7 Fälle bei denen man den E-Bike Akku immer rausnehmen sollte

Fälle bei denen man den E-Bike Akku immer rausnehmen sollte

Sollte man den E-Bike Akku immer rausnehmen? Sicher ist es umständlich, die Batterie auszubauen und dann über 3 kg Gewicht beim Einkaufen oder anderen Erledigungen mitzuschleppen. Davon einmal abgesehen gibt es stichhaltige Argumente, warum Sie den E-Bike Akku immer mitnehmen sollten.

Immer, wenn Sie das E-Bike unbeaufsichtigt in der Öffentlichkeit abstellen, sollten Sie den Akku herausnehmen. Zu Hause im Keller ist das Diebstahlrisiko zwar gering, doch der geschlossene Stromkreis birgt Risiken. Besser ist es auch hier, den Akku extern zu laden und bei längerer Nichtbenutzung einzulagern.

7 Fälle bei denen man den E-Bike Akku immer rausnehmen sollte

1. Beim Transport den E-Bike Akku herausnehmen

Der Akku ist die schwerste Komponente am E-Bike. Falls Sie die E-Bikes auf einem Heckträger am Pkw transportieren möchten, gilt es die Stützlast der Achse sowie die maximale Zuladung des Trägers zu beachten. Bei zwei E-Bikes belasten bereits knapp 8 kg weniger den Aufbau.

Ein zweiter Grund betrifft den Regenschutz. Durch hohes Fahrtempo wirken normale Regentropfen mit der Kraft eines Hochdruckreinigers auf die Abdeckung der Akkuaufnahme ein. Feuchtigkeit dringt infolge bis in die Kontakte und den Controller vor. Sie laufen Gefahr, am Zielort das E-Bike wegen eines Kurzschlusses nicht benutzen zu können.

2. Bei längerer Nichtbenutzung den Akku entfernen

Steht das E-Bike beispielsweise während des Urlaubs wochenlang unbenutzt im Keller, sollten Sie den Akku entnehmen, halb voll laden und an einem trockenen Ort längere Zeit einlagern.

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Einige Modelle verfügen sogar über einen energiesparenden Schlafmodus, der die Selbstentladung noch minimiert.

Temperaturschwankungen fördern die Bildung von Kondensnässe, die sich an den Metallteilen ansammelt. Sogenanntes ‘Schwitzwasser’ ist von außen nicht sichtbar und wird erst beim Öffnen und Entnehmen des Akkus entdeckt. Staunässe fördert Rost an den Kontakten oder Kurzschluss.

3. Im Winter den Akku entnehmen

Metall zieht Kälte an. Der eingesetzte Akku wird wie von einer Kühlmanschette umgeben in kürzester Zeit entladen, bis hin zur Tiefentladung. Fällt die Restkapazität unerwartet schnell unter das Minimum, kann ein Fachmann nach Überprüfung der Spannung versuchen, die Zellen durch Stromimpulse wiederzubeleben.

Falls das nicht mehr klappt, muss der Akku entsorgt werden. Ergibt die Diagnose, dass das Batterie-Management-System unbeschadet ist, kommt eventuell ein Zellentausch in Betracht. Neukauf oder Aufarbeitung sind jeweils mit mehreren hundert Euro Kosten verbunden und Sie sind gezwungen, während der Ausfallzeit auf Auto, Bus oder Bahn umzusteigen.

4. Akku bei Hitze entnehmen

Fast noch gravierender sind Gefahren für den E-Bike Akku, die von Hitze ausgehen. Im Innern erzeugt Hitze bei überschreiten der maximal zulässigen Betriebstemperatur einen elektro-chemischen Stress.

Unausgewogenheit des sensiblen Systems kann schlimmstenfalls zu einer Explosion des E-Bike Akkus führen.

Bedenken Sie beim Abstellen im Freien, dass die Sonne wandert und das E-Bike auf einem aktuell schattigen Platz später hoher Hitzeeinwirkung ausgesetzt ist.

Nehmen Sie daher den Akku heraus, um Brandgefahr vorzubeugen. Neben dem Kauf eines neuen Akkus kommen noch die Kosten für den Löscheinsatz auf Sie zu.

5. E-Bike Akkus werden gestohlen

Polizei und Versicherer raten dringend, auch bei kurzer Abwesenheit den E-Bike Akku zu entnehmen.

Langfinger hebeln die Batterie entweder aus oder öffnen mit Picking-Werkzeug jedes Schloss zerstörungsfrei.

Tipp: Fotografieren Sie das Typenschild mit der individuellen Seriennummer ab, um Ihren Akku zu identifizieren, falls er auf dem Markt für Gebrauchtteile auftaucht.

6. Akku bei der E-Bike Wäsche entnehmen

Nässe und Elektrizität vertragen sich nicht. Nehmen Sie vor der Reinigung und vor Wartungsarbeiten an anderen Komponenten immer den Akku heraus, um den Stromkreis zu unterbrechen.

Bei der Gelegenheit können Sie gleich angesammelten Schmutz aus dem Akkufach wischen und die Kontakte reinigen.

7. Den Akku am E-Bike laden oder ausbauen?

Manche E-Bikes besitzen am Rahmen eine Ladebuchse, womit Sie den Akku zum Laden im Rahmen belassen können. Wenn in der Garage eine Steckdose vorhanden ist, um das Ladekabel anzuschließen und das Bike nahe genug heranfahren können, ist das für den täglichen Einsatz eine praktische Sache.

Sie sollten jedoch beim Laden in der Nähe bleiben, um bei Auffälligkeiten sofort eingreifen zu können.

Entsteht ein Brand in Abwesenheit, gibt es ein Problem mit der Versicherung. Bei Reinigung, Kontrolle auf Feuchtigkeit und vor längeren Ruhezeiten sollte man den E-Bike Akku immer rausnehmen. Auch die Ladebuchse braucht Aufmerksamkeit, denn die Abdeckung ist nur spritzwassergeschützt.

Den Akku richtig entnehmen

Wichtig: Schalten Sie das System immer komplett aus, bevor Sie den Akku entnehmen. Ansonsten provozieren Sie einen Schaden durch Kurzschluss oder beim nächsten Start erscheint eine Fehlermeldung, wonach das System den Akku nicht erkennt.

Wenn im Display die Verbindung noch besteht und falsch entnommen wurde, steht der Status noch auf ‘on’. Zweimal nacheinander einschalten klappt nicht. Es muss immer abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden.

Über Max Wegner

Hi, ich bin Max Wegner, ein leidenschaftlicher Zweirad-Enthusiast mit über 20 Jahren Erfahrung in der Welt der Fahrräder und E-Bikes. Auf dieser Plattform teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen, um Ihre Outdoorerlebnisse und Radtouren sicherer und angenehmer zu gestalten.

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