutzen im Alltag und bei Aktivitäten in kalter Umgebung erhöhen
• Arc’teryx – Diese Daunenjacken betonen den Style-Faktor beim Wintersport. Eine Marke für aktive Menschen. Ultraleichte Daunenjacken sind in der Übergangzeit und bei Kälte als Zwischenlage tragbar
• Marmot – Daunenjacken mit sehr kleinem Packmaß, hoher Isolation und geringem Gewicht für extreme Kälte im Hochgebirge sind im mitteleuropäischen Winter oft zu warm
• Fjällräven – Nachhaltige Daunenjacken mit zertifizierten Daunen und recycelten Oberstoffen

Im Alltag ist dezentes Design der Favorit, während bunte Farben beim Bergsport Signalfunktion haben, damit Rettungsteams eine Person leichter finden.

Viele Taschen nehmen in der Natur unverzichtbare Accessoires auf, während in der Freizeit meist nur kurze Wege wenig Stauraum erfordern. Einige Marken bieten einen Reparaturservice an.

Fazit

Eine zu warme Daunenjacke in der Stadt kann genauso unangenehm sein, wie eine zu dünne Jacke beim Bergsport. Wählen Sie anhand der Cuin die passenden Wärmewerte für Ihren Einsatzzweck aus und fühlen sich rundum wohl.